Polizei sperrt Tempelberg für Nicht-Muslime am Ramadan-Ende

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Sicherheitskräfte in Jerusalem. Foto Yoav Dudkevitch/TPS
Sicherheitskräfte in Jerusalem. Foto Yoav Dudkevitch/TPS
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Zum Ende des islamischen Fastenmonats steigt in Jerusalem das Risiko von Zusammenstößen. Dagegen beugen Israels Sicherheitskräfte vor. Erst recht in Zeiten des Gaza-Kriegs.

Die israelische Polizei hat den Jerusalemer Tempelberg mit den muslimischen heiligen Stätten für die letzte Phase des islamischen Fastenmonats Ramadan für Juden und andere Nicht-Muslime gesperrt. Wie in den vergangenen Jahren dürfen in den letzten zehn Tage des islamischen Fastenmonats und des anschließenden Festes Eid al-Fitr nur Muslime das Areal betreten, wie die Polizei am Mittwoch laut Medienberichten mitteilte. Die Sperrung dauert demnach voraussichtlich bis 14. April.

Im abgelaufenen Monat hatte Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir versucht, Juden auch in dieser Zeit den Zutritt zu gestatten. Premierminister Benjamin Netanjahu habe das jedoch abgelehnt, nachdem hochrangige Kabinettsbeamte auf die angespannte Sicherheitslage in Jerusalem wegen des Gaza-Kriegs verwiesen und vor Unruhen unter der palästinensischen Bevölkerung gewarnt hätten.

Die Zugänge zu dem Plateau, auf dem einst der jüdische Tempel stand und auf dem sich heute der Felsendom und die Al-Aksa-Moschee befinden, wurde den Angaben zufolge bereits am Sonntag für Nicht-Muslime gesperrt. Der Ramadan endet in diesem Jahr am 9. April. Die israelischen Behörden schließen das Areal aber aus Sicherheitsgründen immer einige Tage länger für Andersgläubige.

KNA/jso/cdt/brg/Aud

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