Das jüdische Neujahrsfest Rosch ha-Schana ist traditionell eine Zeit der Selbstbeobachtung, der Besinnung und der Hoffnung auf ein besseres Jahr. Aber dieses Jahr ist anders. Dieses Jahr wird das Fest überschattet vom 7. Oktober, dem Tag, an dem die Hamas einen der brutalsten und barbarischsten Angriffe auf Israel in der jüngeren Geschichte verübte. Es war nicht nur ein Angriff auf einen Staat, sondern auf das jüdische Volk als Ganzes, auf den Westen und auf die Grundlagen der Zivilisation.
Das Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2024 war nicht einfach ein militärischer Akt, es war ein gezielter Terrorakt, ein kaltblütiger Mord an Unschuldigen. Die skrupellose Ermordung von Zivilisten – Männern, Frauen und Kindern – hat den ultimativen Schrecken entfesselt, den diese Terrororganisation seit Jahren sät. Diese Gewalt, die sich aus dem Hass auf das jüdische Volk und seine blosse Existenz speist, erinnert auf schmerzlichste Weise daran, dass die Bedrohung Israels nie wirklich verschwunden ist. Die Hamas, andere islamistische Terrobanden und ihre menschenverachtende Ideologie zielen nicht auf militärische Ziele, sondern auf die Seelen Unschuldiger.
An diesem wichtigen Tag für das jüdische Volk stehen die Bilder des Massakers im krassen Gegensatz zu dem, was Rosch ha-Schana eigentlich symbolisieren sollte. Viele Familien feiern zusammen das Neujahr. Doch die Tragödie lastet schwer auf den Herzen der israelischen Gesellschaft. Die Menschen lassen sich davon aber nicht unterkriegen. Sie leben einfach weiter, ein Beweis für die unzerstörbare Widerstandskraft des jüdischen Volkes.
Das Blutbad zeigt, dass Israel sich einer unberechenbaren Realität gegenübersieht. Wer sagt, dass man mit der Hamas reden kann, vergisst, dass es keinen Frieden mit Leuten gibt, die Israel zerstören wollen. Dieser Überfall war kein Zufall, sondern eine geplante Terroraktion. Sie wurde von Menschen durchgeführt, die den jüdischen Staat und alles, was er repräsentiert, hassen. Wer diese Realität leugnet, verkennt die existenzielle Bedrohung, mit der Israel konfrontiert ist.
Was nach dem 7. Oktober 2024 klar sein muss, ist, dass die Welt nicht länger wegschauen darf. Die internationale Debatte über den Nahostkonflikt ist oft von einer zynischen Gleichsetzung beider Seiten geprägt, als gäbe es eine moralische Gleichheit zwischen einem demokratischen Staat und einer Terrororganisation. Dass dem nicht so ist, zeigt der 7. Oktober eindringlich. Die Hamas ist keine «Widerstandsbewegung», sie ist eine Organisation, die das Töten unschuldiger Menschen zu ihrem obersten Ziel erklärt hat. Wer das nicht anerkennt, wird nie zu einer Lösung beitragen können.
Während Israel um seine Opfer trauert und gleichzeitig Massnahmen ergreift, um seine Sicherheit zu gewährleisten, muss die Welt verstehen, dass es hier nicht um «politische Forderungen» geht. Es geht um das Grundrecht eines Landes und seines Volkes, in Frieden und Sicherheit zu leben. Die Hamas und deren Verbündete wollen dieses Recht zerstören. Wer von Israel Zurückhaltung fordert oder die Folgen dieses Angriffs relativiert, spielt letztlich dem Terrorismus in die Hände.
Der jüdische Jahreswechsel 2024 wird nicht nur in Israel, sondern in der ganzen jüdischen Welt als ein Neujahr im Schatten des Schreckens in Erinnerung bleiben. Es ist aber auch eine Zeit, in der die Welt die Augen öffnen muss. Der Terrorismus, der Israel heimsucht, richtet sich nicht nur gegen Israel – er ist ein Angriff auf die Grundwerte des gesamten Westens. Wer diesen Angriff verharmlost, die Gewalt relativiert oder versucht, den Tätern eine Plattform zu bieten, trägt dazu bei, den endlosen Kreislauf von Hass und Blutvergiessen fortzusetzen.
Mögen Gebete in diesem Jahr nicht nur für die Toten und Verletzten des 7. Oktober gesprochen werden, sondern auch für die Einsicht der internationalen Gemeinschaft, dass Israel nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht hat, sich gegen solche Angriffe zu verteidigen. Denn nur durch eine klare und unmissverständliche Haltung gegen den Terrorismus kann es eines Tages Frieden geben – eine Zukunft, in der der Jahreswechsel wieder das sein kann, was er sein soll: Ein Fest des Lebens, des Neubeginns und der Hoffnung auf eine bessere Welt.
Schana Towa u’Metuka – ein gutes und süsses neues Jahr. Ein Jahr, in dem das jüdische Volk seine Wurzeln in Frieden und Sicherheit weiterhin vertiefen wird.