Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Die Vereinten Nation haben sich mehrheitlich für eine von Israel eingebrachte Resolution entschieden: Wissen und Engagement können international Politik auch positiv beeinflussen. An den 26. November 2019 wird man sich erinnern. An diesem Tag stimmte das Plenum der Vereinten Nation in New York Pro-Israel. Seit Jahrzehnten wird dort der Staat der Juden regelmässig mehrheitlich verurteilt. An jenem Dienstag stimmten 147 Länder für eine von Israel eingebrachte Resolution zur Verbesserung der Landwirtschaft, der Bewässerung und der Wassernutzung vor allem in der Dritten Welt. Die UN unterstützen damit die lebensrettenden Leistungen Israels in Ländern mit hoher Kindersterblichkeit durch Technologien aus Tel Aviv und Jerusalem. „Israelische Technologien“, sagte der UN-Botschafter Danny Danon, „haben Israel zu einer Weltmacht des Wissens und der Innovation für die Verbesserung unserer Erde gemacht“. Die Resolution unterstützt den nachhaltigen Gebrauch und den vernünftigen Umgang mit Trinkwasser. Es wird empfohlen landwirtschaftliche Systeme anzunehmen, die Wirkung und Produktivität beim Wasserverbrauch verbessern.
Kein Land hat die lokale und weltweite Wasserkrise positiver beeinflusst als Israel. Diese Aussage wird durch Seth. M. Siegels Bestseller „Let There Be Water – Israel´s Solutions for a Water-Starved World“ belegt. Bereits in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts haben zionistische Vordenker verstanden, dass ausreichend Trinkwasser die Grundlage für einen zukünftigen Staat Israel ist. Die Aufgabe erschien damals unlösbar. Ein Besuch bei „Hagihon“, einer Firma, die den Wasserbedarf der Hauptstadt Jerusalem regelt, lässt heute erkennen: sie haben das Wasserproblem für eine Million Menschen unterschiedlichster Kulturen im Griff. Wie in allen Ballungsgebieten weltweit sind Lecks in den Wasserleitungen eines der Hauptprobleme. Während in den meisten Grossstädten der Wasserverlust durch unkontrolliertes Auslaufen 20 – 40 Prozent des Gesamtverbrauchs ausmacht, konnte er in der “Heiligen Stadt” auf insgesamt auf 11 Prozent, teilweise sogar auf sechs Prozent reduziert werden. Die Rede ist von Millionen Kubikmeter Trinkwasser – der kostbarste Rohstoff des Menschen. Die Welt diskutiert geradezu manisch den Klimawandel, dessen Ursachen ebenso vielfältig wie ungenau sind. Die Wasserkrise, die meter- und litergenau messbar ist, spielt im öffentlichen Interesse eine eher untergeordnete Rolle.
??19 lbs lost due to lack of food
— Ambassador Danny Danon | דני דנון (@dannydanon) November 26, 2019
??7 million people are food-insecure
??40% of population affected by food shortages
These 3 countries just voted against a resolution to eradicate poverty and hunger worldwide. WHY? Because it's #Israel's Resolution!
Hagihon hat fähige Start-up-Köpfe Israels unter seinem Dach versammelt, die Sensoren und software entwickelt haben, die das gesamte Wasserrohr-System Jerusalems kontrollieren. In der Zentrale von Hagihon meldet ein ausgefeiltes Alarmsystem punktgenau, wenn irgendwo überdurchschnittlich viel Wasser austritt. So konnte ein besonders spitzfindiger Jerusalemer umgehend dingfest gemacht werden, der eine öffentliche Wasserleitung für seinen privaten Pool angezapft hat. Hagihon hat ihr Wissen und Können inzwischen zu einem Exportschlager – u.a. für die 16-Millionen Stadt Neu Dehli – gemacht, der mit den israelischen Start-up-Partnern bereits Millionen US-Dollar in die Kassen spült.
Dass Israel heute langfristig über ausreichend Trinkwasser verfügt und selbst die arabischen Nachbarn mitversorgen könnte – wenn sie sich kooperativ zeigen würden – grenzt an ein Wunder. Umso mehr, als Israels Fläche zu 60 Prozent Wüstenland ist. Wunder haben in Israel Namen: Simcha Blass und Sidney Loeb.
Simcha hat bereits in den 30er Jahren die Erfahrung gemacht, dass Tröpfchen-Bewässerung Pflanzen aller Art bei geringerem Wasserverbrauch besser wachsen lässt. Aber erst 30 Jahre später, mit dem Aufkommen der Plastikproduktion und computergesteuerten Systemen, gründete er NETAFIM in einem Kibbutz in Israel. Seither hilft Netafim, nicht nur fränkischen Winzern in Bayern beim Weinanbau, sondern installiert Präzisionsbewässerungssysteme in hunderten Dörfern in Indien und Afrika. Netafim beschäftigt inzwischen in 17 Produktionsstätten über 4.500 Mitarbeiter und ist mit 29 Tochtergesellschaften in über 110 Märkten tätig. Netafim selbst ist seit Februar 2018 eine Tochtergesellschaft des mexikanischen Rohr- und Chemieunternehmens Mexichem SAB de CV, das 1,9 Milliarden US-Dollar für einen 80-prozentigen Anteil an Netafim bezahlt hat.
Sidney Leobs Namen ist eng verbunden mit der Erfindung der “Reverse Osmosis” (RO), die Grundlage der Meerwasserentsalzung. Der US-amerikanische Jude, in Kansas (USA) geboren, emigrierte aus Respekt vor der militärischen Leistung Israels im Sechs-Tage-Krieg 1967 und wegen der Liebe zu einer schönen Frau nach Israel. Dort fand er das wirtschaftlich-wissenschaftliche Umfeld vor, seine Idee reichlich vorhandenes Meerwasser in Trinkwasser umzuwandeln. Er erlebte es noch, als 2005 die erste Anlage an der Küste Israels eröffnet wurde. Heute gibt es davon fünf Werke, die langfristig 60 Prozent des Trinkwasserbedarfs Israels decken. Erst kürzlich wurde von der österreichisch/deutschen Firma STRABAG Pumpstation und Rohrleitungen für die Wasserversorgung des 75 km entfernt liegende Jerusalem mit einem Höhenunterschied von 800 Metern fertiggestellt. Die erfolgreiche – auch energiesparende – Wasser-Entsalzungs-Technologie steht ganz oben auf der Exportliste Israels. Die RO- Erfindung hilft inzwischen auch den USA, die Sidney Loeb ausgebildet hat, die Trinkwassernot im Hollywood-Staat Kalifornien zu lindern.
Hydranten in den Strassen der Ballungsgebiete sind lebensrettende Wasserspender für die Feuerwehr bei Bränden. Ausserdem können sich In heissen Gegenden in USA, Asien und Afrika Kinder an Hydranten abkühlen. Darauf hat sich die israelische Start-up HydrantTech spezialisert. Die Techniker haben ein voll vernetztes Kopfstück entwickelt, das verschiedene Sensoren enthält. Damit kann der Hydrant über das internet zeitweise geöffnet werden und kühlendes Wasser spenden. Ausserdem erkennt das System Lecks, Wasser-Diebstahl und Versuche gewaltsam in Hydranten einzudringen. Die US-Grossstadt Chicago, die am Tag 22 Millionen Liter verliert interessiert sich für die israelische Technologie und erhofft sich Einsparungen in Höhe von neun Millionen US-Dollar jährlich.
Wasser-Technologie und Ausrüstungen: 2,4 Milliarden US-Dollar Umsatz
Der Markt für Wasser-Technologie-Firmen wie HydrantTech ist grenzenlos. Denn die Hälfte der Menschheit wird 2025 nach aktuellen Berechnungen der Welt-Gesundheits-Organisation (WHO, Juni 2019) in Regionen leben, die über keine ausreichende Frischwasser-Versorgung verfügt. Bei der alljährlichen WATEC Konferenz im November 2019 in Tel Aviv lobte der Leiter der US-Umweltschutz-Agentur Andrew Wheeler: „Israel recyclt 90 Prozent seines Abfallwassers, wir in den USA nur 6 Prozent. Klar, wir haben viel zu lernen“.
In Israel gibt es 250 Firmen, die Wasser-Technologie und Ausrüstungen entwickeln. Der jährliche Umsatz beläuft sich inzwischen auf 2,4 Milliarden US-Dollar (Quelle: Israel Export Institute). Über 180 Start-ups suchen ihr Glück bei der Verbesserung der Trinkwasserversorgung u.a. durch Reinigung des Abwassers, gezielte Bewässerung und Meerwasser-Entsalzung. Der dringende Bedarf einer schnell wachsenden Gesellschaft zwingt zur Innovation. Bei der WATEC 2019 stellte die Start-up „Woosh Water“ Automaten vor, die frisch-gekühltes Trinkwasser für Schulen und öffentliche Plätze anbieten und gleichzeitig Flaschen reinigen. Damit kommt der Erfinder dieser Idee, Dani Oren, der Forderung der Umweltschützer nach weniger Plastik-Müll entgegen.
Die Start-up NUFiltration, in der alten Römer-Hafenstadt Caesarea, nördlich von Tel Aviv gelegen, sammelt gebrauchte Dialyse-Röhren in Krankenhäusern ein und nutzt sie als mechanische Wasser-Reiniger in der Dritten Welt. Damit werden in Ghana bereits ganze Landstriche ohne grossen Aufwand mit geringen Kosten mit Trinkwasser in Mineralwasser-Qualität versorgt.
LISHTOT in Jerusalem hat mit TESTDROP ein simples Verfahren entwickelt, das in Sekunden kontaminiertes Wasser erkennt und damit Leben rettet. AYYEKA hat eine Blackbox entwickelt, die über Sensoren Abwasserleitungen prüft und vor nicht-recyclebarem Schmutz wie Farbe oder Öl warnt. „Wer Wasser recyceln will muss tief ins Wasser hineinschauen können“, erklärt Isaac Sachs, der Verkaufschef von AYYEKA. „Jeder will und kann heute seinen Herzschlag und seinen Blutdruck messen. Wir schauen mit unseren Sensoren in die Struktur des Abwassers von Ballungsgebieten hinein.“ so Sachs.
Nordkorea und Venezuela, die Israels know-how für ihre notleidende Bevölkerung dringend benötigen, stimmten bei den UN wie nicht anders zu erwarten war gegen den Antrag Israels. Politische Indoktrination waren ihnen wichtiger als das Wohl der Menschen.
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Kurz und knapp , das war auch høchste zeit ! Hoffe dieses umdenken wird „nachhaltig “ sein .
Ich war gestern in Luxemburg bei der firma NEUBERG um PP druckrohre für mein pico wasserwerk zu kaufen. Auf einmal sah ich dort ein ganzes Regal mit Fittinge der Fa. Plasson. Plasson ist in Maagan Michael zu hause. Mit im Wehrdienst 1968-1961 war auch Giora Bracha. Er hat die technische seite von Plasson aufgebaut und wurde vor wenigen Jahren zum Generaldirektor ernannt. Plasson ist weltweit present und zählt wie Netafim zu einer der weltführenden firmen im Bewässerungsbereich. Bravo Giora!
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