Auf dem Bundesparteitag in Essen, haben die Delegierten der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) einem Antrag zugestimmt, der klar Stellung gegen die BDS-Bewegung (Boycott, Divestment, Sanctions) bezieht.
Seit über 10 Jahren versucht die BDS-Bewegung (Boycott, Divestment, Sanctions), den Staat Israel international zu isolieren und ruft in vielen Ländern dieser Welt zunehmend zu Boykottmassnahmen auf.
Vor diesem Hintergrund hatte die Frankfurter CDU einen Antrag zum CDU-Bundesparteitag in Essen eingebracht, der Position gegen die BDS-Bewegung bezieht und dem die Delegierten am Mittwoch zugestimmt haben.
„Wer heute unter der Fahne der BDS-Bewegung zum Boykott israelischer Waren und Dienstleistungen aufruft, der spricht in der gleichen Sprache, in der man einst die Menschen dazu aufgerufen hat, nicht bei Juden zu kaufen. Dies ist nichts anderes als plumper Antisemitismus, wie ihn schon die Nationalsozialisten instrumentalisiert haben. Mit BDS kommt der Antisemitismus als Antizionismus daher, doch auch in neuen Kleidern des 21. Jahrhunderts bleibt Judenfeindlichkeit Judenfeindlichkeit. Daher müssen alle notwendigen Anstrengungen darauf gerichtet werden, dieser Form des Antisemitismus und der aggressiven Feindlichkeit gegenüber Israel entschieden entgegen zu treten. Ich freue mich, dass der CDU Bundesparteitag unserer Initiative zugestimmt und den Antrag aus Frankfurt angenommen hat“, erklärte der Kreisvorsitzende der Frankfurter CDU, Uwe Becker.
In den zurückliegenden Monaten habe sich in verschiedenen Ländern auch deutlicher Widerstand gegen die BDS Bewegung gezeigt. So haben nationale wie kommunale Parlamente und Verwaltungen, wie z.B. in Grossbritannien, Kanada und Paris Beschlüsse zur Ablehnung dieser Boykottaktion beschlossen.
Die CDU Deutschlands erklärt mit diesem Antrag ihre „Missbilligung und Ablehnung jeglicher BDS-Aktivitäten“ und verurteilt diese als antisemitisch. Jeglichen Aktionen, die Israel feindlich begegnen, werde die Partei entschieden entgegen treten.
@ Freddy & Sky
Vielleicht ist auch nur mein Wunsch Vater des Gedankens. Doch andererseits ist unter Blinden der Einäugige König. Ich hoffe zumindest auf Letzteres.
Ich glaub da nicht dran! Aber trotzdem zeigt es, dass man sich nur mal Mühe geben muß und einen Antrag einbringen muss wie die Frankfurter CDU , und alle nicken ihn ab. Das passiert im Guten wie im Schlechten.
Schaun wir mal, ob es nicht nur ein Lippenbekenntnis ist.
Wir werden die Abgeordneten wohl auf jeden Verstoß gesondert aufmerksam machen müssen.
Die CDU scheint dabei zu sein, in Sachen Progressivität und Glaubwürdigkeit die tonangebenden pseudokritischen SPD- und Grünen-Teile hinter sich zu lassen. Ganz zu schweigen von einer Linken, die zwischen Antisemitismus und einem reaktionären Antiimperialismus stecken geblieben ist.
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