Top Fatah-Funktionär: “Es gibt ein israelisches Auschwitz, um Palästinenser zu massakrieren”

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Jibril Rajoub. Foto Nati Shohat / Flash90
Jibril Rajoub. Foto Nati Shohat / Flash90
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Der hochrangige Fatah-Funktionär Jibril Rajoub hat die Situation in den palästinensischen Städten im Westjordanland und im Gazastreifen mit der Vernichtung von Juden im Todeslager Auschwitz während des Holocaust verglichen.

 

Rajoub, der Generalsekretär des Fatah-Zentralausschusses, machte die Behauptung in einem Interview mit dem saudischen Nachrichtensender Al-Hadat, so die Medienbeobachtungsstelle Palestinian Media Watch (PMW).

Auf die Frage nach einer von den USA und Polen veranstalteten Konferenz über den Nahen Osten in Warschau, die von den Palästinensern boykottiert wird, sagte Rajoub:

“Wenn es Cocktailpartys und Trinksprüche mit dem israelischen Premierminister Netanyahu und den Arabern geben wird, betrachten wir das in der Tat als einen Fehler und ein Messer[in den Rücken]….. Sie heissen Netanyahu in Warschau willkommen, um uns an den Holocaust und Auschwitz zu erinnern. In jeder Stadt in Palästina, von Rafah bis Jenin, gibt es ein israelisches Auschwitz, um Palästinenser zu ermorden”.

Rajoub veröffentlichte am Samstag auf seiner Facebook-Seite einen Ausschnitt aus dem Interview mit dem saudischen Sender.

Normalisierung mit Israel ist tabu.

Mit einer Million getöteter Juden zwischen 1940 und 1945 ist das Vernichtungslager Auschwitz zu einem Symbol für den Völkermord an den europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland geworden. Mehr als 100.000 andere Menschen, darunter nichtjüdische Polen, Roma, sowjetische Kriegsgefangene und Widerstandskämpfer gegen die Nazis, sind dort ebenfalls zu Tode gekommen.

Die Warschauer Konferenz ist eine von den USA unterstützte Veranstaltung vom 13. bis 14. Februar 2019, bei der Frieden und Sicherheit im Nahen Osten diskutiert werden. Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu wird an der Konferenz teilnehmen. Die Palästinensische Autonomiebehörde wurde zur Teilnahme eingeladen, hat aber laut der Times of Israel die Einladung abgelehnt und fordert, dass arabische Länder die Konferenz boykottieren.

In seinem Interview über die Warschauer Konferenz sprach sich Rajoub auch gegen “Normalisierung” aus. Wie Palestinian Media Watch dokumentiert, äusserte er  dabei die Hoffnung, dass arabische Länder die Konferenz boykottieren werden, denn “Normalisierung mit Israel ist tabu”.

3 Kommentare

  1. Die gegenseitigen Beschuldigungen gefallen mir weder/ noch. Meine Sympathie liegt eindeutig zugunsten Israels, das sich gegen die ewigen Terrorakte wehren darf und muss.
    Andererseits wundere ich mich seit Jahren, das Israel in Bezug auf künstliche Befeuchtung der relativ trockenen Luft in MIDDLEEAST seine technische Überlegenheit nicht ausnutzt. Damit ließe sich durch quasi Regen auf Knopfdruck nicht nur die Negev in einen blühenden Garten verwandeln. Jesaja Kapitel 35 spricht schon davon. Einzelheiten im Anhang. https://uploads.disquscdn.com/images/55979cb1c12822feabbe0021d2063ec1fc8915ca8bf3bf71a78886bf49bbef88.jpg

  2. Ein klarer Fall für das Scharia-Gericht. Dieser Kerl namens Jibril Rajoub ist ja schon am hellichten Tag total besoffen.

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