Das israelische Verteidigungsministerium stellte einen technologischen „Durchbruch“ vor, der die Entwicklung und den Einsatz leistungsfähiger laserbasierter Abfang- und Verteidigungssysteme ermöglicht.
„Die neue Technologie wird einen strategischen Wandel in Israels Luftverteidigungsfähigkeiten bewirken“, erklärte die Forschungs- und Entwicklungsabteilung des israelischen Verteidigungsministeriums am Mittwoch.
Der technologische Durchbruch basiert auf der Fähigkeit, einen Laserstrahl treffsicher abzufeuern. Mit der neuen Technologie konnte das Abwehrsystem den Strahl auf weit entfernte Ziele lenken und stabilisieren und dabei atmosphärische Störungen überwinden.
Diese Technologie wird laut dem Verteidigungsministerium, die Entwicklung wirksamer Abfangsysteme mit hoher operationeller Effizienz ermöglichen, die eine weitere Ebene in den Bemühungen um den Schutz des Staates Israel auf dem Luft-, Land- und Seeweg bilden sollen.
Nach dem Durchbruch hat das Ministerium in Zusammenarbeit mit den israelischen Sicherheitsunternehmen Raphael und Elbit Systems drei leistungsstarke Laserprogramme gestartet.
Das erste in der Entwicklung befindliche Element ist ein Bodenlasersystem, welches das Iron Dome Abwehrsystem ergänzt und eine zusätzliche Schutzschicht gegen Raketen-, Mörser- und Raketenangriffe bildet. Ein weiteres in Entwicklung befindliches System ist eine mobile fahrzeugmontierte Einheit zum Schutz der Manövrierkräfte im Feld. Die dritte in der Entwicklung befindliche Einheit ist ein luftgestütztes Drohnensystem, das „über den Wolken fliegt“ und „größere Gebiete schützt“.
„Wir treten in eine neue Ära der Kriegsführung in der Luft, zu Lande und zu Wasser ein. Die von der Entwicklungsbehörde in den letzten Jahren getätigten Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen machen Israel zu einem der führenden Länder auf dem Gebiet der Lasertechnik“, erklärte IDF-Brigadegeneral Yaniv Rotem gegenüber den Medien.
Israel hat im Laufe der Jahre ein vielschichtiges Verteidigungssystem entwickelt, um der sich ständig weiterentwickelnden ballistischen Bedrohung durch Geschosse aus dem Iran, dem Gaza-Streifen und der Hisbollah im Libanon zu begegnen.