Festnahme nach Anschlag auf Synagoge in Melbourne

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Am Montag, dem 7. Juli 2025, sind Brandschäden an den Türen der East Melbourne Hebrew Congregation in Melbourne zu sehen. Foto IMAGO / AAP
Am Montag, dem 7. Juli 2025, sind Brandschäden an den Türen der East Melbourne Hebrew Congregation in Melbourne zu sehen. Foto IMAGO / AAP
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Melbourne ist die australische Stadt mit der grössten jüdischen Bevölkerung. Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Antisemitismus auch in Australien massiv zugenommen.

Die Antiterroreinheit der Polizei hat am Sonntag einen 34-jährigen Mann angeklagt wegen des Brandanschlags auf eine Synagoge am Freitagabend in Melbourne. Dem mutmasslichen Täter werde die Gefährdung von Leben, Sachbeschädigung und Waffenbesitz vorgeworfen, hiess es am Sonntag auf der Webseite der Polizei – und weiter: „Die Ermittler werden weiterhin das Motiv und die Ideologie der angeklagten Person untersuchen, um festzustellen, ob es sich…um Terrorismus handelt.“

Der Angeklagte soll am Freitagabend eine brennbare Flüssigkeit auf die Tür der Synagoge geschüttet und angezündet haben, in der sich 20 Personen zu einem Schabbat-Essen zusammengefunden hatten. Die Teilnehmer des Essens konnten sich unverletzt aus dem Gebäude retten, während die Feuerwehr die brennende Synagogentür löschte.

Durch die Aufnahmen einer Überwachungskamera habe man den mutmasslichen Täter identifizieren und am Samstagabend festnehmen können. Der Anschlag auf die 150 Jahre alte Synagoge war der zehnte Brandanschlag auf jüdische Einrichtungen in Australien innerhalb von zwölf Monaten.

Ebenfalls am Freitagabend kam es in Melbourne zu weiteren Angriffen auf jüdische Einrichtungen. Die australische Regierung, die Opposition und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu verurteilten diese scharf.

Unter anderem verwüsteten etwa zwanzig pro-palästinensische Demonstranten das jüdische Restaurant Miznon in der Innenstadt von Melbourne und riefen „Tod der Israelischen Armee“. Miznon ist Teil einer internationalen Restaurantkette des israelischen Unternehmers Shahar Segal. Dieser ist auch Sprecher der „Gaza Humanitarian Foundation (GHF.

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Nach dem Anschlag auf die Adass-Israel Synagoge in Melbourne, Montag, 9. Dezember 2024. Foto IMAGO / AAP

Ein Brandanschlag auf die Adass-Israel-Synagoge im Dezember 2024 in Melbourne konnte bisher nicht aufgeklärt werden. Die Polizei wertete den Vorfall als Terroranschlag. Die Synagoge wurde durch den Brand zerstört.

KNA/mll/gbo/Aud

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