FIFA-Präsident Blatter nach Treffen mit Netanjahu optimistisch

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Ministerpräsident Benjamin Netanyahu mit FIFA-Präsident Joseph Blatter. Foto Amos Ben Gershom GPO
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Im fussballpolitischen Konflikt zwischen Israel und Palästina bahnt sich wenige Tage vor dem Kongress des Weltverbands FIFA eine Entspannung an.

FIFA-Präsident Blatter drückte gestern seine Zuversicht aus, dass eine für beide Seiten vorteilhafte Vereinbarung zwischen dem israelischen und dem palästinensischen Fussballverband erreicht werden kann. Blatter äusserte sich im Anschluss an ein Treffen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und dem Präsidenten des israelischen Fussballverbandes Ofer Eini.

“Ich habe eine Botschaft mit auf den Weg bekommen, die ich im Rahmen meiner Mission morgen dem palästinensischen Fussballverband und palästinensischen Politikern vorlegen werde. Ich bin weiterhin zuversichtlich, dass wir im Vorfeld des FIFA-Kongresses eine Lösung zum Wohle der fussballerischen Entwicklung finden werden”, so FIFA-Präsident Blatter.

“Der Fussball ist heute eine sehr starke Kraft. Wir sollten auf eine friedliche Situation zusteuern, nicht auf eine kämpferische. Der Fussball soll die Menschen einen, nicht entzweien. Ich bin sehr zufrieden mit den Äusserungen von Premierminister Netanjahu. Ja, der Fussball ist stärker als alle Probleme, die es geben könnte. Ich bin sicher, dass wir eine Lösung finden werden.”

Die Gespräche erfolgten, nachdem FIFA-Präsident Blatter in den Wochen zuvor jeweils mit dem israelischen und dem palästinensischen Fussballverband diskutiert hatte. Ziel der Gespräche ist eine Lösung für die Forderung des palästinensischen Fussballverbandes nach einem Vorschlag zur Suspendierung des israelischen Fussballverbandes beim bevorstehenden FIFA-Kongress.

FIFA-Präsident Blatter will heute Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und Vertreter des palästinensischen Fussballverbandes treffen.