Israelische Schulen in Grenznähe zum Libanon werden auch das kommende Schuljahr nicht planmässig beginnen. Das entschied Israels Bildungsminister und rief die Regierung auf gegen das Land Libanon vorzugehen.
Auch zum neuen Schuljahr am 1. September werden die Schulen in den evakuierten Teilen Nordisraels geschlossen bleiben. „Leider wird das Schuljahr 2024-2025 im Norden Israels aufgrund der komplexen Sicherheitslage in der Region nicht wie gewohnt beginnen“, erklärte Israels Bildungsminister Joav Kisch am Dienstag bei einer Sitzung mit Regionalvertretern.
Kritik äusserte Kisch laut Mitteilung seines Ministeriums dabei an der israelischen Regierung und dem Verteidigungsministerium. Er forderte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Joav Gallant dazu auf, „jetzt und mit aller Kraft gegen das Land Libanon vorzugehen“. Es gebe keine Alternative zu einem „starken Krieg gegen den Libanon“, um den Bewohnern Nordisraels Ruhe und Stabilität zurückzubringen.
Das Bildungsministerium hat nach eigenen Angaben ein System von Auffangschulen mit einem Budget von umgerechnet 38 Millionen Euro geschaffen. Laut israelischen Medienberichten sind 16.000 Schüler betroffen.
KNA/akr/kar/Aud