Netanjahu: “Wir befinden uns im Krieg”

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Eine aus dem Gazastreifen in den Süden Israels abgefeuerte Rakete trifft Aschkelon, 7. Oktober 2023 Foto Edi Israel/Flash90
Eine aus dem Gazastreifen in den Süden Israels abgefeuerte Rakete trifft Aschkelon, 7. Oktober 2023 Foto Edi Israel/Flash90
Lesezeit: 2 Minuten

Israel befindet sich nach Worten des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Krieg mit der radikalislamischen Terrororganisation Hamas. “Der Feind wird einen Preis zahlen, wie er ihn noch nie zuvor gekannt hat”, sagte er in einer ersten Reaktion auf den anhaltenden Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen in einer Videobotschaft auf dem Portal X. Seit Samstagmorgen sind laut Medienberichten rund 2.500 Raketen auf Israel geschossen worden. Die Rede ist von mindestens 22 getöteten Israelis und mehr als 200 Verletzten. Die Behörden rechnen mit weiteren Opfern.

Palästinensische Terroristen aus dem Gazastreifen sind in verschiedene israelische Orte eingedrungen und haben Geiseln genommen. Israelische Medien berichteten unter Berufung auf Angaben der israelischen Polizei von rund 60 palästinensischen Terroristen an 14 Orten. Israel reagierte nach Armeeangaben mit Luftangriffen auf verschiedene Ziele der Terrororganisation Hamas im Gazastreifen, bei denen laut palästinensischen Medienberichten mindestens fünf Palästinenser getötet wurden. Die Armee kündigte ferner an, zehntausende Reservisten zu mobilisieren.

In Jerusalem kam es laut Medienberichten zu Zusammenstössen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften. Zahlreiche Anlässe zum jüdischen Fest der Torahfreude wurden abgesagt. Die Stadt öffnete die Schutzräume.

Vertreter mehrerer Länder, darunter die USA und Deutschland, verurteilten die Angriffe auf Israel. “Deutschland verurteilt diesen massiven und rücksichtslosen Angriff auf Zivilisten aus der Luft und vom Land aus”, schrieb der deutsche Botschafter in Tel Aviv, Steffen Seibert, auf X. Die USA forderten alle Seiten auf, von Gewalt und Vergeltungsangriffen abzusehen. Der Angriff der Hamas-Terroristen werde “unmissverständlich verurteilt”, zitiert die Zeitung “Haaretz” aus einer Stellungnahme des US-Büros für palästinensische Angelegenheiten

Hamas-Führer Ismail Hanijeh erklärte laut “Haaretz” die “Kampagne” als heldenhafte Verteidigung der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem, weiterer heiliger Stätten sowie palästinensischer Gefangener in israelischen Gefängnissen. Die Hamas habe beschlossen, den israelischen Verbrechen ein Ende zu setzten, erklärte auch Hamas-Militärchef Mohammed Deif laut Medienberichten am Samstag. Er rief Palästinenser dazu auf, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Waffen Angriffe auf Israel auszuführen.

Libanesischen Medienberichten zufolge begrüsste die vom Iran unterstützte libanesische Terrororganisation Hisbollah die palästinensischen Angriffe. Die “siegreiche Operation” sei eine entscheidende Antwort auf die ständigen Verbrechen der Besatzer und die Entweihung von Heiligtümern, heisst es demnach in einer Erklärung der Hisbollah.

KNA/akr/cdt/Aud

1 Kommentar

  1. Das ist ja entsetzlich. Ist das die Antwort des terrorstaates Iran auf die Allianz zwischen Aserbaidschan und Israel? Israel hätte sich nie aus Gaza zurückziehen sollen. Der Konflikt muss endlich enden. Es wird keinen Palästinensischer Staat geben also soll Gaza an agypten gehen und Westjordanland zwischen Syrien und Israel geteilt werden. Und die staatlichkeit im Libanon soll wiederhergestellt werden. Ohne Iran. Am besten wird dieses Gebiet auch aufgeteilt zwischen Syrien und Israel.

    Dann könnte endlich Ruhe einkehren.

    Armes Israel. Meine Gedanken sind bei allen Israelis.

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