Küstensturm in Israel legt 1.500 Jahre alte Marmorsäule frei

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Abtransport einer 1.500 Jahre alten Marmorsäule, die am Strand in der Nähe der archäologischen Stätte Ashdod-Yam entdeckt wurde. Foto Israelische Antikenbehörde
Abtransport einer 1.500 Jahre alten Marmorsäule, die am Strand in der Nähe der archäologischen Stätte Ashdod-Yam entdeckt wurde. Foto Israelische Antikenbehörde
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Polizisten auf Patrouille haben am Strand der südisraelischen Hafenstadt Aschdod eine 1.500 Jahre alte Marmorsäule gefunden. Archäologen der israelischen Antikenbehörde IAA halten es laut örtlichen Medienberichten von Dienstag für wahrscheinlich, dass die jüngsten Winterstürme das Fundstück freigelegt haben. Demnach handelt es sich vermutlich um Überreste einer byzantinischen Kirche.

Der Fund erfolgte laut Bericht in der Nähe des archäologischen Geländes von Aschdod-Yam, das in byzantinischer Zeit ein wichtiger christlicher Ort war und unter dem griechischen Namen Azotos Paralios auf der berühmten Mosaikkarte von Madaba aus dem 6. Jahrhundert abgebildet. Es sei “nicht unvorstellbar”, dass die nun gefundene Säule zu einer auf der Madabakarte abgebildeten Kirche gehöre, so der IAA-Archäologe Avi Levi laut Bericht.

Zuletzt hatten israelische Archäologen in Aschdod-Yam eine der frühesten und grössten bisher bekannten Basiliken in Israel freigelegt. Mosaiken und Grabinschriften verwiesen unter anderem auf weibliche Geistliche.

KNA/akr/sky