Wer in Israel nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist. Der Spruch des Staatsgründers David Ben Gurion wurde oft belächelt. Inzwischen ist es ein Lehrsatz, bestätigt auch durch die aktuelle politische Entwicklung zwischen Israel und Syrien. Denn wie kritisch die Hinweise auch betrachtet werden, es besteht kein Zweifel mehr: Damaskus befindet sich auf einem langen, mühsamen Marsch der Annäherung an Jerusalem.
Die Quelle ist nicht Donald Trump oder Benyamin Netanyahu, sondern vielmehr Libanons renommierter TV-Sender LBCI News. Der arabische, englischsprachige Sender hat einen hochinteressanten Katalog an Bedingungen veröffentlicht, der zu diplomatischen Beziehungen zwischen zwei benachbarten Staaten führen könnte, die sich seit 77 Jahren bekriegen: Syrien und Israel.
Darin heisst es: Ahmed Al Sharaa, der neue Machthaber in Damaskus, der sich gerne westlich gekleidet ablichten lässt, aber weiblichen Politikern aus Europa den Händedruck verweigert, fordert den vollständigen Rückzug israelischer Truppen aus den im Dezember 2024 eroberten und besetzten Gebieten. Ausserdem müssen die israelischen Luftschläge auf syrisches Gebiet aufhören. Verlangt werden auch Sicherheitsvereinbarungen im Süden sowie Vereinbarungen mit und Unterstützung durch die USA. Als Gegenleistung würde Syrien die von Israel annektierten Golanhöhen als israelisches Staatsgebiet anerkennen. Auffällig ist, dass von einem Palästinenser-Staat in dem Katalog keine Rede ist.
Wenn diese Details schon eine mittlere Sensation sind, so spricht Syriens Verhalten während und nach dem 12-Tage-Krieg gegen den Iran zusätzlich eine eigene, vielversprechende Sprache. Syrien liess die Israel Air Force (IAF) – die Rede ist immerhin von 200 Kampfflugzeuge – 12 Tage und Nächte über syrisches Staatsgebiet in Richtung Iran und zurückfliegen. Die Zerstörungen der Uran-Anreicherungsanlagen im Iran werden von der neuen Führung in Damaskus begrüsst. Denn eine Atombombe in den Händen der Mullahs würde Syrien ebenso bedrohen wie Israel. Schon allein deshalb, weil die Entfernung Golanhöhen-Damaskus weniger als eine Autostunde beträgt.
Ahmed Al Sharaa weiss, wem er seine Macht zu verdanken hat: hätte Israel Ende 2024 nicht die Hisbollah-Terror-Organisation im Libanon und Syrien kampfunfähig geschossen, wäre der Diktator-Clan Assad noch immer an der Macht. Die Flucht der Assad-Familie nach Moskau im Dezember 2024 hat das politische Vakuum eröffnet, das Ahmed Al Sharaa und seine Truppen spontan zur Machtergreifung ausgenutzt haben.
Was in den europäischen Medien fast völlig unter den Tisch fällt, erfährt in arabischen Kreisen – nicht nur in Syrien – höchste Wertschätzung: die militärische Übermacht der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF). Seit dem 13. Juni bewegt sich die israelische Luftwaffe (IAF) ungestört zwischen iranischem und jemenitischem Luftraum. Also bis zu 2500 km von Tel Aviv entfernt. Kein einziges israelisches Flugzeug wurde beschossen oder gar abgeschossen. Israel hat in 12 Kriegstagen die iranische Generalität, 30 an der Zahl, im wahrsten Sinn des Wortes aus den Betten geschossen und elf Atom-Wissenschaftler endgültig aus dem Verkehr gezogen. Teheran hat das inzwischen bestätigt.
Die „Pager-Peep-Show“ gegen 2000-3000 Hisbollah-Terroristen im Libanon, die von Israels Geheimdienst präparierte Kommunikationsgeräte in Hosentaschen explodieren liess, ist auch in Damaskus mit Bewunderung belächelt worden. Die aktuelle Aussage des iranischen Ober-Mullahs Ali Chamenei, der Iran habe „Israel zermalmt“, kann in Damaskus nur zur Erheiterung beitragen.
Wenn Ahmed Al Sharaa weiter an der Macht bleiben will, benötigt er dringend Israel und die USA. Die Attentats-Meldungen gegen ihn belegen, dass er innenpolitisch noch immer angefeindet wird. Er benötigt Israel zur eigenen Sicherheit und für den Aufbau seines Landes fast von Null aus. Die Versorgung mit Trinkwasser und Energie steht ganz oben auf der Wunschliste.
Die USA ist die potenzielle Kasse, die sich Donald Trump von den ölreichen Nachbarstaaten Saudi-Arabien, Qatar, VAE und Kuwait auffüllen lassen wird. Dafür muss der Machthaber in Damaskus nur eine Unterschrift leisten. Titel des Papiers: Abraham-Abkommen. Al Sharaa wäre damit unter arabischen Freunden: VAE, Marokko, Bahrein und Sudan. Saudi-Arabien steht an der Schwelle und Qatar finanziert längst mit.
Trump ist dem Machthaber in Damaskus bereits entgegengekommen und hat zum Wochenbeginn Sanktionen gegen Syrien aufgehoben. Vor etwa anderthalb Monaten auf seiner Reise im Nahen Osten hat er den Schritt bereits angekündigt. Dieser diene dazu, «den Weg des Landes zu Stabilität und Frieden zu fördern und zu unterstützen», sagte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt vor der Unterzeichnung.
Israels oberster Sicherheitsberater Zachi Hanegbi hat hinter verschlossenen Türen die Annährung an Syrien wohlwollend kommentiert. „Es besteht das klare Bestreben, die Abraham-Abkommen zu erweitern, und es ist kein Geheimnis, dass wir Syrien dabei sehen wollen“, wird ein Hanegbi-Mitarbeiter von der Times of Israel aktuell zitiert.„Und vielleicht ergibt sich ja auch eine Gelegenheit“, heisst es ergänzend.
Es dürfte also nur eine Frage der Zeit sein. Das Damaskus-Erlebnis ist in den Korinther-Briefen des „Neuen Testaments“ festgehalten. Danach soll sich der Christen-Hasser Saulus auf dem Weg von Jerusalem nach Damaskus zum Paulus verwandelt haben. Ex-Terrorist Ahmed Al Sharaa könnte Ähnliches auf dem entgegengesetzten Weg nach Jerusalem widerfahren.































Interessanter Artikel, danke.
Was sagt die Bibel zu diesem Thema?
(Jes. 19,23-25) „Alsdann wird von Ägypten eine gebahnte Strasse nach Assyrien gehen; der Assyrer wird nach Ägypten und der Ägypter nach Assyrien kommen und die Ägypter werden mit den Assyrern dienen. Zu jener Zeit wird sich Israel als drittes zu Ägypten und Assur gesellen und inmitten der Länder ein Segen sein, wozu der Herr der Heerscharen es setzt, indem er sagen wird: Gesegnet bist du Ägypten, mein Volk und du Assur, meiner Hände Werk und du Israel, mein Erbteil.“
Die Frage lautet somit nicht „ob“, sondern „wann“, diese wunderbare Verheissung anfängt sich zu entfalten und schlussendlich Tatsache sein wird.
Bestätige obigen Kommentar! Wie sich ein Islamfanatiker ausdrückte, dass wir (Moslems) Europa durch die Bäuche unserer Frauen erobern werden. Das naïve Verhalten auf dem alten Kontinent, geprägt von Humangefasel, Verständns zeigen, akzeptieren müssen, helfen wollen usw. leistet der Infiltration des Islams noch Vorschub – und wir bemerken es nicht, da unsere Denkweise nicht dagegen gewappnet ist. Greift jemand die Sache auf, wird er als Islamhasser betitelt. Ganz Schlaue bringen dann: Spanier, Italiener und Portugiesen sind integriert bei uns! Das ist unsere Kultur und nicht die archische Ideologie Islam. Die ja die Überheblichkeit zeigt : Wo Islam herrscht ist Frieden – wo Islam nicht herrscht ist Krieg! Als muss der Islam – falls nötig und bis heute immer der Fall – mit Gewalt verbreitet werden. Keines der 57 Ländern mit Staatsreligion Islam, ist aus eigenem Antrieb der Ideologie beigetreten. Alle wurden gezwungen! Der Islam bringt unserer Kultur nicht die geringst Bereicherung ! Die letzen 500 Jahre hat die Ideologie nichts positives, weltbewegendes geleistet! Seine Blüte war Ende des 15. Jahrhunderts vorbei!
Ich befasse mich seit über 30 Jahren kritisch mit dem Islam und der Westen irrt sich seit hunderten Jahren in der Einschätzung betreffend des Islam. Heute braucht es keine muslimischen Belagerungen von Wien um Europa einzunehmen. Der unbegrenzte Strom an Muslimen nach Europa und die Demographie wird bis Ende dieses Jahrhunderts dazu führen das Europa islamisch sein wird. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche und Eurabien wird kommen.