Europäische Rabbiner: Entsetzen nach Vorfall in Dagestan 

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Flughafen Makhachkala in Dagestan, Russland am 29. Oktober 2023. Foto IMAGO / ITAR-TASS/ Sipa USA
Flughafen Makhachkala in Dagestan, Russland am 29. Oktober 2023. Foto IMAGO / ITAR-TASS/ Sipa USA
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Mit grossem Entsetzen verfolgt die Konferenz Europäischer Rabbiner (CER) die Ereignisse auf einem Flughafen in der russischen Teilrepublik Dagestan. Es sei zu hoffen, dass Russlands Präsident Wladimir Putin „die örtlichen Behörden unmissverständlich anweist, keine Pogrome gegen Juden zuzulassen“, erklärte der CER-Präsident, Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Montag.

„Putin sollte sich bewusst sein, dass auch er ein Problem mit islamischem Extremismus und Terrorismus im eigenen Land hat und sich die Unterstützung von Terrororganisationen wie der Hamas auch für ihn und Russland als Boomerang erweisen könnte“, so der frühere Moskauer Oberrabbiner. Goldschmidt lebt im Exil, weil er den russischen Krieg gegen die Ukraine nicht unterstützt.

Am Sonntagabend war in Machatschkala eine Menschenmenge in den Flughafen gestürmt, nachdem eine Maschine aus Tel Aviv dort gelandet war. Zahlreiche Menschen liefen zudem auf das Flugfeld. In der Maschine sassen angeblich Flüchtlinge aus Israel. Medien berichteten von Verletzten und Festgenommenen sowie über eine Schliessung des Flughafens bis 6. November. International wurde Kritik laut. Auch anderswo in der nordkaukasischen Region hatte es zuvor unter dem Eindruck des Krieges in Nahost antisemitische Vorfälle gegeben.

Oberrabbiner Goldschmidt betonte: „So sieht es aus, das Ergebnis der russischen Unterstützung der Terrororganisation Hamas und des Schweigens des Kremls, statt die Gräueltaten der Hamas klar zu verurteilen.“ All das passiere in einer Situation, „in der bewusst ein falsches Nahost-Narrativ, das von der Hamas, dem Iran und anderen islamistischen extremistischen Bewegungen verbreitet wird, und Muslime und andere Menschen schamlos missbraucht und als geistige Geiseln hält“. Zugleich sei es Ausdruck einer wachsenden antijüdischen Stimmung in Russland seit dem Ukraine-Krieg.

KNA/lwi/brg

1 Kommentar

  1. Dagestan haben die nicht mit den deutschen Nazis kollaboriert? Das sind Moslembruderschaften die dort herrschen. Nun ich habe wenig Hoffnung. Russland hetzt selbst sehr offen gegen Israel.

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