Muslimbruderschaft inklusive Hamas mit dem 9/11-Netzwerk verflochten

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Hamas Mitglied zeigt Rabaa Zeichen der Muslimbruderschaft. Foto Twitter
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Die Muslimbruderschaft – inklusive der Hamas – waren ein Teil des mit Saudi-Arabien verbundenen Islamistennetzwerks in den USA, welches die 9/11-Attentäter unterstützte.

von Ryan Mauro

Die kürzlich freigegebenen 28 Seiten des offiziellen U.S.-Berichts zu den Anschlägen am 11. September 2001 belastet die Muslimbruderschaft – inklusive Hamas – und legt nahe, dass diese ein Teil des mit Saudi-Arabien verbundenen Islamistennetzwerks in den USA waren, welches die 9/11-Attentäter und Al-Qaida generell unterstützte.

Auf Seite 7 diskutiert der Bericht, wie Omar Al Bayoumi, der verdächtigt wird, ein saudischer Geheimdienstoffizier zu sein, möglicherweise zwei der Attentäter assistierte und Verbindungen zu Al-Qaida und Osama Bin Laden hatte. Der Bericht hält fest:

“Zusätzlich stellte das FBI fest, dass Al-Bayoumi mit mehreren verdächtigten Personen sowie der Holy Land Foundation in Verbindung stand, gegen die aufgrund des Verdachts ermittelt wird, sie sei ein Tarnunternehmen zur Mittelbeschaffung für die Hamas.”

Die Holy Land Foundation wurde später erfolgreich strafrechtlich verfolgt und als ein Gebilde des Flügels der Muslimbruderschaft in den Vereinigten Staaten identifiziert. Sie wurde gegründet, um die Hamas zu finanzieren, der palästinensische Flügel der Muslimbruderschaft, die vom U.S. Aussendepartment als Terrororganisation bezeichnet wird.

(Die Muslimbruderschaft selbst ist nicht als solche designiert, aber über 80 Mitglieder des Kongresses haben eine kürzlich Gesetzesvorschlag befürwortet, welcher dies anstrebt).

Während des Holy Land-Gerichtsverfahrens wurden zahlreiche Mitglieder der Muslimbruderschaft identifiziert. Das Justizdepartment stellte eine lange Liste nicht-identifizierter Mit-Verschwörer zusammen. Die Liste nennt explizit den Council on American-Islamic Relations (CAIR), die Islamic Society of America (ISNA) und den North American Islamic Trust (NAIT) als Bruderschafts “Einheiten.”

Auf Seite 8 wird mit Osama Bassnan ein aktenkundiger Unterstützer von Osama Bin Laden erwähnt, der verdächtigt wird, ein saudischer Geheimdienstoffizier zu sein. Bassnan gab gegenüber einer FBI-Quelle an, dass er die 9/11-Attentäter mehr unterstützte als Omar Al-Bayoumi. Mehrere aus der muslimisch-amerikanischen Gemeinde warnten die U.S. Regierung, dass sie annahmen, Bassnan sei insgeheim ein saudischer Agent.

Der Bericht hält fest, dass das FBI Bassnan mit dem “Blinden Scheich”, Omar Abdel-Rahman, in Verbindung gebracht hatte. Der mit der Muslimbruderschaft verbundene Terrorist steckte hinter dem World Trade Center Bombenattentat 1993. Abdel-Rahman sitzt gegenwärtig eine lebenslange Freiheitsstrafe in einem U.S. Gefängnis ab. Seine Freilassung ist ein Top-Ziel für die Muslimbruderschaft. Während seiner kurzen Amtszeit als Präsident Ägyptens forderte Mohammed Mursi, ein Islamist und Mitglied der Muslimbruderschaft, die Freilassung von Abdel-Rahman.

Wer diese Zusammenhänge erkennt, wird feststellen, dass der Westen mit der Unterscheidung zwischen gewalttätigen und (vermeintlich) gewaltlosten Islamistengruppen einen Fehler begeht. Beide nutzen sie dasselbe internationale Netzwerk und sind oftmals operationell nicht voneinander zu trennen, verbunden mit denselben Adressen, Tarnorganisationen, Prediger, Finanziers, staatlichen Sponsoren etc.

Die Informationen in den freigegebenen Seiten des Berichts sollten zur Schlussfolgerung führen, dass nur jene Strategie wirksam ist, welche die islamistische Bewegung breitflächig – inklusive ihrer staatlichen Sponsoren – ins Visier nimmt.

Auf Englisch zuerst erschienen bei  ClarionProject.org. Ryan Mauro ist der Analyst für Nationale Sicherheit bei ClarionProject.org, ein Fellow beim Clarion Project und ein Assistenzprofessor für Homeland Security.