Ex-UNRWA-Chef gegenüber Terrororganisationen: «Wir sind geeint und niemand kann uns trennen»

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Foto zVg UN Watch / Facebook
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UN Watch, eine NGO welche die Aktivitäten und Beschlüsse der UNO kritisch untersucht, hat heute eine Reihe von Dokumenten veröffentlicht, die die weit verbreitete Komplizenschaft des Palästinenserhilfswerks UNRWA mit Terrororganisationen aufdecken. Der frühere UNRWA-Chef, der Schweiz Pierre Krähenbühl, traf sich laut UN Watch wiederholt mit Anführern palästinensischer Terrororganisationen bei dem er unter anderem zu verdeckter Partnerschaft und Einheit aufrief.

Bei einem Treffen in Beirut im Februar 2017 soll Krähenbuhl mit dem Leiter der Hamas-Aussenbeziehungen, Ali Baraka, zusammengetroffen sein, der kürzlich von der US-Regierung wegen «abscheulicher Verbrechen» angeklagt wurde. Wenige Tage nach dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober behauptete Baraka, die Gruppe habe den Anschlag seit zwei Jahren geplant, und er enthüllte, dass es seit 2021 eine gemeinsame palästinensische Operationszentrale der verschiedenen Fraktionen gibt. «Wir haben ihnen weisgemacht, dass die Hamas damit beschäftigt ist den Gazastreifen zu regieren, und sich dort auf die 2,5 Millionen Palästinenser konzentriert und den Widerstand ganz aufgegeben hätten. Die ganze Zeit über aber bereitete die Hamas heimlich diesen grossen Angriff vor», so Baraka.

UNRWA Leaders with Terrorists scaled 1
Foto zVg UN Watch /

Der damalige UNRWA-Chef traf bei dieser Gelegenheit auch Abu Imad al-Rifai, den Führer des Palästinensischen Islamischen Dschihad im Libanon, der sich damit brüstete, 2003 eine Welle von Selbstmordattentätern nach Bagdad geschickt zu haben, um amerikanische und britische Armeeangehörige zu töten.

Laut UN Watch Recherchen betonte Krähenbühl während des Treffens den «Geist der Partnerschaft» zwischen den Terrororganisationen und UNRWA. Er schlug ihnen vor, jede UNRWA-Entscheidung privat anzufechten, die er dann ändern oder «aufheben» könne, wobei er darauf bestand, dass ihre «Diskussionen nicht öffentlich gemacht werden».

Wenn ihre Treffen öffentlich würden, so Krähenbühl, der heute das Internationale Rote Kreuz leitet, «könnte das unsere Glaubwürdigkeit in Frage stellen» – und «zu einem Vertrauensverlust zwischen den Geberländern und der UNRWA führen, was eine Kürzung oder gar Einstellung der Finanzierung zur Folge haben könnte».

In den Gesprächen mit den Terroristenführern betonte der Ex-UNRWA-Chef Krähenbühl, dass die Rolle des UNRWA nicht in erster Linie in der Verteilung von Hilfsgütern bestehe. «Wir werden unsere Rolle als historischer Zeuge des Unrechts, das dem palästinensischen Volk widerfahren ist, nicht aufgeben», so UN Watch.

5 Kommentare

  1. Und einmal mehr versagt unsere schweizerische heilige Kuh, das Rote Kreuz, auf ganzer Linie.
    Gut dokumentiert, jedoch wenig bekannt, ist das wider besseren Wissens der Geschehnisse in den deutschen Konzentrationslagern während des Zweiten Weltkriegs das Handeln beziehungsweise Nicht-Handeln des Roten Kreuzes, um jüdische Menschen vor dem sicheren Tod zu retten. Diese bewährte Tradition hat sich bis dato erfolgreich gehalten und wird durch Pierre Krähenbühl (vormals UNRWA) fortgesetzt. Das Rote Kreuz hat keine der seit über 400 Tagen aus Israel entführten Geiseln besucht oder auch nur minimalen Druck auf die faschistisch-islamistische Terrororganisation Hamas ausgeübt. Zu beschäftigt ist das Rote Kreuz damit, all die Ungerechtigkeiten des demokratischen Staates Israels öffentlich wirksam anzuprangern.
    Diese inzestuöse Rochade der NGO-CEOs ist tatsächlich alles „Hans was Heiri“. Das Ziel, Israel zu delegitimieren und zu schädigen, ist ihnen gemein.
    Francesca Albanese und Ahmed Kahn werden sich wohl den nächsten Friedensnobelpreis teilen. Schöne, nicht ganz so neue Welt.

  2. Mir geht es langsam auf den Sack, die Hofierung dieser Terrorgruppierung und angeblichen „Palästinenser“, die sich ständig als Opfer inszenieren.

  3. Milliarden und Abermilliarden wurden dem UNWRA gezahlt mit dem Resultat, dass die Korruption innerhalb der pal. Organisationen kein Ende nimmt. Die massive Veruntreuung und Zweckentfremdung dieser Gelder sind ein wesentlicher Grund dafür, dass sich die Situation der Palästinenser nicht verbessert sondern massiv verschlechtert hat. Für all dieses Versagen soll Israel nun schuld sein. So einfach ist das wenn Politik für die eigenen Zwecke missbraucht wird. Die UNWRA ist ein unrühmliches Kapitel und ein Schandfleck schweizerischer Aussenpolitik!

  4. Unglaublich. Noch immer wird die Verstrickung der Organisation von der schweizerischen Politik geleugnet!

  5. Die europäischen Staaten könnten Israel finanziell wesentlich mehr unterstützen, wenn sie die Milliardenzahlungen anstatt der Hamas und der Hisbollah Israel zukommen lassen würden.

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