Verbot rechtsextremer “Artgemeinschaft” – Razzien in Bayern

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Verbot rechtsextremer
Verbot rechtsextremer "Artgemeinschaft" - Razzien in Bayern. Foto IMAGO / Funke Foto Services
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Nach dem Verbot der rechtsextremen Vereinigung “Artgemeinschaft – Germanische Glaubens-Gemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung” durch das Bundesinnenministerium gab es am Mittwoch Razzien in zwölf Bundesländern. In Bayern durchsuchte die Polizei demnach fünf Wohnungen von acht Mitgliedern in Franken.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, die religiös-völkische Organisation operiere “mit abstoßendem rassistischem und antisemitischem Gedankengut”. Sie bilde eine zentrale Schnittstelle für die gesamtdeutsche Neonaziszene. Die Polizei habe viele Beweismittel und Datenträger sichergestellt. “Davon erhoffen wir uns noch mehr Einblick in die Organisationsstruktur und das Umfeld”, so der Minister.

Die “Artgemeinschaft” hat nach Angaben des Ministeriums 150 Mitglieder und ist mit vielen rechtsextremen und neurechten Gruppierungen vernetzt. Sie richte sich “gegen die verfassungsmäßige Ordnung und insbesondere aufgrund antisemitischer Inhalte auch gegen den Gedanken der Völkerverständigung”, erklärte das Bundesinnenministerium. Dabei bilde der Verein auch die ideologische Grundlage weiterer rechtsextremer Organisationen, die das Bundesinnenministerium bereits verboten habe.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, die religiös-völkische Organisation operiere “mit abstoßendem rassistischem und antisemitischem Gedankengut”. Sie bilde eine zentrale Schnittstelle für die gesamtdeutsche Neonaziszene. Von dem sichergestellten Material “erhoffen wir uns noch mehr Einblick in die Organisationsstruktur und das Umfeld”, so Herrmann.

KNA/cri/cmb/joh

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