Bericht: Antisemitische Vorfälle EU-weit gestiegen

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Die Kölner Synagoge in der Roonstrasse. Hier steht Tag und Nacht ein Polizeiauto und hält Wache. Foto IMAGO / Future Image
Die Kölner Synagoge in der Roonstrasse. Hier steht Tag und Nacht ein Polizeiauto und hält Wache. Foto IMAGO / Future Image
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Antisemitische Vorfälle sind im Corona-Jahr 2020 in vielen europäischen Ländern gestiegen. Allerdings gebe es grosse Lücken in der Dokumentation und keine einheitlichen Berichtsstandards, erklärte die EU-Grundrechteagentur in Wien anlässlich der Veröffentlichung ihres Antisemitismus-Berichts am Dienstag. Dies behindere weiterhin wirksame Massnahmen gegen Antisemitismus. So würden Daten zu judenfeindlichen Angriffen in allen 27 Mitgliedsstaaten unterschiedlich gesammelt, in einigen überhaupt nicht.

Nur 13 EU-Staaten hätten nationale Strategien oder Aktionspläne gegen Antisemitismus, teilte die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte mit. Sechs Länder – Belgien, Tschechien, Frankreich, Griechenland, Ungarn und die Niederlande – kooperierten zur Datenerhebung mit zivilgesellschaftlichen Organisationen. 

KNA/bju/sky/Aud