Warum Terror gegen Juden für die UNO kein Terror ist

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Sanitäter evakuieren das Opfer eines Messerstecher-Angriffs in Petah Tikva am 8. März 2016. Foto Magen David Adom
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Ende Februar veröffentlichte die UNO eine Liste mit 37 Terroranschlägen, die seit November 2015 begangen wurden. Unter dem Titel „Die Antwort der UN auf den Terror“ verurteilten die Vereinten Nationen Anschläge in 19 verschiedenen Ländern.

Von Alexander Gruber

Obwohl Israel seit Monaten von einer mit Messern, Äxten, Schusswaffen und Autos ausgeführten palästinensischen Terrorwelle heimgesucht wird, die bereits etliche Israelis mit dem Leben bezahlt haben, wurde kein einziger dieser Angriffe in die UNO-Liste aufgenommen.

Wie die Journalistin Lisa Piesek schreibt: „Seit dem 13. September 2015 gab es bis heute (Stand 4. März) 39 Angriffe mit Autos, 78 Schiessereien und 195 Messerangriffe.“ Dabei wurden, so fährt Piesek fort, 375 Israelis teils schwer verletzt und 33 getötet. Doch sind es nicht nur, wie sie weiter feststellt, die westlichen Medien, die über diese Terrorwelle kaum berichten – und wenn sie es doch tun, dann in einer die Tatsachen geradezu auf den Kopf stellenden Weise: Auch die sogenannte internationale Gemeinschaft beweist einmal mehr ihr weitgehendes Desinteresse an Terroranschlägen, wenn deren Opfer Israelis sind.

Diese Ignoranz kann nicht weiter verwundern, wenn man sich vergegenwärtigt, was der Generalsekretär der Vereinten Nationen kürzlich in Bezug auf palästinensische Angriffe verlauten liess: Diese seien der „menschlichen Natur“ entsprechender Ausdruck „palästinensischer Frustration“ im Angesicht der israelischen Besatzung. Warum also sollte ausgerechnet die Organisation, der Ban Ki-moon vorsteht, auf die Idee kommen, solchen gewissermassen ‚natürlichen Frustrationsabbau‘ als Terror zu verurteilen?

Zuerst erschienen bei Mena-Watch – Der unabhängige Nahost-Thinktank 

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