Jerusalems Grossmufti: Engel haben Moschee errichtet

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Der Grossmufti von Jerusalem Muhammad Ahmad Hussein. Foto Screenshot Channel 2
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Schon vor über 3.000 Jahren, eigentlich schon vor 30.000 Jahren, haben Engel die al Aksa Moschee in Jerusalem unmittelbar nach der Schöpfung der Welt zu Lebzeiten des Adam errichtet. Das hat der jetzige Grossmufti Jerusalems, Sheikh Muhammad Ahmad Hussein, in einem Interview mit Israels TV-Kanal 2 behauptet.

Auf dem sogenannten “Tempelberg”, den die Muslime Haram al-Sharif – das erhabene Heiligtum – nennen, habe es niemals einen jüdischen Tempel gegeben, sagte der im Jahre 2006 vom Palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas ernannte Mufti.

Die Bibel, Wissenschaftler und sogar die Muslime sind sich einig, dass es sehr wohl vor dem von Kalif Abd al-Malik ibn Marwan im 7. Jahrhundert über dem “Gründungsfelsen” errichteten Felsendom jüdische Tempel gegeben habe. So stand es noch 1924 in einem vom Jerusalemer Wakf (Stiftung/Institut des islamischen Rechts) veröffentlichten Traktat. Zudem gibt es archäologische Funde, die einwandfrei die Existenz des jüdischen Tempels aus der Zeit des Salomon und später unter König Herodes belegen.

Derzeit wird ein emotional aufgeladener „Religionskrieg“ zwischen Israel und Palästinensern geführt. Mit dem Schlachtruf „al Aksa ist in Gefahr“ hatte schon 1929 Hadsch Amin el Husseini, der Vorgänger des heutigen Muftis, zu blutigen Pogromen gegen Juden aufgerufen. Die derzeitige Gewaltwelle mit täglichen Messerstechereien gegen Juden wird mit dem gleichen Schlachtruf geführt.

US-Aussenminister John Kerry vermittelte zwischen Israel, den Palästinensern und Jordanien. Mit dem Vorschlag des jordanischen Königs Abdullah solle die Lage durch Überwachungskameras auf dem Tempelberg entschärft werden. Die Palästinenser haben das abgelehnt, weil unklar sei, wer die Kameras kontrollieren solle.