Linker Demo-Krawall in Zürich: Wer mit der Hamas marschiert, demonstriert nicht für Frauenrechte

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Foto Screenshit OA / Instagram
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Eine unbewilligte Demonstration zum sogenannten «Frauenkampftag» (8. März) in Zürich endete in Ausschreitungen. Die Stadtpolizei griff mit Nachdruck durch. Ein genauerer Blick zeigt: Hinter dem feministischen Deckmantel verbirgt sich eine hochgradig gewaltbereite linksautonome Szene mit radikaler Agenda. Das konsequente Einschreiten der Polizei war notwendig, um Schlimmeres zu verhindern und die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten.

Aufgerufen zu der Demonstration hatten Gruppierungen aus dem linksextremen Spektrum. Die Gruppierungen bekennen sich offen als revolutionäres Bündnis von Kommunisten, Autonomen oder Anarchisten, flankiert von kurdischen und türkischen linksextremen Stalinisten und Maoisten. Mit anderen Worten: Hier mobilisierten keine gemässigten Frauenrechtsvereine, sondern einschlägig bekannte Extremisten. Ihre Kernforderungen – etwa das «Ende von Patriarchat und Kapitalismus» – verraten bereits den ideologischen Überbau jenseits legitimer Gleichstellungsanliegen.

Ein Blick in die Vergangenheit bestätigt die systematische Konfrontationslust dieser Kreise. In den letzten Jahren wurden die Veranstaltungen zum Frauentag in der gesamten Schweiz vermehrt von Gewalttätigkeiten, Sachbeschädigungen und Angriffen auf Institutionen begleitet. Die Organisatoren brüsten sich in ihren Communiqués offen damit. Die Rhetorik – Polizisten werden verächtlich als «Marionetten» oder «Bullen» bezeichnet und mit Gesetzesbrüchen geprahlt – offenbart eine gezielte Eskalationsstrategie. Hier wird gar nicht erst versucht, friedlich zu demonstrieren, Konfrontation ist Programm.

Die Gewaltbereitschaft der linksextremen Szene in Zürich, Bern, Basel und anderen Städten ist kein Hirngespinst, sondern bittere Realität. Wer solche Demonstrationen organisiert oder unterstützt, will die Eskalation – und nimmt Sachbeschädigungen und die Gefährdung von Menschen billigend in Kauf.

Angesichts dieser Ausgangslage war das harte Durchgreifen der Polizei am 8. März durchaus gerechtfertigt. Zunächst liess die Stadtpolizei den Marsch sogar zu, machte aber klar, dass keine Bewilligung vorliege und dass sie einschreiten werde, wenn Straftaten begangen würden. Und genau das geschah: Ein Mob von Vermummten begann bald, den Protest in einen Gewaltexzess und Vandalismus zu verwandeln. Mit Farbe gefüllte Flaschen flogen gegen das italienische Konsulat. Die Wahl des Ziels war kein Zufall: Für die linksradikalen Organisatoren symbolisiert das italienische Konsulat die Regierung von Giorgia Meloni, die sie als «rechtsnationalistisch», «faschistisch» und «patriarchalisch» diffamieren. Hinzu kommt ein weiterer Hintergrund: Immer wieder wird in diesem Milieu auf die Rolle italienischer Rüstungskonzerne verwiesen, die militärische Ausrüstung nach Israel liefern. Diese Konstellation diente offenbar als zusätzliche ideologische Legitimation für den Angriff auf die diplomatische Vertretung eines Handelspartners und Nachbarlandes der Schweiz – eine gefährliche Eskalation unter dem Deckmantel vermeintlicher «Solidarität mit Palästina».

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Aufruf zum palästinensischen «Kuffiyah-Block». Ein Aufruf für einen Kippa-Block gab es nicht.

Darüber hinaus bewarfen die Randalierer Gebäude mit Steinen und Flaschen, weitere Hausfassaden wurden mit Farbbeuteln beworfen, Wände und Trambahnhaltestellen mit Parolen besprüht. Wie die Organisatoren später in einem eigenen Communiqué stolz verkündeten, habe man unter anderem «dem multinationalen Versicherungsriesen AXA ein Zeichen gesetzt» – auch dieser Angriff war nicht zufällig gewählt. AXA, so der Text der Organisatoren, sei seit Jahrzehnten mit dem Pensionsfonds der türkischen Offiziere verbunden und ein «mächtiges Werkzeug in den Händen des türkischen Militärs». Zudem halte AXA Investitionen in Höhe von 150 Millionen Dollar in elf Firmen, die Israel während des angeblichen «Völkermords in Gaza» mit Waffen beliefert hätten. Auch die Krankenkasse Sanitas wurde von den Demonstranten angegriffen, weil sie – so der Vorwurf – «Stimmung gegen die Gesundheitsversorgung von Transmenschen» mache.

Ein Blick ins Ausland zeigt, dass die Schweiz kein Einzelfall ist. In mehreren Städten kam es am 8. März bei ähnlichen linksextremen Demonstrationen zu Ausschreitungen und Zusammenstössen mit der Polizei. In Berlin beispielsweise musste die Demonstration wegen antisemitischer Parolen und tätlichen Angriffen abgebrochen werden.

Besonders beunruhigend ist die Nähe einiger Gruppierungen zu radikalen pro-palästinensischen Organisationen, deren politische Ideologie oft nahtlos in antisemitischen Antizionismus übergeht und die strukturell wie ideologisch eng mit Terrororganisationen verwoben sind. Unter dem Deckmantel der Solidarität mit den Palästinensern werden Terrorverherrlichung, Israelhass und Gewaltromantik propagiert. Ein Beispiel ist die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) – eine Organisation, die von der EU, den USA und anderen Staaten eindeutig als Terrororganisation eingestuft wird. Dennoch wird die PFLP in linksextremistischen Kreisen bis heute romantisiert. «Ikonen» wie die palästinensische Flugzeugentführerin Leila Khaled werden als Heldinnen gefeiert.

Im Vorfeld der Demonstration in Zürich wurden auch Symbole und «Leitfiguren» des linksextremistischen Terrorismus verwendet. So wurde die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof auf Plakaten und in Online-Aufrufen explizit als «revolutionäres Vorbild» dargestellt. Meinhof war eine zentrale Figur der so genannten Roten Armee Fraktion – jener Gruppe, die in den 1970er und 1980er Jahren mit Banküberfällen, Bombenanschlägen und Morden die Bundesrepublik Deutschland in Angst und Schrecken versetzte. Dass solche Personen heute wieder als Identifikationsfiguren in linken Bündnissen dienen, zeigt, wie tief die ideologische Nähe zum bewaffneten Kampf in manchen Gruppierungen noch verankert ist.

Tatsächlich bestehen in Teilen der radikalen Linken bis heute Verbindungen zu Netzwerken, die Gewalt offen legitimieren. Auch in der Schweiz ist die Szene gut vernetzt – sei es mit militanten Antifa-Strukturen, autonomen Zentren oder internationalistisch ausgerichteten Organisationen mit revolutionärem Anspruch. Die Glorifizierung der RAF und ihrer Protagonisten ist kein Zufall, sondern Ausdruck einer politischen Romantik, die Terrorismus als legitimes Mittel im «Kampf gegen das System» verklärt. Gerade der Bezug auf Meinhof macht deutlich, dass viele der heutigen «Aktivisten» nicht nur demonstrieren wollen, sondern auch bereit sind, Gewalt als Mittel zur Veränderung der Gesellschaft einzusetzen.

Wer am 8. März in Zürich oder anderswo vermummt randalierte, wollte keinen friedlichen Frauenaktionstag feiern, sondern einen Aufstand gegen Staat und Gesellschaft provozieren. Die Polizei hat mit ihrem mehr oder weniger konsequenten Einsatz signalisiert, dass sie diese extremistischen Umtriebe nicht duldet. Der Einsatz war kein Selbstzweck, sondern die einzig richtige Antwort auf die Gewalt, die von den Demonstranten ausging.

Besonders widerwärtig ist, dass sich hinter dem vermeintlich feministischen Deckmantel ein tief verwurzelter Israelhass und Antisemitismus verbirgt – ein Judenhass, der sich heute gerne als Antizionismus tarnt, in Wahrheit aber dieselben antisemitischen Ressentiments bedient wie früher. Es ist ein moralischer Tiefpunkt, wenn sich ausgerechnet am Internationalen Frauentag Gruppen versammeln, die kein Problem damit haben, Seite an Seite mit jenen zu marschieren, die die Gräueltaten der Hamas vom 7. Oktober 2023 relativieren oder gar rechtfertigen. Gerade an diesem Tag, an dem man sich für Frauenrechte einsetzen will, müsste man eigentlich noch mehr der über 100 Frauen gedenken, die an diesem Tag in Israel von Hamas-Terroristen ermordet, vergewaltigt oder verschleppt wurden. Doch genau diese Opfer kommen im Weltbild dieser Kreise nicht vor – weil sie Jüdinnen waren. Wer sich in solchen Strukturen bewegt, sollte sich nicht Feministin nennen, sondern das, was sie in Wahrheit sind: ideologisch verblendete Unterstützerinnen eines frauenverachtenden, antisemitischen und terroristischen Weltbildes.

Der Frauentag gehört den vielen vernünftigen Frauen, die für echte Gleichberechtigung eintreten – und nicht gewaltbereiten Chaoten, die im Schutz dieser Kulisse ihre radikale Agenda ausleben.

3 Kommentare

  1. Diese verwöhnten Leute wissen gar nicht, was Leben ist. Schon ein „Frauentag“, „Pro Palästina“, „FCK NZS“ oder Che Guevara-TShirt kostet soviel, wie ein durchschnittlicher Kubaner oder Nepalese im Monat verdient.
    Richtige Realitätsverweigerer, die ihre Trägheit und Unfähigkeit zu ihrem Lebensinhalt gemacht haben und den anderen, arbeitenden Menschen vorhalten, sich um ihren Unterhalt zu kümmern.

  2. Dass die Genossen am 8. März nicht auf dem Feld mit vorbildlicher nutzbringender und revolutionärer Arbeit (zBsp Entfernen von Ambrosia aus Getreidefeldern; in urbanen Zonen wahlweise auch: Berufkraut) das Allgemeinwohl gefördert haben, legt den Schluss nahe, dass die Mehrheit von ihnen längst selber einer kapitalistischen verweichlichten Indoktrinierung unterlegen ist und das sozialistische Ziel aus den Augen verloren hat. Eine solche fetzenfliegende Aggro-Demonstration ist präzis das verzweifelte Eingeständnis, dass die eigene Ideologie zum wiederholten Male versagt hat. Nur schon deswegen demonstrieren sie sowieso im völlig falschen Land: Vergorene Ideologien sollte man im Ursprungsland reparieren, neu ausrichten und kalibrieren. Man ist deshalb geneigt, die Begriffe „Wirrköpfe“ und „Wohlstandsverwahrlosung“ beschreibend zu verwenden. So eine Demo ist auch das Abbild einer „Echokammer der an sich selbst Verzweifelten“. Wobei ich zugeben muss, dass man an Raubtierkapitalismus als Betroffener tatsächlich verzweifeln kann. Allerdings gibt es „Diebstahl am Volkseigentum“ ja auch in kommunistisch ausgerichteten Reichen – aber so richtig. Hat man denn dortens auch schon demonstriert?

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