Steine auf Schulbusse

Die Bewohner des Viertels Ma‘aleh Zeitim im östlichen Teil von  Jerusalem werden immer wieder mit Steinen, Molotowcocktails und Feuerwerkskörpern beschossen.

Die Menschen fürchten sich vor allem während des Ramadan ihre Häuser zu verlassen, denn zu dieser Zeit erhöht sich die Anzahl der Angriffe massiv. Die Sicherheitsbehörden und die Stadt stellen für diese Zeit zusätzliche Polizeikräfte und Sicherheitspersonal zur Verfügung.

“Jeden Tag”, erzählt eine Anwohnerin, “werden wir mit Steinen, Molotowcocktails und Feuerwerkskörpern vom anliegenden Ras-al-Amud gegenüber dem Kindergarten unseres Viertels beschossen. Vor allem auf die Schulbusse der Kinder und die Busse für die Bewohner der Umgebung, werde immer wieder Steine geworfen.“

Am Montagmorgen, warfen Palästinenser erneut Steine auf einen Bus der Linie 746, welche viele Kinder in die Schule bringt. In einem Video, welches von der Sicherheitskamera des Kindergartens aufgezeichnet und der Israelischen Tageszeitung Ynet zugesandt wurde, ist zu sehen wie der Bus an der Haltestelle zwischen Ma’aleh Zeitim und Ras-El-Amud einfährt, wo ihm einige Palästinenser auflauern, die aus der Richtung ihres Viertels angerannt gekommen sind. Als der Bus wendet, bewerfen sie diesen mit Steinen und flüchten.

Laut dem CEO der Jerusalemer Verkehrsbetriebe Yaron Ravid, gab es allein seit Beginn des Jahres 2015, rund 80 Vorfälle von Steinwürfen auf Busse oder Tram in der Stadt. Glücklicherweise verliefen die meisten davon glimpflich.

Eine weiterer dokumentierter Anschlag auf einen Bus mit Kindern in allen Altersgruppen – darunter auch Kleinkinder –  der Linie 961 im Jordantal. Auch dieser Schulbus wurde von Palästinensern mit Steinen beworfen.