Holocaust Gedenktag – Davids Erinnerungen

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Es gibt Momente, da wird mir klar, dass manches, worüber ich schreibe, für mich Geschichte für andere jedoch Leben ist. Als ich die Kommentare unter meinem Artikel “Da muss man erst mal drauf kommen” las, hatte ich so einen Moment. Im Kommentarbereich meldete sich nämlich David zu Wort. Er ist Überlebender des Holocausts und verfasst gerade seine Memoiren – in Jiddisch und Englisch, den Sprachen seiner Heimat. In der deutschen Sprache konnte er niemals heimisch werden, zu viele Deutsche in seinem Leben waren in der brutalst denkbaren Art dagegen.

Tapfer im Nirgendwo veröffentlicht zum Holocaust Remembrance Day in Israel erneut “Davids Erinnerungen” und belässt die Schriften von David ganz bewußt in der Art und Weise wie sie verfasst wurden, da die Zeilen nicht nur ein Stück Geschichte sind, an die es zu erinnern gilt, sondern besonders in der Form, wie sie geschrieben wurden, auch Kunst.

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Davids Erinnerungen

Gut Schabbat und Shalom. Als israeli der den HOlocaust mitgemacht hat ,sind die Deutschen nicht unbedingt meine Freunde.Aber man soll nicht alles auf die Goldwaage legen.Wenn ein möchtegern Politiker sagt er kann die juden nicht leiden,dann ist da seine Sache,hai mit judenhass nichts zu tun.Auch ich kann manche Menschen nicht leiden.Er hat sich ja auch entschuldigt.Das der judenhass in Deutschland Fuss gefasst hat,mit Hilfe der Musleme ,ist unbestritten.Aber unsere Medien und ein Teil der deutschen Regierung haben schon ganz andere Granaten los gelassen. Viele junge Leute hören viel und plappern es nach ohne genau zu wissen um was es geht.

Ich bin 1929im Ruhrgebiet geboren und kann mich an alles,so ab 1935-36 an alles erinnern.Von Vaters Seite habe ich das jüdische Blut.Mutters Seite war rein Arisch,wie man damals sagte. Die Grausamkeiten der nazis will ich nicht erwähnen,sie sind ja bekannt.Von meiner lamilie sind einige ermordet und vergast worden.1942 mussten wir weg….

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