
Der türkische Theologe Yasin Pişgin bezeichnet Juden laut einem Bericht in der Welt als „verabscheuungswürdige Affen“ und „Schweine“. Er war auch in der Schweiz unterwegs.
Ein in der Welt veröffentlichter Bericht von Frederik Schindler vom 20. Januar 2025 hat für einige Aufmerksamkeit gesorgt: Der türkische «Prediger» Yasin Pişgin tourt seit Monaten durch deutsche Moscheen und verbreitet dabei Hetze gegen Juden und Christen. Schindler zeichnet ein erschreckendes Bild eines Mannes, der mit Aussagen wie «Juden sind verabscheuungswürdige Affen und Schweine» oder «Vertraue weder Juden noch Christen» Hass predigt. Doch die Problematik reicht weit über Deutschland hinaus – auch in der Schweiz war Pişgin aktiv.
Nach Recherchen von Audiatur-Online war Pişgin in den letzten Jahren mehrfach auch in der Schweiz zu Gast. So trat er am 27. Januar 2024 in Uster auf Einladung der türkischen Religionsstiftung Diyanet auf, einer staatlichen Einrichtung der Türkei, die direkt dem Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan unterstellt ist. Nur wenige Wochen später, am 17. Februar 2024, hielt Pişgin eine weitere Predigt in Regensdorf. Offensichtlich waren seine Auftritte in der Schweiz keine Einzelfälle, sondern Teil einer gezielten «Predigttour».

Eine Anfrage an das Bundesamt für Polizei (Fedpol) brachte eine ausweichende Antwort: «Aufgrund des Persönlichkeitsschutzes können wir uns nicht zu konkreten Einzelfällen äussern», so die Sprecherin Imane Rekkas. Sie betonte, dass Einreiseverbote gegenüber Personen, die die innere oder äussere Sicherheit der Schweiz gefährden, verhängt werden können. Doch genau hier liegt das Problem: Warum wurde dieses Mittel dann nicht genutzt? Der Bericht von Frederik Schindler zeigt eindeutig, wie radikal und gefährlich Pişgins Aussagen sind. Trotzdem konnte er ungehindert in der Schweiz auftreten und seine Botschaft verbreiten.
Wie Schindler in seinem Artikel dokumentiert, hetzt Pişgin offen gegen Juden, Christen und westliche Werte. Seine Zitate aus dem Koran, verbunden mit eigenen Interpretationen, dienen dazu, Feindbilder zu schaffen und Hass zu schüren. Er verherrlicht die Hamas-Qassam-Brigaden und diffamiert westliche Menschen als «egoistisch» und «wie Kakerlaken». Sechs Tage nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat Pişgin laut dem Welt-Bericht auf seinem Instagram-Kanal eine Grafik mit Bezug auf den Krieg in Gaza veröffentlicht. Dazu schrieb er: «Sie sind die Nachkommen der Menschen, die Allah einst in Affen und Schweine verwandelt hat (Al-Māʾida 60), weil sie rebelliert haben. Sie sind grausam, unbarmherzig, rücksichtslos, verachtenswert, verräterisch, tyrannisch, wegen ihres Mangels an Menschlichkeit.» Dass eine solche Person wiederholt in der Schweiz auftreten konnte, ist ungeheuerlich.
Die Fedpol verweist auf den Persönlichkeitsschutz und gesetzliche Möglichkeiten, Einreiseverbote zu verhängen, doch in der Praxis bleiben entscheidende Fragen offen: Warum wurde Pişgin trotz bekannter Hetzreden nicht gestoppt oder hatten die Schweizer Sicherheitsbehörden gar keine Erkenntnisse über seine Aktivitäten?
Es ist unfassbar, dass ein islamistischer «Prediger» wie Yasin Pişgin ungestört durch das Land reisen konnte, während er mit jedem seiner Auftritte unsere freiheitliche Gesellschaft verhöhnt und dabei gegen Juden und Christen hetzt. Wer so offensichtlich Hetze verbreitet, gehört nicht in Moscheen oder Kulturzentren, sondern wohl eher vor Gericht.
Hassprediger, Extremisten und Terrorunterstützer haben offenbar in der Schweiz freie Bahn und können ein- und ausreisen, wann es ihnen gefällt – ein Zustand, der nicht nur gefährlich, sondern schlichtweg untragbar ist.
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Warum wundern Sie sich über die Aussagen dieses Menschenhassers? Das was er sagt, steht doch im Koran? Im Koran werden die Juden beschimpft, im Koran werden die Gläubigen aufgefordert Juden zu töten.
Islam, der einst meine Religion war, ist meiner Meinung nach keine Religion. Islam ist eine arabisch-nationalistische Ideologie der Saudis. Die meisten anderen muslimischen Länder wurden durch Gewalt islamisiert. Was bitte erwarten Sie von solchen Menschen?
Ich erwarte nichts, gar nichts. Solche Menschen führen die Judenfeindlichkeit der Europäer aus. Deshalb werden sie nicht anbelangt