Die Zeitung Felesteen, die seit dem Einigungs-Abkommen zwischen Fatah und Hamas vom April 2014 auch wieder in der sogenannten West Bank vertrieben werden darf, berichtete vor einigen Tagen über den Besuch von Rami Hamdallah, Premier der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), im Gazastreifen.
Laut Felesteen war Hamdallah mit seiner umfangreichen Entourage am vergangenen Wochenende in Gaza sehr spendabel; die PA-Delegation verhielt sich offenbar nicht gerade sparsam. Gemäss dem Artikel, der palästinensische Quellen der PA zitiert, verbrachte die Delegation zwei Tage im Al Mashtal, ein 5-Sterne-Hotel der Mövenpick Kette und das einzige 5-Sterne-Hotel im Gazastreifen. Mövenpick betreibt im Übrigen ein weiteres 5-Sterne-Hotel in Ramallah am westlichen Jordanufer.
Vierzig Luxus Zimmer im “Gaza Ghetto”
Die Delegation von Hamdallah bezog unter anderem 40 Zimmer und nahm grosse Teile des luxuriösen Hotels in Beschlag, so der Bericht von Felesteen. Die Zimmer kosten zwischen 400 und 600 $ pro Nacht und die Kosten für die Suiten betragen bis zu 1400 $ pro Nacht. Nur für die Anzahl gebuchter Zimmer wurden total 70’000 $ hingeblättert. Ausserdem haben die Delegierten mehr als 20’000 $ für Essen und 10’000 $ für Transportkosten ausgegeben.
Insgesamt geht es also um über 100’000 $ für den Aufenthalt, für gerade mal 2 Tage. Dies werden vermutlich nicht die einzigen Kosten gewesen sein, die besonderen zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen wurden kaum gratis zur Verfügung gestellt.
Hamas und auch Fatah haben es immer bestens verstanden, vor dem Westen zu verbergen, wie sie sich zum Nachteil der verarmenden Palästinenser Bevölkerung bereichern, und dies dank westlicher Heuchlern, die gerne in Kenntnis der Fakten ein Auge zukneifen für die marode, teilweise korrupte PA-Führung.
Es gibt zurecht eine Menge Kritik in einigen palästinensischen Medien, über Palästinenser die noch immer auf die Zahlung ihrer Löhne warten. Gleichzeitig müssen sie mit eigenen Augen zusehen, wie die Führung der Palästinensischen Autonomiebehörde und Hamas verschwenderisch mit Geld umgehen, wovon sie dem Westen gegenüber behaupten, gar nicht darüber zu verfügen.
Und Sie denken, das lenkt von Nachrichten über Israelischen PMs ab,die im Millionenbereich zulangen ?
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