Die Hamas gibt Kriegsverbrechen zu, keinen kümmert’ s

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Foto Israel Defense Forces
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Vielleicht liegt es daran, dass die Welt gegenwärtig auf den Aufstieg von ISIS im Irak und Syrien fixiert ist und den Ereignissen in Gaza keine Aufmerksamkeit schenkt. Ereignisse, über die Menschenrechtsrechtsgruppen derart entrüstet waren, dass sie Israel wegen Kriegsverbrechen anklagen wollten, bevor überhaupt eine Untersuchung durchgeführt worden wäre. Aber möglicherweise werden einige von denen, die Israels Hinweise auf Hamas-Raketenbeschuss aus Wohngebieten und den Missbrauch der Bevölkerung Gazas als menschliche Schutzschilder lächerlich machten, einer Meldung von Associated Press ein kleines bisschen Aufmerksamkeit schenken, der zufolge die Hamas genau das zugibt, was Israel ihr vorgeworfen hat.

Gemäss AP und entgegen den Behauptungen ihrer Verteidiger haben Hamas-Kämpfer zugegeben, dass sie Raketen aus Wohngebieten in Gaza abgefeuert haben. Allerdings behaupten sie, sie hätten dabei Abstand von den eigentlichen Gebäuden gehalten. Wie der AP-Bericht festhält, zeigen Videoüberwachungsaufnahmen der israelischen Luftwaffe die Abschüsse von Raketen aus Wohnvierteln, Spitälern, Friedhöfen, Moscheehöfen und anderen zivilen Gebieten. Aber die von der Nachrichtenagentur zitierten Hamas-Funktionäre behaupten nun, die Abschussplattformen hätten in solchen Fällen immer eine „sichere Distanz“ zu solchen Einrichtungen gehabt oder die Gebäude in der Nähe seien bewusst leer gehalten worden.

Angesichts der zivilen Opfer durch israelischen Beschuss, der sich gegen solche Abschüsse richtet, ist dies eine durchsichtige Lüge. Mehr noch, falls Menschenrechtsorganisationen und die internationale Press diese Ausflucht akzeptieren, erklären sie damit nicht bloss eine ziemlich sicher falsche Geschichte für wahr, sondern spielen mit gezinkten Karten, um die Bedürfnisse der Propaganda der Terroristen zu befriedigen.

Man erinnere sich daran, welchen schlechten Job die nach Gaza strömende internationale Presse bei der Berichterstattung über Hamas-Aktivitäten in Gaza verrichtet. Keine Bilder wurden gemacht von Hamas-Kämpfern oder von den tausenden Raketenabschüssen während des fünfzigtägigen Konflikts. Stattdessen beugten sie sich der Hamas-Einschüchterung oder beteiligten sich aktiv daran, jenen von den Islamisten bevorzugten Narrativ zu publizieren, der ausschliesslich auf das palästinensische Leiden fokussierte, statt auf den Hamas-Terror.

Von AP zitierte Hamas-Protagonisten behaupteten, dass es aufgrund des überbevölkerten Gazastreifens unmöglich sei, Raketen ausserhalb der Nähe von Zivilisten abzuschiessen sei. Auf diese Argumentation gibt es zwei Antworten.

Einerseits ist darauf hinzuweisen, dass es trotz der Behauptung, Gaza sei die am dichtesten besiedelte Region dieser Welt, es jede Menge leere Gebiete im Streifen gibt. Teile von Gaza sind gedrängt, aber es ist nicht ein einziger Asphaltdschungel. Hätte die Hamas tatsächlich den israelischen Beschuss auf zivile Gebiete vermeiden wollen, hätte sie andere Plätze dafür nutzen können. Aber Raketenabschuss von Stränden oder offenen Feldern bieten einfach nicht denselben Schutz für Terroristen wie Spitäler, Moscheen oder Schulhöfe.

Darüber hinaus hätte eine Organisation, die nicht aus blutrünstigen Terroristen besteht, ihr Feuer gestoppt, wenn sie nur Wohngebiet für ihre Raketenabschüsse – mit dem Ziel maximalen Schaden unter israelischen Zivilisten anzurichten – zur Verfügung hätte. Die Hamas stoppte ihr Feuer nicht.

Diese Eingeständnisse beweisen einmal mehr (als ob noch mehr Beweise nötig wären), dass die Handlungen der Hamas in dem Krieg ein doppeltes Kriegsverbrechen sind. Sie zielen darauf ab, so viele Juden wie möglich durch ihre Raketen und Tunnels umzubringen und hoffen darauf, zugleich palästinensische Tote zu verursachen, um internationale Sympathien für ihren Kampf zu generieren.

Die Hamas zu entschuldigen, weil sie in der Nähe von Zivilisten aber nicht bei ihnen Raketen abfeuerte, bedeutet, sie anhand einer Skala zu beurteilen, deren Zweck die Legitimierung des Kriegs gegen Israel ist. Während einige israelische Angriffe eventuell fälschlicherweise ausgeführt wurden, ein ständiger Begleiter des Kriegs, liegt die Verantwortung für palästinensische Opfer komplett bei der Gruppe, die den Krieg grundlos startete; ihn weiterführte, als Waffenstillstände ihn hätten beenden können, bevor viele weitere getötet worden wären; und die alles ihr zur Verfügung stehende tat, um die Qual ihres eigenen Volkes zu maximieren.

Wir können davon ausgehen, dass Menschenrechtsgruppen und die Vereinten Nationen diesen Eingeständnissen wenig Aufmerksamkeit widmen, während sie weiter Israel zu verurteilen suchen, für dessen Anmassung, sich selbst zu verteidigen. Aber falls jemand die Wahrheit wissen wollte, hat die Hamas sie eben der Welt offenbart. Zu dumm, dass ein Grossteil der Presse und jene, die an anti-israelischen Demonstrationen teilnehmen, an denen Antisemitismus um sich greift, daran nicht interessiert sind.

Originalversion: World yawns as Hamas admits War Crimes by Jonathan S. Tobin © Commentary Magazine, September 12 2014

8 Kommentare

  1. Ich finde es nicht nur falsch, sondern verachtenswert, wenn die erwähnten NGOs Israel nicht nur destruktiv kritisieren, sondern dazu beitragen Israel zu verleumden, dämonisieren und delegitimieren. Und es ist abscheulich, noch dazu die infame BDS-Bewegung zu unterstützen. Dies ist nicht Meinungsfreiheit, dies ist ein gegen Israel, seine Regierung und seine Armee gerichteter Aktivismus. Niemand in Israel mag diese NGOs, sie werden verachtet.

  2. Ich finde es falsch, kritische israelische und jüdische Organisationen zu verleumden. Fast immer enthält jede Stimme – auch eine kritische – einen Funken Wahrheit. Selbstverständlich setzt jede und jeder sich für die eigene Überzeugung ein. Aber genau dies sollten wir – solange das Gegenüber keine Gewalt anwendet – auch jedem Gegenüber zubilligen. Eher bin ich zufrieden, dass in Israel eine ernsthafte politische Diskussion möglich ist. Und noch mehr: Soll ein Friede dereinst möglich werden, sind unterschiedliche Stimmen wichtig. Es ist umgekehrt wichtig, dass auch in der arabischen Welt gelernt wird, dass Diskussion und Uneinigkeit wertvoll sind.

  3. Ich stellte hier die Frage, ob man mir einen Link zum erwähnten AP-Bericht geben könne. Beantwortet wurde sie nicht, dafür mein Kommentar gelöscht. Können Sie mir das erklären? mfg. JF

  4. Die ganze Welt weiss, dass die Hamas Kriegsverbrecher sind. Sogar ihre jüdischen und israelischen Freunde von der Propalästinalobby. So dumm sind die nämlich nicht, die Führer und Führerinnen der antizionistischen und propalästinensischen NGOs. Zur Erinnerung, diese sind, Irrtum und Auslassungen vorbehalten: der NIF und dessen AgitProp-Arm Shatil, JStreet, JVJP.CH und die bigotte Tarnorganisation „JomIjun“, RHR, JFP, Btselem.
    Ist Ihnen die Nähe von diesen Organisationen zur PA, PLO, Fatah und Hamas und deren Nähe zum globalen islamistischen Terror bekannt?
    Bitte beachten Sie das Buch http://www.financingtheflames.com, das über die Machenschaften des globalen NIF und seinem AgitProp-Arm „Shatil“ gegen Israel berichtet und die Webseite „Building the Zionist Dream“, http://www.en.imti.org.il, die Organisation, die die Delegitimierung Israels und BDS bekämpft.
    Bitte spenden Sie an zionistische Organisationen und nicht an jüdische Organisationen, die unseren einzigen Jüdischen Staat Israel verleumden, dämonisieren und delegitimieren und BDS aktiv unterstützen.

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