Schweizer UN-Vorsitzender in Tracht – und mit doppelten Standards gegen Israel

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Foto Screenshot UN
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Ein beschämender Eklat hat wieder einmal das wahre Gesicht des UN-Menschenrechtsrates (UNHRC) enthüllt. Während die Institution nicht davor zurückschreckt, Israel aufs Schärfste zu verurteilen, wird jede Form der Kritik an palästinensischen Terrorverbrechen rigoros unterdrückt.

Jüngster Vorfall ist die Zensur einer Rede der Menschenrechtsexpertin Anne Bayefsky. Besonders bemerkenswert: Der Ratsvorsitzende, der die Sitzung leitete, ist der Schweizer Diplomat Jürg Lauber, der in einer beispiellosen Respektlosigkeit in einer Art «Sennechutteli» vor der UNO auftrat, als befände er sich auf einem Schwingfest und nicht in einem internationalen Menschenrechtsgremium.

Bayefsky, Direktorin des Touro Institute on Human Rights and the Holocaust, reichte eine Videoerklärung für die Sitzung des UNHRC ein, in der sie die bestialische Ermordung des vierjährigen Ariel Bibas und seines kleinen Bruders Kfir durch Hamas-Terroristen ansprach. Doch kaum hatte sie das Wort «palästinensische Barbaren» ausgesprochen, wurde die Übertragung unterbrochen. UNHRC-Präsident Jürg Lauber griff sofort ein, erklärte die Wortwahl für «inakzeptabel» und liess das Video schliesslich ganz abschalten.

Diese Zensur war kein spontaner Akt. Der Menschenrechtsrat verlangt, dass NGOs ihre Reden im Voraus einreichen. Das bedeutet, dass Lauber und sein Team genau wussten, was Bayefsky sagen würde – und offenbar gezielt darauf warteten, sie zum Schweigen zu bringen.

Währenddessen konnten Vertreter palästinensischer Organisationen und Staaten wie Katar unbehelligt Israel «Folter», «Kollektivbestrafung» und «genozidale Absichten» vorwerfen. Kein Widerspruch, keine Zensur, kein abgeschaltetes Mikrofon. Es ist immer das gleiche Muster: Wer Israel verteidigt oder die UNO mit ihren eigenen Verfehlungen konfrontiert, wird zum Schweigen gebracht.

Während der UNHRC kein Problem damit hat, eine Nation wie Israel in der schärfsten Sprache zu verurteilen, ist jede Klarstellung der tatsächlichen terroristischen Verbrechen gegen jüdische Zivilisten «unangemessen». Dieselbe UNO, die sich angeblich für Menschenrechte einsetzt, hatte keine Skrupel, Israels Selbstverteidigungsmassnahmen nach dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 zu delegitimieren. Kein einziges Mal wurde die Hamas offiziell für ihre Gräueltaten zur Rechenschaft gezogen.

UN-Generalsekretär António Guterres erdreistete sich damals sogar, das Massaker an über 1.200 Israelis als Teil eines «Teufelskreises der Gewalt» zu relativieren. Dass das Abschlachten von Babys durch Hamas-Terroristen ein Akt unbeschreiblicher Barbarei ist, schien für ihn keine Rolle zu spielen.

Ein Schweizer an der Spitze der Respektlosigkeit

Dass ein Schweizer Diplomat diese Zensur massgeblich durchsetzte, müsste insbesondere in der Schweiz selbst für Empörung sorgen. Jürg Lauber, der als Präsident des UNHRC für die Einhaltung der angeblichen Neutralität sorgen sollte, entpuppte sich als Zensor. Damit nicht genug, erschien er zu einer Sitzung des UNHRC in einer Art Schweizer Tracht – ein Affront gegen die Würde des Gremiums und ein Zeichen seiner offensichtlichen Missachtung der Ernsthaftigkeit der Debatten. Während der Rat über schwerste Menschenrechtsverletzungen, Kriegsverbrechen und Völkermord debattiert, inszeniert sich sein Präsident als folkloristische Figur. Unfassbar!

Die UNO ist längst zu einem der grössten Sprachrohre antiisraelischer Hetze geworden. Der Fall Bayefsky ist ein weiterer Mosaikstein in einer langen Reihe von Skandalen, die eines gemeinsam haben: die systematische Verhinderung einer ehrlichen Debatte über den palästinensischen Terror und die Verbrechen islamistischer Organisationen. Dass ein Schweizer Diplomat an der Spitze dieser Manipulation steht, sollte nicht nur in Israel, sondern vorallem auch in der Schweiz zu denken geben!

5 Kommentare

  1. Wie wäre es mit maximaler Freiheit der selbsternannten „Palästinenser“?
    Sie können tun und lassen was sie wollen, bekommen aber nicht einen Dollar oder Euro an Hilfe. Das Spiel dauert maximal 5 Wochen.

  2. Eine Schande für unser Land ist nicht nur Jürg Lauber, sondern auch der jahrzehntelang gesteuerte antijüdisch/antiisraelische Menschenunrechtsrat samt EDA, welche in ihrer Einseitigkeit an die Nazizeit erinnern.

  3. Unglaublich, die Arroganz von diesem Lauber. Der Typ muss sofort zurückgepfiffen werden. Leider ist auch unser Bundesrat Cassis völlig fehl am Platz. Wie lange sollen wir Steuerzahler die antisemitischen Machenschaften dieser Herrschaften noch finanzieren? Wenn wir schon beim Finanzieren sind: Seit einiger Zeit frage ich mich immer wieder, ob da nicht auch Gelder aus Katar an gewisse Politiker und Universitäten fliessen. Fragen ist wohl noch erlaubt.

  4. Stimme dem Autor vollkommen zu. Das die Un Institutionen und ins. besonders der Menschenrechtsrat, zu einem Propaganda Organ der Hamas mutiert sind und dem Antizionismus /Antisemitismus eine internationale „Bühne“ verschaffen ist nichts neues. Ich bin aber überrascht dass eine Schweitzer Diplomat bei dieser „Show“ mitmacht und dass noch kostümiert!
    Daneben sitzt der „High Commissioner“ für Menschenrechte, Volker Türk, der auch sein Amt, mit seiner Ignoranz zur geschehen am 7.Oktober geschehen und zu dem Leiden der Geiseln bewiesen hat, ein Pakt der für Menschenrechte sich einsetzen sollte und von Steuerzahlern bezahlt werden soll???

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