
Das furchtbare Massaker an Juden bei einer Chanukka-Feier in Australien ist kein fernes Ereignis, das man – wie es einige Schweizer Politiker getan haben – mit Betroffenheitsfloskeln abhaken kann. Es ist das letzte Signal. Wer glaubt, die Schweiz stehe ausserhalb dieser Entwicklung, verkennt die Realität auf unseren Strassen, an unseren Universitäten sowie in Teilen von Politik und Gewerkschaften.
Auch in Australien begann es nicht mit Waffen, sondern mit Parolen. Es gab Demonstrationen, bei denen der 7. Oktober relativiert, der Terror der Hamas verherrlicht und Israel zum globalen Täter erklärt wurde – wie in der Schweiz. Es gab Veranstaltungen, bei denen offen zur «Befreiung Palästinas vom Fluss bis zum Meer» aufgerufen wurde, wie in der Schweiz. Eine Parole, die nichts anderes als die Auslöschung des jüdischen Staates bedeutet.
Hervorzuheben ist insbesondere die Rolle linker, gewerkschaftlicher und akademischer Milieus. In der Schweiz marschierten nach dem 7. Oktober nicht nur radikale Aktivisten, sondern auch Funktionäre, Parteipräsidenten und Sympathisanten etablierter Organisationen Seite an Seite mit Gruppierungen, die ideologisch oder personell dem Umfeld von Samidoun, der Terrororganisation Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP), dem Iran oder anderen linksextremistischen Netzwerken zuzurechnen sind. Treffen, Podien und Demonstrationen wurden ermöglicht, geschützt oder verharmlost – trotz dokumentierter Nähe zu Terrorverherrlichung und antisemitischer Hetze.
Der Antisemitismus wurde sozusagen umetikettiert. Er heisst dann «antizionistischer Protest», «Solidarität mit Gaza» oder «Dekolonialisierung». Wer widerspricht, gilt schnell als Störenfried, Rechtsextremist oder Fundamentalist. Wer jüdische Sicherheit einfordert, wird nicht angehört. Und wer darauf hinweist, dass Antizionismus historisch und praktisch immer bei Juden endet, wird mundtot gemacht.

All das ist nicht vom Himmel gefallen. Es steht in engem Zusammenhang mit einer Migrationspolitik, die ideologische und religiöse Konflikte importiert. Wer Hunderttausende von Menschen aus Regionen aufnimmt, in denen antisemitische Weltbilder staatlich, religiös oder gesellschaftlich verankert sind, darf sich nicht wundern, wenn diese Haltungen auch hier sichtbar werden. Integration bedeutet nicht nur Arbeitsmarkt und Sprache, sondern auch die klare Durchsetzung von Grundwerten. Dazu gehört unmissverständlich: Judenhass – auch in antiisraelischer Verpackung – ist nicht verhandelbar. Wer das nicht akzeptiert, fliegt raus!
Stattdessen erleben wir politisches Lavieren. Es ist von «Spannungen», «Emotionen» und «komplexen Konflikten» die Rede. Es werden runde Tische gegründet, Beauftragte ernannt und Aktionspläne formuliert. Was fehlt, ist Konsequenz. Organisationen, die in anderen Demokratien verboten sind, können hier weiterhin agieren. Universitäten tolerieren Veranstaltungen, bei denen Terror relativiert wird. Demonstrationen werden bewilligt, obwohl ihre Parolen längst bekannt sind. Und selbst wenn sie nicht bewilligt wurden, darf die Polizei ihren Job nicht machen, siehe das Fiasko in Bern am 11. Oktober 2025.
Australien hat gezeigt, wohin diese Haltung führt. Nicht, weil dort etwas grundsätzlich anders wäre. Auch dort wusste man, wer hetzt, wer organisiert und wer eskaliert. Auch dort entschied man sich zu lange für Beschwichtigung statt Durchsetzung des Rechtsstaats. Das Ergebnis war tödlich.
Die Schweiz steht heute an einem Punkt, an dem sie sich entscheiden muss. Will sie jüdisches Leben aktiv schützen – oder wieder einmal nur im Nachhinein betrauern? Will sie Extremismus benennen, auch wenn er von links kommt und sich tarnt? Oder will sie weiterhin so tun, als handle es sich um eine harmlose Protestkultur? Es geht aber nicht «nur» um den Schutz jüdischen Lebens – es geht um den Schutz aller, die nicht in das radikale Weltbild des Islamismus passen. Alle, die sich gegen die Zerstörung der westlichen Wertegemeinschaft stellen, sind genauso gefährdet.
Wer heute noch wegschaut, muss sich morgen erklären, warum er die Warnzeichen ignoriert hat. Die Schweiz kann sich nicht herausreden. Sie verfügt über alle Informationen. Sie hat alle Möglichkeiten. Was ihr zunehmend fehlt, ist der Wille.




























Australien hat das antisemitische Gebilde „Palästina“ als Staat anerkannt. Wer den Terror unterstützt, zahlt irgendwann auch Lehrgeld.
Am 12. November dieses Jahres wollte ich vom Nachrichtendienst des Bundes Folgendes wissen:
— Es würde mich nun doch einmal wunder nehmen, ob Ihr NDB die der Hamas auffällig nahe stehende Organisation „Terre des Hommes“ auf dem Monitor hat.
Ich hoffe eigentlich, dass Sie sie nicht observieren – denn wäre dies der Fall, wäre es eine Schande für die Schweiz, dass diesem Treiben tatenlos zugeschaut wird.
Andererseits wäre es aber auch ein Versagen, diese und andere Tarn-Organisationen bewusst durch die Maschen des Gesetzes fallen zu lassen.
Jahrzehntelanges mutmasslich tatenloses Zuschauen (nichts sehen, nichts hören, nichts sagen) hat den Boden für eine Schweiz vorbereitet, wie wir sie heute vorfinden.
Nun ist die Schweiz grundsätzlich nicht völlig tatenlos: Kämpft ein Kranker schliesslich 17 Jahre um eine Invalidenrente und hält eine stille Mahnwache vor dem Gebäude der Versicherung, kommt die Polizei und weist ihn weg.
Es ist dieses Missverhältnis, welches den wahren Geist der Schweiz offenbart. Die Direktive – ja Hymne „Gangster welcome“ wird – wie bei Goethes Zauberlehrling – (und das ist eine Frage nicht ob, sondern wann), zu gegebener Zeit zum unumkehrbaren Schaden gereichen. Ganz ohne dichterisches Happy-End. —
Vom Land des superben Täterschutzes kann man erfahrungsgemäss nur wenig erwarten. Anders tönt es aus dem Lande Orbáns (Frühling 2025): „Wir haben null Toleranz für Antisemitismus. Niemand wird hier Hamas-Fahnen schwenken. Von ganz Europa können sich Juden in Ungarn am sichersten fühlen.“
MARGOT FRIEDLÄNDER SHOAH ÜBERLEBENDE, MEINTE IN EINEM INTERVIEW, 20025, KURZ VOR IHREM TOD: ES FÜHLT SICH HEUTE SO AN , WIE DAMALS, WO ALLES BEGANN!!!