Das geplante Austauschabkommen zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas ist in seiner Tragweite ambivalent. Einerseits bringt sie den Familien der Geiseln eine lang ersehnte Erleichterung: Die Aussicht, auch nur einige der Vermissten wieder in Sicherheit zu wissen, ist ein Lichtblick inmitten der Dunkelheit der letzten Monate. Gleichzeitig birgt der Deal aber auch erhebliche Risiken, die sowohl die langfristige Sicherheit Israels als auch den Kampf gegen den internationalen Terrorismus gefährden können.
Das Abkommen sieht vor, dass Israel zentrale militärische und strategische Positionen im Gazastreifen, insbesondere im Norden, räumt. Diese Gebiete, die in der Vergangenheit Schlüsselregionen für die Bekämpfung der Hamas waren, sollen erneut von über einer Million Palästinensern besiedelt werden. Diese Entwicklung erschwert es nahezu unmöglich, verbliebene Hamas-Terroristen zu neutralisieren oder durch gezielten militärischen Druck die Freilassung weiterer Geiseln zu erzwingen. Stattdessen gewinnt die Hamas die Zeit und den Raum, sich neu zu formieren, Waffenlager aufzufüllen und ihre Infrastruktur zu stärken.
Besonders bedenklich ist die Unverhältnismässigkeit des Austausches: Rund 1000 verurteilte palästinensische Straftäter, darunter Terroristen mit jüdischem Blut an den Händen, sollen im Austausch gegen 33 israelische Geiseln freigelassen werden, wobei unklar ist, wie viele dieser Geiseln überhaupt noch am Leben sind.
Die Wahrscheinlichkeit, dass viele dieser Palästinenser wieder zur Gewalt greifen, ist hoch – eine Gefahr, die nicht ignoriert werden darf. Schon in der Vergangenheit sind freigelassene Extremisten wieder terroristisch aktiv geworden. Ein erschreckendes Beispiel ist Yahya Sinwar, der Hamas-Führer und Drahtzieher des brutalen Massakers vom 7. Oktober. Sinwar selbst wurde 2011 im Zuge des Gilad Shalit Deals freigelassen. Seine Rolle bei der Planung und Durchführung der Anschläge zeigt, wie fatal die Rückkehr solcher Personen in die Reihen des Terrors sein kann.
Die symbolische Wirkung eines solchen Abkommens ist nicht zu unterschätzen. Für die Hamas und den internationalen islamistischen Terrorismus ist dieses Ergebnis ein klarer Sieg, der von Berlin bis nach Gaza bereits gefeiert wurde. Es zeigt, dass Gewalt, Geiselnahmen und Massaker offenbar handfeste politische und militärische Vorteile bringen können. Dieser Eindruck könnte andere terroristische Organisationen weltweit ermutigen, ähnliche Strategien zur Durchsetzung ihrer Ziele zu verfolgen. Es droht ein globales Signal: Terrorismus lohnt sich.
Bei aller berechtigten Kritik darf das Leid der betroffenen Familien und Geiseln nicht ausser Acht gelassen werden. Es ist zutiefst verständlich, dass die Angehörigen in dieser Situation alles tun wollen, um ihre Lieben in Sicherheit zu wissen. Die Monate der Ungewissheit, des Wartens und der Angst sind eine kaum vorstellbare Belastung. Jedes Lebenszeichen, jede Hoffnung auf die Rückkehr eines Kindes, eines Partners oder eines Elternteils ist ein Lichtblick in einer ansonsten dunklen Zeit.
Auch darf man nicht vergessen, dass es unter der palästinensischen Bevölkerung zahlreiche Unschuldige gibt, die weder an den Massakern noch am Terror gegen Juden und Israel beteiligt waren. Viele von ihnen leiden ebenfalls unter der brutalen Herrschaft der islamistischen Hamas und den Auswirkungen des Krieges. Ihr Leid, ihre Verluste und ihre schwierige Lebensrealität verdienen zwar Mitgefühl und Aufmerksamkeit – ohne jedoch die zentrale Bedrohung durch den Terrorismus zu relativieren.
Israel hat das Recht, schwierige Entscheidungen zu treffen, internationale Akteure wie die Schweiz, die einmal mehr wie ein Mantra die «Zweistaatenlösung» fordert, sollten sich mit Belehrungen zurückhalten.
Es ist ein Pakt mit dem abgrundtiefen Bösen. Mit der Unmenschlichkeit schlechthin aber Israel hat keine wirkliche Alternative wie ich meine, denn Leben zu retten ist das höchste Gut und ein jüdischer Staat ist dazu verpflichtet. Nur, die Umstände sind so extrem schwierig aber man kann daran nicht viel ändern, denn Israel läuft die Zeit davon wenn man noch lebende Geiseln retten will. Die Terrorbande Hamas muss endlich ein Ende finden. Man darf sie nicht mehr gewähren lassen und muss diese unglaubliche Unmenschlichkeit eliminieren. Jeder dieser Terroristen muss den Preis für diese Verbrechen bezahlen. Es darf keine Wiederholung davon geben!!!
Seit 75 Jahren verwandeln die „Palästinenser“ jede Niederlage in einen Sieg, mit freundlicher Unterstützung des Westens. „Frieden“ heisst das Zauberwort, auf das wir hier alle immer wieder reinfallen. Für Israel gibt es so keinen Frieden.
Zu dem Bild: Ach so sehen vom Hunger gezeichnete Menschen aus!
Eine Belehrung liegt mir fern, ich halte dieses Abkommen für falsch. Erst die Hamas vernichten, dann die Geiseln retten. , bzw bergen. Das dürften die letzten lebenden Geiseln sein. Und der Terror kehrt zurück. Ich hatte weder die Position geräumt noch diesen Deal unterschrieben. Die Hamas sind die neue SA. Sie müssen vernichtet werden, sonst werden Vergewaltigung und Entführung zum Alltag gehören.