Makkabi Deutschland Games in Düsseldorf sollen stattfinden

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Foto © Makkabi Deutschland e. V.
Foto © Makkabi Deutschland e. V.
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Die für Herbst in Düsseldorf geplanten Makkabi Deutschland Games sollen in der Corona-Pandemie laut Veranstalter nach jetzigem Stand stattfinden.

“Wir haben ein sehr gutes Hygienekonzept ausgearbeitet”, sagte Alon Meyer, Präsident des Jüdischen Turn- und Sportverbands Makkabi Deutschland, am Montag in Frankfurt und ergänzte: “Wir glauben an die Impfpolitik.” Man hoffe, dass bis Ende des Sommers die Impfungen abgeschlossen seien und die Spiele stattfinden könnten. Die Makkabi Deutschland Games sind vom 2. bis 5. September dieses Jahres erstmals in Düsseldorf geplant.

Teilnehmen sollen dann jüdische und nicht-jüdische Sportler der Ortsvereine von Makkabi aus dem “deutschsprachigen Umland”. Erwartet werden den Angaben zufolge etwa 600 Athleten aus über 20 Ortsvereinen sowie ausländische Makkabi-Delegationen, die in zwölf verschiedenen Sportarten gegeneinander antreten wollen.

Makkabi Deutschland ist der einzige jüdische Turn- und Sportverband in Deutschland und Teil der weltweiten Sportbewegung Maccabi. Es gibt bundesweit mehr als 5.500 Mitglieder und knapp 40 Ortsvereine, die eine Vielzahl an Sport- und Spielarten anbieten. Die Vereine sind für Sportler jeder Religion und Nationalität geöffnet.

Eine der Hauptaufgaben von Makkabi Deutschland ist nach eigenen Angaben die Förderung der jüdisch-deutschen Nationalmannschaft in mehr als 26 Disziplinen. Der Verein ist Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), in der European Maccabi Confederation (EMC) und der Maccabi World Union (MWU).

Über die Herkunft des Namens Makkabi gibt es nach Verbandsangaben verschiedene Versionen. Allgemein wird er demnach vom Namen einer gleichnamigen Priesterfamilie abgeleitet. Deren Söhne kämpften für Gewissens- und Religionsfreiheit.

Der deutsche Verband versteht sich nicht nur als Sportverein. Er will auch jüdische und nicht-jüdische Sportler zusammenbringen und damit eine “Plattform für das Kennenlernen der verschiedenen Kulturen” schaffen, um einen Beitrag zum positiven Ansehen der in Deutschland lebenden Juden zu leisten.

KNA/lwi/rno