In Israel werden zu den Weihnachtsfeiertagen rund 120.000 Besucher erwartet. In den ersten elf Monaten des Jahres haben schätzungsweise 1,2 Millionen christliche Touristen Israel besucht, erklärte eine Ministeriumsvertreterin auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Damit erholte sich der Tourismussektor im Vergleich zu den beiden vergangenen Jahren, in denen die Zahl der ausländischen Besucher durch die Corona-Pandemie stark zurückgegangen ist.
Die Schätzung basiert demnach auf statistischen Aufschlüsselungen für 2019, wonach rund die Hälfte der einreisenden Touristen Christen seien. Rund 20 Prozent aller Touristen bezeichneten dabei sich als Pilger, für den Zeitraum Januar bis November 2022 entspräche dies 480.000 Personen.
Das Ministerium kündigte an, vom Nachmittag des 24. Dezember bis zum frühen Weihnachtsmorgen erneut kostenlose Shuttle-Busse zwischen der Jerusalemer Altstadt und dem Checkpoint nach Bethlehem anzubieten.
Von 2,2 Millionen Besuchern in den ersten elf Monaten des Jahres kamen nach Angaben des israelischen Zentralen Statistikbüros knapp 131.000 aus Deutschland. Insgesamt rechnet das Ministerium für 2022 mit 2,6 bis 2,7 Touristen und eine rasche Rückkehr zu den Rekordzahlen von 2019. Das weltweite Interesse an Israel “ist groß und wächst weiter”, so die Ministeriumsvertreterin.
Mehr als 4,5 Millionen Touristen, davon 358.000 allein im Dezember, sah Israel im Rekordjahr 2019. 2020 und 2021 verzeichnete das Land mit 831.000 respektive 396.000 deutlich weniger Besucher.
In die Stadt Bethlehem kamen nach Angaben der palästinensischen Tourismusministerin Rula Maajaa seit Jahresbeginn rund 600.000 ausländische Besucher. Weitere 100.000 seien im Monat Dezember zu erwarten. Im Jahr vor Corona kamen nach offiziellen Zahlen 900.000 Besucher in die 30.000-Einwohner-Stadt südlich von Jerusalem.
KNA/akr/sky/Aud
