Alte Magdeburger Synagoge kann bald digital besichtigt werden

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Alte Synagoge Magdeburg, Große Schulstraße 22 c. 1938 zerstört, 1939 abgebrochen. Foto circa 1900, Public Domain
Alte Synagoge Magdeburg, Große Schulstraße 22 c. 1938 zerstört, 1939 abgebrochen. Foto circa 1900, Public Domain
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Am 9. November 1938 zerstört, jetzt online wieder zum Leben erweckt: Die Alte Magdeburger Synagoge soll bald digital besichtigt werden können. Das Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalts unterstützt das Projekt der Synagogen-Gemeinde Magdeburg mit 49.300 Euro, wie das Ministerium am Montag ankündigte. Insgesamt wird die Gemeinde demnach rund 62.000 Euro investieren.

Zentral sei dabei “die Visualisierung des Innenraums” der bei den Novemberpogromen von 1938 zerstörten Synagoge. Besucher könnten “den Gebetsraum digital durchschreiten und ausgewählte Objekte aus der Nähe betrachten”, hiess es. Zudem gebe es geschichtliche Informationen und Rabbinergesang. Das interaktive und kostenfreie Angebot wird den Angaben zufolge auf der Webseite der Gemeinde zu finden sein.

Laut Ministerium wird das Projekt mit Blick auf das Festjahr “1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland” sowie das “Landesprogramm für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus” gefördert.

KNA/nsc/kws/lwi