Das Nova-Massaker am Bondi Strand

0
Links: Bondi Pavilion in Sydney nach dem Terroranschlag. Foto IMAGO / Anadolu Agency, Rechts: Gedenkfeier am Ort des Massakers beim Nova Festival. Foto IMAGO / Le Pictorium
Links: Bondi Pavilion in Sydney nach dem Terroranschlag. Foto IMAGO / Anadolu Agency, Rechts: Gedenkfeier am Ort des Massakers beim Nova Festival. Foto IMAGO / Le Pictorium
Lesezeit: 9 Minuten

Da sind sie wieder, die beschämend austauschbaren Worthülsen der «Classe Politique», die bei jedem antisemitischen Verbrechen wie verweste Kadaver vom trüben Grund des Morasts aus Ignoranz, Verdrängung und ritualisierter Empörung an die Oberfläche gespült werden.

Diese entwürdigenden Zurschaustellungen menschlicher Niedertracht zu dokumentieren, würde das Andenken der 15 Männer, Frauen und Kinder in den Dreck ziehen, die am Bondi Strand in Sidney von muslimischen Killern ermordet wurden, weil sie Juden waren.

Das jüngste Opfer, Matilda, war gerade mal 10 Jahre alt, der älteste, Alexander Kleytman, musste, nachdem er den Holocaust überlebt hatte, mit 87 Jahren sterben – bei dem Versuch, seine Frau von den tödlichen Schüssen zu schützen. An einem Strand in Australien, wo er mit seinen Kindern und Enkeln das jüdische Lichterfest feiern wollte.

Diese verlogenen Politiker-Floskeln verdienen keine weitere Öffentlichkeit. Weshalb dieses obszön unredliche Geschwurbel von den Medien immer wieder kolportiert wird, bleibt rätselhaft.

Stattdessen lohnt es sich, die wütende Tirade des australischen SKY News-Kommentators Andrew Bolt zur Kenntnis zu nehmen, die nachfolgend im Wortlaut wiedergegeben wird.

Angesichts der moralischen Klarheit dieses SKY News-Journalisten ist es eine Schande, dass man für das Schweizer Fernsehen und Radio, das mit seiner obsessiv antiisraelischen – nein, antisemitischen Israel-Berichterstattung seit Jahrzehnten die Schweizer Bevölkerung gegen Juden aufhetzt, auch nur einen roten Rappen Zwangsgebühren zahlen muss.

Andrew Bolt, SKY-News Australia, 16. Dezember 2025:

Heute Abend muss ich Sie warnen, dass einige der Bilder, die Sie gleich sehen werden, Schock und Entsetzen auslösen könnten. Und ehrlich gesagt hoffe ich, dass dies der Fall sein wird.

Es ist eine Warnung, denn Australien hat gerade seinen 7. Oktober erlebt, ein Massaker an unschuldigen Juden, 15 Menschen ermordet, 42 verletzt. Durch zwei muslimische Shooter, einen Vater und einen Sohn, die Juden erschossen haben, die das heilige Chanukka-Fest am Bondi Beach feierten, die Eltern und ihre Kinder zwangen, sich hinter Trümmern zu verstecken, während sie abgeknallt wurden, als wäre dies ein Kriegsgebiet mitten in Australien.

Diese Judenhasser schossen etwa 10 Minuten lang auf Juden, bis die Polizei endlich einen tötete und den anderen verwundete. Aber nicht bevor diese bösartigen Männer zwei Rabbiner und sogar ein 10-jähriges Mädchen ermordet hatten, niedergemetzelt ohne Scham oder Mitleid, es waren ja nur Juden.

Und heute, an diesem Tag der Trauer und Angst und dieser schrecklichen, schrecklichen Schande für unser Land, möchte ich Ihnen sagen, was ich ganz sicher nicht hören möchte.

Ich möchte nicht hören, dass Politiker einmal mehr ihre Beileidsbekundungen und Gebete feilbieten. Ich möchte vor allem nicht hören, dass unser Premierminister und andere sagen: «Ich bin schockiert. Ich hätte nie gedacht, dass dieser Terrorismus hier in Australien passieren könnte.»

Denn dann sage ich ihnen: Seid ihr blind? Seid ihr taub? Wie in aller Welt konntet ihr nicht sehen, dass dieser Tag kommen würde? Und schlimmer noch, wie konntet ihr Öl in dieses Fegefeuer des Judenhasses giessen, der unser Land nun für immer verändert hat?

Genau das war eine Frage, die dem Premierminister gestern Abend, kurz nach dem Amoklauf, bei seiner ersten und zutiefst unbeeindruckenden Pressekonferenz gestellt wurde. Anthony Albanese hatte keine Antwort darauf. (Zeigt ein Video der Pressekonferenz):

Reporter: «Im September hat Ihre Regierung einen palästinensischen Staat anerkannt. Ihre Minister haben die israelische Regierung attackiert. Hochrangige Minister haben sich geweigert, die Orte des Massakers vom 7. Oktober zu besuchen, und Sie haben neben einem Beauftragten für Antisemitismus einen Sonderbeauftragten für Islamophobie ernannt. Haben Sie die Bedrohung durch

Antisemitismus ernst genommen und können Sie die Sicherheit der jüdischen Australier garantieren?»

Albanese: «Ja, wir haben die Bedrohung ernst genommen und wir haben Massnahmen ergriffen. Wir haben weiter mit den Vertretern der jüdischen Gemeinde zusammengearbeitet.»

Die jüdischen Vertreter hier in Australien und ein wütender israelischer Premierminister Benjamin Netanjahu haben Albanese ebenfalls in die Pflicht genommen.

Netanjahu sagte, er habe Albanese im August letzten Jahres schriftlich gewarnt, als Albanese seine desaströse Entscheidung getroffen hatte, den Staat Palästina anzuerkennen. Netanjahu ermahnte ihn, dass dies eine Belohnung für das Abschlachten von 1’200 Juden durch Hamas-Terroristen vor zwei Jahren sei und zu weiteren Morden aufstacheln würde. (Zeigt Video von Netanjahu)

Netanjahu: «Ich schrieb, dass Ihre Forderung nach einem palästinensischen Staat Öl ins Feuer des Antisemitismus giesst. Sie belohnt den Terrorismus der Hamas. Sie

ermutigt diejenigen, die australische Juden bedrohen, und intensiviert den Judenhass, der jetzt Ihre Strassen heimsucht. Sie haben nichts unternommen. Und das Ergebnis sind die schrecklichen Angriffe auf Juden, die wir heute gesehen haben.»

Auf diesen Vorwurf hatte Albanese heute eine weitere lahme Antwort. (Zeigt Video von Albanese)

Albanese: Dies ist ein Moment der nationalen Einheit. Dies ist ein Moment, in dem die Australier zusammenkommen müssen. Genau das werden wir tun.

Nun, ich bin nicht wie die Leser, die heute zu Hunderten Kommentare unter meiner Zeitungskolumne gepostet haben, in denen sie Albanese persönlich für die Morde von gestern verantwortlich machen.

Man muss sich fragen: Hätten deutlichere Worte von Albanese oder eine schärfere Pressemitteilung diese bewaffneten Männer mit pakistanischem Hintergrund wirklich aufgehalten? Den Vater, der seit 1998 mit einem Studentenvisum hier ist und seinen Sohn, der in Australien geboren wurde und hier direkt wieder mit seinem islamischen Religionsstudium begonnen hat? Hätte Albanese sie wirklich stoppen können?

Und trotzdem kann ich nicht leugnen, dass Albanese den Juden das Gefühl gegeben hat, sie im Stich zu lassen. Er hat diesen Angriff und zukünftige Angriffe tatsächlich wahrscheinlicher gemacht.

Er hat rücksichtslos gehandelt, obwohl ihm alle Anzeichen hätten ins Gesicht schreien müssen, was mir seit Jahrzehnten klar ist: Dass dieser Judenhass immer weiter zunehmen und tödlich enden wird. Albanese hat es nicht nur versäumt, sich dieser Realität zu stellen, er hat diesen Hass sogar noch befeuert.

Ich möchte seine Versäumnisse in zwei Teile aufteilen. Zunächst die Warnzeichen, die diese Regierung ignoriert hat, und dann werde ich darauf eingehen, wie die Regierung stattdessen diesen Horror wahrscheinlicher gemacht hat.

Wir sollten nicht überrascht sein, dass dieses Massaker gestern verübt wurde, denn viele Juden haben dies seit Jahren befürchtet, so wie ich auch.

Doch die führenden Politiker dieses Landes bestanden jahrzehntelang darauf, Menschen aus rückständigen Kriegsgebieten mit tribalistischen Kulturen und sehr abwegigen Wertvorstellungen aufzunehmen, obwohl es offensichtlich war, dass diese Leute Schwierigkeiten haben würden, sich zu integrieren.

Und dennoch hat die nachfolgende Generation australischer Regierungschefs nichts gelernt. Nicht einmal, als die ersten islamistisch motivierten Terroranschläge begannen.

Wir hatten diese Menschen aufgenommen – ausdrücklich als Flüchtlinge. Etwa Man Haron Monis, einen iranischen Asylbewerber, der 2014 die tödliche Geiselnahme im Lindt Café verübte.

Oder Farhad Jabar, ebenfalls iranischer Flüchtling, der den Polizisten Curtis Cheng ermordete.

Oder den in Somalia geborenen Flüchtling, der einen Arbeiter in Melbourne tötete, drei Polizisten erschoss und dabei brüllte: «Das ist für den Islamischen Staat. Das ist für Al-Qaida.» Hinzu kam der somalische Flüchtling, der bei einem dschihadistischen Attentat einen Restaurantbesitzer in Melbourne erstach.

Ja, es gab zahlreiche weitere Terrorpläne, die – Gott sei Dank – nie umgesetzt wurden, weil der Inlandsgeheimdienst ASIO und die Polizei sie rechtzeitig vereitelten. Und es gab die Hassprediger, die offen den Dschihad verherrlichten und Judenhass predigten. Angesichts all dessen – ich sage es erneut – erschien ein Angriff wie der gestrige geradezu unvermeidlich.

Doch die Regierung Albanese verweigerte sich konsequent jeder ernsthaften Auseinandersetzung mit diesen Warnsignalen.

Sie erteilte 3’000 Palästinensern aus Gaza – einem Gebiet, das von der islamistischen Terrororganisation Hamas kontrolliert wird – Touristenvisa.

Mehr noch: Innenminister Tony Burke hiess sie persönlich am Flughafen willkommen. Zugleich unterstützte die Regierung die Rückführung der Ehefrauen von Kämpfern des Islamischen Staates nach Australien.

Um sich bei muslimischen Wählern anzubiedern, behandelte sie Israel zunehmend wie einen Feind, einen Kriegsverbrecher – und heizte damit den ohnehin eskalierenden, wahnsinnigen Judenhass und die kollektive Hysterie weiter an.

Ich habe keine Zeit, sämtliche Sünden dieser Regierung in diesem Bereich aufzuzählen. Einige habe ich bereits benannt.

Doch weitere müssen ergänzt werden: Die wiederholten Abstimmungen gegen Israel in den Vereinten Nationen, die Anerkennung eines palästinensischen Staates zur offenen Freude der Hamas, das beharrliche Versäumnis, berüchtigte Hassprediger klar und unmissverständlich zu verurteilen, die Weigerung, eine mögliche Verhaftung des israelischen Premierministers wegen angeblicher Kriegsverbrechen ausdrücklich auszuschliessen sowie die reflexhafte, unerbittliche Kritik an Israel, jedes Mal, wenn es wagte, sich zu verteidigen.

All dies geschah, während auf unseren Strassen der Judenhass brannte.

Bereits zwei Tage nach dem Massaker an Juden vom 7. Oktober 2023, das den Krieg in Gaza auslöste, störten antiisraelische Demonstranten eine Gedenkveranstaltung für die israelischen Opfer vor dem Sydney Opera House. Sie skandierten lautstark: «Where’s the Jews?» (Wo sind die Juden).

Bei den wöchentlichen antiisraelischen Kundgebungen artete der Hass schliesslich vollständig aus. In Melbourne trugen Männer offen die gelbe Flagge der Terrororganisation Hisbollah sowie Porträts ihres Anführers. Andere riefen einen arabischen Schlachtruf (Khaybar Khaybar, Ya Yahud) – eine unmissverständliche Drohung, dass die Armeen Mohammeds auf dem Weg zu den Juden seien.

Und nun wurden 15 Menschen während eines Chanukka-Festes abgeschlachtet. Ein Fest, das öffentlich angekündigt worden war. «Wo sind die Juden»? Sie sind hier. Kommt und holt sie euch.

Hinzu kommen die Warnungen, die alle ignoriert wurden. Wie konnte der ältere der beiden Täter eine Genehmigung nicht nur für eine, sondern für gleich sechs Langwaffen erhalten? Sechs!

Und weshalb stellten weder Polizei noch ASIO einen Zusammenhang zwischen diesem aussergewöhnlichen Waffenbesitz und dem Sohn her, der eine problematische Schule mit hohem muslimischem Anteil besuchte und bereits 2019 Kontakt zu höchst besorgniserregenden Personen hatte?

Obwohl bekannt war, um welche Art von Personen es sich handelte, weigern sich Premierminister und Innenminister bis heute, dies offen zu benennen. Man verwies darauf, dies falle in die Zuständigkeit des ASIO-Generaldirektors und betreffe lediglich die Kontakte des Mörders, nicht eigene Handlungen.

Dieselbe ausweichende Antwort wiederholte auch der Premierminister: Die Einschätzung der ASIO habe sich auf Bekanntschaften bezogen, nicht auf eine persönliche Motivation. Mit den Fragen der Reporter würden «eine ganze Reihe zusätzliche Annahmen unterstellt». Man habe alle verfügbaren Informationen offengelegt, mehr gebe es nicht zu sagen.

All dies war fahrlässig und tragisch. Und nun folgt das Versprechen, man werde den Judenhass «ausmerzen».

Im Ernst: Wie soll das geschehen? Werden nun plötzlich alle Hassprediger zum Schweigen gebracht? Werden jene Passagen aus dem islamischen heiligen Text herausgeschnitten, die offen zum Töten von Juden aufrufen?

Es ist zu spät. Ohne eine regelrechte Revolution würde selbst all das kaum Wirkung zeigen.

Es bräuchte noch viel mehr: Wie wäre es, die Einwanderung aus Ländern mit besonders schwierigen Integrationsbedingungen zu begrenzen und Australien wieder zu einem Land zu machen, auf das man stolz sein kann?

Zu einer Nation, der Neuankömmlinge bereitwillig ihre Loyalität bekunden. Wieder eine Nation mit einer Flagge zu sein, die ihre Vergangenheit achtet, statt sie als Schande zu betrachten. Glauben Sie ernsthaft, Premierminister Albanese würde dem zustimmen?

Wie wäre es ausserdem, jenen, die nicht nur Juden hassen, sondern dieses Land selbst, staatliche Förderungen und Steuergelder zu entziehen?

Doch ich sage Ihnen: Selbst das wird womöglich nicht mehr ausreichen. Trotzdem müssen wir es versuchen. Denn dieses Verbrechen – das sehen Sie selbst – hat unser Land bereits tief erschüttert.

Was wird erst der nächste Angriff mit uns machen?

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.