Israel entscheidet sich für das Überleben statt für die Kapitulation

Frieden wird kommen, wenn die Hamas besiegt ist. Wenn Europa darauf besteht, die Hamas zu retten, wird Europa den Preis dafür zahlen.

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Israels Militärchef Eyal Zamir (2. v. r.) im Gazastreifen am 16. September 2025. Foto IMAGO / Xinhua / IDF
Israels Militärchef Eyal Zamir (2. v. r.) im Gazastreifen am 16. September 2025. Foto IMAGO / Xinhua / IDF
Lesezeit: 3 Minuten

Der israelische Aussenminister Gideon Sa’ar brachte es auf den Punkt: „Israel wird nicht zulassen, dass die bewaffneten Dschihadisten der Hamas nur einen Kilometer von den Betten unserer Kinder entfernt sind.“ Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte: „Wir sind Athen und Sparta. Aber wir werden Athen und Super-Sparta sein.“

von Fiamma Nirenstein

Die Botschaft könnte nicht klarer sein. Die Hamas muss kapitulieren. Die Geiseln müssen nach Hause kommen. Israel wird sich nicht dafür entschuldigen, dass es sich verteidigt hat.

Die internationalen Medien möchten Ihnen jedoch etwas anderes glauben machen. Ihre Schlagzeilen schreien vor Anschuldigungen wegen Grausamkeit, Eroberung und Expansion. Aber hinter der humanitären Haltung verbirgt sich die Weigerung, die eigentliche Frage zu beantworten: Warum dieser Krieg? Werden Juden für schuldig befunden, weil sie leben wollen?

Die Wahrheit ist weit entfernt von dieser Karikatur. Zwei Divisionen der israelischen Streitkräfte rückten nach monatelanger Vorbereitung und langen Debatten mit Washington vorsichtig vor und drangen teilweise in die Stadt Gaza ein. Das Ziel ist nicht die Eroberung, sondern die Trennung von Zivilisten und Terroristen, die Unterwerfung der Hamas und die Befreiung der Gefangenen.

In Jerusalem befürwortete Senator Marco Rubio die Ziele Israels, bevor er nach Doha flog, um eine mögliche Einigung auszuloten. Auf der internationalen Bühne fehlt jedoch der blosse Gedanke, die Hamas zu besiegen. Stattdessen sieht sich Israel Verurteilungen ausgesetzt. Eine weitere Resolution der Vereinten Nationen – verfasst von Navi Pillay, einer professionellen Vertreterin antiisraelischer Vorurteile – wirft dem jüdischen Staat Völkermord vor.

Von den Drohungen der Eurovision bis hin zu den europäischen Stimmen für einen palästinensischen Staat, von den Vorträgen Katars über Souveränität bis hin zur Forderung des spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez nach einem Ausschluss Israels – das Theater ist immer dasselbe: Die Welt eilt Hamas zu Hilfe und geisselt Israel.

Selbst Katar, der wohlhabende Förderer der Muslimbruderschaft und Sponsor der Hamas, wagt es, sich zu beschweren, nachdem es genau den Terror finanziert hat, der diesen Krieg ausgelöst hat.

Aber Israel weiss es besser. Nach dem Massaker vom 7. Oktober 2023 und mehr als 1.000 vereitelten Terroranschlägen in einem einzigen Jahr haben die Israelis verstanden, dass die Hamas keine „Widerstandsbewegung“ ist, sondern eine religiöse Armee, die sich dem heiligen Krieg verschrieben hat. Sie wird von Iran, Katar und Ägypten bewaffnet und finanziert. Ihre Charta fordert die Vernichtung Israels. Ihre Tunnel dienen nicht der Zivilbevölkerung, sondern dem Krieg. Ihre Schutzschilde sind keine Panzer, sondern Frauen und Kinder.

Dies ist kein Genozid. Israel warnt die Zivilbevölkerung vor jedem Angriff. Israel öffnet humanitäre Korridore. Israel liefert Hilfsgüter. Aber die Hamas entscheidet sich für den Tod – für Israelis und für ihr eigenes Volk.

Der Nahe Osten schaut zu. Syrien signalisiert Interesse an einem Kompromiss. Ägypten unterzeichnet Energieverträge. Die arabischen Staaten warten still darauf, dass die Hamas verschwindet. Sie wissen, dass nur Israel die Entschlossenheit hat, diese Aufgabe zu Ende zu bringen.

Frieden wird kommen, wenn die Hamas besiegt ist. Wenn Europa darauf besteht, die Hamas zu retten, wird Europa den Preis dafür zahlen.

Israel hat bereits seine Lektion gelernt – das Scheitern von Oslo, das Massaker vom 7. Oktober. Lieber abgelehnt werden als tot sein.

Fiamma Nirenstein war Mitglied des italienischen Parlaments (2008-13), wo sie als Vizepräsidentin des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten der Abgeordnetenkammer diente. Auf Englisch zuerst erschienen bei Jewish News Syndicate. Übersetzung Audiatur-Online.

4 Kommentare

  1. Die „Zwei-Staaten-Lösung“ wird keine Besserung bringen. Der Hass auf Israel und seine Bewohner und auch alles westliche, ist eine Ideologie, die mit geografischen Grenzziehungen nicht zu radieren sind. Es ist nur ein Alibi, vorgeschoben.

  2. „Katar, der wohlhabende Förderer der Muslimbruderschaft und Sponsor der Hamas“
    Genau das vertuschen linke Medien/Politiker in Deutschland und die UN!
    Was die Muslimbruderschaft anbetrifft, die hat in Deutschland enge Verbindungen zu muslimischen Gemeinden, die von Deutschland gefördert werden.
    Ich hoffe Israel wird den Krieg gegen die Hamas gewinnen.

  3. Stehe vorbehaltlos hinter Tsahal, ohne jedes wenn und aber. Die Parasiten der Hamas, die nur Unheil brachten und bringen mit hinterhältigen Aktionen, sich vorsätzlich an Frauen und Kleinkinder vergreifen gehören ohne Zaudern eliminiert.

  4. Die im Artikel zum Ausdruck kommende Einstellung ist verständlich
    – ein Zurück zum Status quo der Hamas-Ära in Gaza darf es nicht geben!

    So viele Experimente, die Araber zu integrieren und mit deren radikalem Anteil
    fertig zu werden – alles gescheitert.
    Jegliches Appeasement war zwar freundlich gemeint,
    ist aber als Schwäche interpretiert worden.

    Würde Israel auf dem alten Stand weitermachen,
    dann wäre es langsam an der Zeit für ein psychologisches Gutachten.
    Niemand kann so leben wollen!

    Mein Herz mit Euch,
    Grüße der Verbundenheit aus Ungarn.

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