Die letzte Nacht in Gush Katif, am 14. August 2005, war finster, schwül, bedrückend – eine Nacht, die sich falsch anfühlte. Ich war dort, um gemeinsam mit meinem Kollegen Shlomo Blass über den Rückzug zu berichten. Wenige Stunden zuvor hatte ich noch die frische Luft im Kibbuz Nir Oz genossen, direkt vor den Toren Gazas – einer Gemeinde, die am 7. Oktober 2023 zu einem der Schlachthöfe der Hamas werden sollte.
von Fiamma Nirenstein
In dieser Nacht wurde der Kontrollpunkt Kissufim für Juden geschlossen. Um Mitternacht begannen 50.000 israelische Soldaten und Polizisten mit der Evakuierung von 8.000 verzweifelten Israelis. Orangefarbene Bänder – das Symbol des Widerstands gegen den Rückzug – wehten an Autos, Bäumen und Laternenpfählen.
Dreitausend junge Anhänger waren gekommen, um die Siedler zu unterstützen, wurden jedoch von Soldaten, die darauf trainiert waren, Tränen, Schreie und sogar körperliche Auseinandersetzungen zu widerstehen, von den Dächern gezogen. Sharon hatte die Räumung angeordnet, und viele in Gush Katif fasteten wie an Tisha B’Av, um der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 n. Chr. zu gedenken.
Ariel Sharon war keine Taube. Er hatte 1973 die Ägypter aufgehalten, die zweite Intifada niedergeschlagen und während der Operation „Defensive Shield“ Panzer in Terrorhochburgen geschickt. Aber er trug die Last der Vorwürfe von Sabra und Shatila, und vielleicht versuchte er, sein Vermächtnis neben dem „Krieg gegen den Terror“ von US-Präsident George W. Bush neu zu gestalten, und setzte mit dem Rückzug aus dem Gazastreifen auf Frieden. Benjamin Netanjahu enthielt sich der Unterstützung des Plans.
Wir alle wissen, was dann geschah. Noch bevor die letzten Lastwagen abfuhren, rückte die Hamas vor. Die Gefolgsleute von Mahmoud Abbas wurden bald ermordet und von den Dächern geworfen. In Morag klammerten sich jüdische Jugendliche nur mit grünen Zweigen bewaffnet an die Dächer. Mütter schrien: „Ein Jude deportiert keinen Juden.“
In Neve Dekalim übergab eine Mutter ihr Baby Soldaten – „Hier ist mein ganzes Leben, nehmt es.“ Andere flehten jugendliche Wehrpflichtige an: „Du bist mein Bruder, rühr mich nicht an.“ Es gab Widerstand, aber auch Gehorsam – ein Wunder demokratischer Anständigkeit.
Die Welt nahm kaum zur Kenntnis, dass dieser „Friedensschritt“ sofort Chaos auslöste. Gewächshäuser und Synagogen wurden zerstört, geplündert und verwüstet. Noch bevor der Rückzug vollständig abgeschlossen war, fielen Raketen auf die israelische Küste. Die Hamas verschwendete keine Zeit und verwandelte den Gazastreifen in eine Festung mit Tunneln und Waffenlagern – alles finanziert durch „humanitäre Hilfe“.
Ich erinnere mich, wie mir mein Freund, der palästinensische Journalist Khaled Abu Toameh, Gedichte aus dem palästinensischen Gedichtwettbewerb dieses Sommers zeigte: „Erhebe dich, arabischer Soldat, das Land braucht deine Ritter!“, lautete eines. Ein anderes verkündete: „Oh Hamas, befreie Jerusalem mit der Kraft deiner Soldaten und Raketen.“ Kein einziger Vers sprach von Frieden.
Von dem Moment an, als Israel den Gazastreifen seinen Erzfeinden übergab, war der weitere Verlauf unvermeidlich. Achtzehn Jahre später, am 7. Oktober, erlebten wir die Folgen: Massaker, Entführungen, Vergewaltigungen und Gräueltaten, begangen von genau den Kräften, die das Vakuum gefüllt hatten, das Israel mit seinem Rückzug hinterlassen hatte.
Der Rückzug von 2005 entstand aus einer Illusion heraus – dass Israel, wenn es Land aufgibt und sein eigenes Volk entwurzelt, von der Welt belohnt wird und seine Feinde nachgeben werden. Stattdessen brachte er einen Terror-Ministaat, einen endlosen Krieg und die blutgetränkten Felder von Nir Oz hervor.
Die Geschichte verzeiht nicht, dass man aus Blindheit Kapitulation mit Frieden verwechselt hat.
Fiamma Nirenstein war Mitglied des italienischen Parlaments (2008-13), wo sie als Vizepräsidentin des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten der Abgeordnetenkammer diente. Auf Englisch zuerst erschienen bei Jewish News Syndicate. Übersetzung Audiatur-Online.
So gut, dass ihr darüber berichtet! Dieser Teil der Geschichte fehlt total in den Berichten über das aktuelle Geschehen in und um den Gaza Streifen, dabei wäre er hilfreich um zu verstehen…, wenn man wollte!!
Shimon der Zeitzeugen vom Heritage Center/ Gush Katif hat mich durch das Museum in Nizan, Ashdod geführt, das Erlebnis hat mich nachhaltig berührt – absolut empfehlenswerter Besuch!
Die Lehre wäre doch bereits nach dem 6-Tage-Krieg zu ziehen gewesen,
als es Jordanien überlassen wurde, den Tempelberg zu verwalten
– die Waqf hat keine Ordnung geschaffen, sie hat eine Unordnung zementiert!
Wie war es mit den Oslo-Abkommen und der 2. Intifada …?!
Wo war da die friedliche Gesinnung der Pali-Araber …?!
Es hängt ein Fluch, ein Fluch des Erbhasses,
am Konzept „Land-für-Frieden“!
Wer Land von Israel weggibt, wird bestraft
– bis heute ist das Land Israel nicht erobert,
bis heute nicht!
Judäa und Samaria – die Westbank – wird ein Stachel im Fleisch bleiben
und die Schwächsten werden immer wieder den Preis dafür zahlen müssen.
Um es klar zu sagen:
Wo es keine Rechtsgrundlage gibt, da sollte es auch keine Rechtsansprüche geben!
Die Pali-Araber können keine Rechtsgrundlage auf Land von Israel benennen
– ihre Rechtsansprüche sind daher nichtig und sollten endlich auch so
behandelt werden.
Hört auf, von „Siedlern“ zu sprechen, von „Siedlungen“
– das ist Faschistensprech!
Israel baut Dörfer und jüdische Familien beziehen diese jüdischen Dörfer
– siedeln tut man auf unbekanntem Land, auf Land, das einem nicht gehört.
Kein „Westjordanland“ mehr, keine „Westbank“
– es sei denn als politische Bezeichnung der Begierden des Feindes!
Eine so traurige Geschichte die ich hautnah selbst miterlebte. Ich war 2005 in Israel und besuchte Freunde in Jerusalem. Ich war schockiert darüber, dass man gewaltsam Juden aus Gaza herausriss und ihnen vielfach keine andere Bleibe zur Verfügung stellen konnte. Alles was Israeli in den Jahren als sie dort lebten aufbauten – Gaza war ein Ort von dem sehr viele Früchte und Blumen in alle Welt exportiert wurden – wurde nach 2005 von der islamistischen Hamas Stück für Stück zerstört. Mir trieb es damals Tränen in die Augen und ich solidarisierte mich mit der Protestbewegung und band an mein Mietauto eine orange farbene Binde. Ich dachte damals wenn Juden gegen Juden gewaltsam vorgehen kann das nicht gut enden. Viele die ich damals kannte dachten dasselbe und befürchteten das schlimmste. Leider ist 13 Jahre später das allerschlimmste passiert. Nie wieder der Versuchung nachgeben in solch einer Weise Frieden zu bekommen. Es waren gerade auch europäische Regierungen welche immer und immer wieder Druck auf Israel ausübten, damit sie den Palästinensern noch mehr abtreten würden. Wenn Israel etwas aus dieser traurigen, ja hässlichen Geschichte lernen muss, dann die bittere Wahrheit, dass wenn es um die Sicherheit und Existenz des einzigen jüdischen Staates geht, keine Kompromisse mit Terrororganisationen noch scheinheiligen Führern gemacht werden sollen. ( Siehe PLO unter Jassir Arafat) Wenn es in Israel brennt wird keine europäische Regierung noch sonst wer einen Finger für die Juden krümmen, im Gegenteil !!! Die Regierung von Nenanjahu macht meiner Meinung nach das einzig richtige im Moment: Keine Kompromisse mit der Hamas bis zu ihrer vollständigen Vernichtung. So leid es mir tut für die restlichen Geiseln. Es ist eine schier unmögliche Aufgabe für alle die involviert sind.
Als die Azteken zum ersten Mal die Spanier mit ihrer weissen Haut entdeckten glaubten sie die Spanier seien Götter und unterwarfen sich Anfangs ihnen. Die Massenmigration des Islam in den Westen kennt nur ein Ziel die Eroberung des Westen. Wer das nicht glaubt sollte sich einmal mit der Muslimbruderschaft beschäftigen. Das Appeasement der Linken, Netten und Gutmenschen gegenüber dem Islam zeugt von der gleichen Naivität.