SRF und die Hungersnot in Gaza: Wenn aus «eine grosse Zahl» plötzlich «so gut wie alle» wird

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Foto Screenshot srf.ch
Foto Screenshot srf.ch
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Die Pflicht eines öffentlich-rechtlichen Senders ist klar: informieren und Fakten sauber wiedergeben. Genau daran hat sich die SRF-Tagesschau Ende Juli 2025, was eigentlich nicht mehr betont werden muss, wieder einmal nicht gehalten.

Schon die Anmoderation des SRF-Tagesschau-Beitrags vom 23. Juli 2025 «Hungersnot in Gaza verschärft sich» setzte auf maximale Emotionalisierung. Mit Ausdrücken wie «fürchterliche, unhaltbare Zustände» wurde den Zuschauern noch vor Beginn der eigentlichen Berichterstattung ein dramatisches, wertendes Bild präsentiert.

In der Online-Version heisst es dann: «UN-Organisationen zufolge hungern mittlerweile so gut wie alle Bewohner des umkämpften Gazastreifens.» Diese Formulierung ist eindeutig: Fast 100 Prozent der Bevölkerung seien aktuell vom Hunger betroffen. Ein drastisches Bild, das so in keinem UN-Bericht steht.

SRF hat auf Anfrage von Audiatur-Online mitgeteilt, dass diese Zusammenfassung auf dem Zitat von WHO-Generaldirektor Tedros Ghebreyesus im Tagesschau-Beitrag basiert:

«Eine grosse Zahl der Menschen in Gaza hungert. … Es ist ein massenhaftes Verhungern.»

«Eine grosse Zahl» – das kann vieles heissen: Tausende, Hunderttausende, aber eben nicht «so gut wie alle». Der Unterschied ist gewaltig: Während die WHO von einer sehr grossen, aber nicht exakt quantifizierten Zahl spricht, setzt SRF eins drauf und macht daraus eine klare Aussage – «so gut wie alle».

Dadurch wird aus einer schweren humanitären Krise, die differenziert dargestellt werden müsste, eine pauschale Katastrophenbehauptung. Die zugrunde liegenden Fakten? Fehlanzeige.

In einer gemeinsamen Mitteilung von UNICEF, FAO und WFP heisst es: Rund 500’000 Menschen in Gaza (ca. 22 % der Bevölkerung) befanden sich in IPC-Phase 5 – leiden also unter hungersnotähnlichen Bedingungen Der Grossteil der übrigen Bevölkerung war in IPC-Phase 4, einer schweren Ernährungskrise, aber nicht in akuter Hungersnot. Von «so gut wie alle»“ ist darin keine Rede!

Ja, im Gazastreifen gibt es gravierende Ernährungsprobleme. Nur ein Teil der Bevölkerung leidet jedoch unter Bedingungen, die von der UN als akute Hungersnot klassifiziert werden.

Mit solchen Verdrehungen beeinflusst SRF die Wahrnehmung der Zuschauer. Dass im gleichen Beitrag auch ein israelischer Regierungssprecher zu Wort kommt, der eine von Israel verursachte Hungersnot zurecht bestreitet, ändert daran nichts. Die übertrieben emotionale Anmoderation und der überzogene Satz stehen am Anfang und prägen nachhaltig die Wirkung des gesamten Beitrags.

Kleinigkeit, werden jetzt manche sagen – aber nein, das ist es nicht. Wenn ein von den Steuerzahlern finanzierter Sender wie SRF die Fakten so aufbläst, dass daraus eine pauschale Katastrophenmeldung wird, dann ist das kein Versehen, sondern ein Fehler mit Wirkung: Er verzerrt die Realität und giesst zusätzlich Öl ins Feuer der anti-israelischen Stimmung im Lande.

6 Kommentare

  1. UN HUNGER LIES – The Washington Free Beacon reveals: The UN secretly changed the criteria for defining hunger in conflict areas, in order to allow a declaration of hunger in Gaza. In the report The Integrated Food Security Phase Classification (IPC) published on July 29, the criterion requiring that 30% of children in the conflict area be malnourished to declare hunger was reduced to only 15%.

    UN-HUNGERLÜGEN – Der Washington Free Beacon enthüllt: Die UN hat heimlich die Kriterien für die Definition von Hunger in Konfliktgebieten geändert, um die Erklärung von Hunger in Gaza zu ermöglichen. In dem am 29. Juli veröffentlichten Bericht „Integrated Food Security Phase Classification“ (IPC) wurde das Kriterium, das für die Erklärung von Hunger im Gazastreifen eine Unterernährung von 30 Prozent der Kinder im Konfliktgebiet erfordert, auf nur 15 Prozent reduziert.

  2. Betreffend die tonnenweise gefakten Pallywood-Fotos… Ich erinnere mich an Südafrika und die kommunistischen Fotografen der westlichen Medien. Wie kommt man zu Fotos von restlos verzweifelten Kindern hinter Maschenzaun? Man werfe eine ganz kleine Handvoll Zuckerbonbons durch den Zaun auf den Sportplatz. Funktioniert IMMER. Weltweit. Teddybären, Bonbons und ein paar 64-ISO-Diafilme waren die wichtigsten Verbrauchsmaterialien von Fake-o-grafen.

  3. Also, besonders hungrig sind die Kinder auf dem obigen Bild offensichtlich nicht. Es wäre interessant zu wissen, wie viel Sackgeld sie von der Hamas für dieses Fotoshooting erhalten haben.

    Soeben gelesen: „Seit mehr als einem Jahr wird ihre Stadt belagert, Familien ernähren sich von Abfällen und Tierfutter. Nun warnen die Vereinten Nationen vor einer Hungersnot in …..
    Nein, hier geht es nicht um Gaza, sondern um El Fascher im Sudan. Aber wen interessiert das schon? Hier kann man beim besten Willen die Schuld nicht den Juden zuschieben, daher völlig uninteressant.

    Nächstes Jahr soll endlich über die Halbierungsinitiative abgestimmt werden. Gehen wir alle an die Urnen und legen ein deutliches JA ein! Der links-braunen Stimmungsmache von SRF muss endlich Einhalt geboten werden.

  4. Gibt man einem Schweizer Bauern einen Traktor, hat er nach drei Jahren ein kleines Paradies – und nach weiteren 4 Jahren ist der Traktor zurückbezahlt.

    Gibt man den Palästinensern hunderte Milliarden Euro, so graben sie ganz lange Tunnels tief im Erdboden, in denen kein Getreide wächst, und sie machen auf dem gesamten Globus tödlichen Terror.

    „Mami – sind das jetzt Aliens??“

  5. Das SRF ist ein linker Haufen und ist mit dem Alt 68er Mief durchtränkt. Die 68er rannten den grössten Verbrechern und Massenmörder wie Mao, Ho Tschi Minh, etc… hinterher und vergötterten sie. Die linke Meinung steht in der Schweiz, beim SRF, in den Mainstream Medien, etc… unter Heimatschutz. Ich befasse mich seit über 15 Jahren mit der Klimalüge. Vor einiger Zeit bekam ich zum Klimaschwachsinn eine Aufforderung von SRF, sie lautete: IHRE MEINUNG INTERESSIERT UNS SEHR! Ich war begeistert und wollte ihnen an Hand von unumstösslichen physikalischen Gesetzen und Fakten ihre Meinung geigen. Bis ich im klein gedruckten las DAS SIE MIT KLIMALEUGNER NICHT DISKUTIEREN WERDEN. So läuft der Medien-Hase im links versifften SRF mit ihrem betreuten Denken.

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