Mit Genugtuung verkündet das «Rendez-vous» vom 02. Juli 2025 auf SRF, dass sich die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) aus Genf zurückzieht. Die Eidgenössische Stiftungsaufsicht habe aufgrund formaler Mängel die Schliessung der Genfer Zweigstelle durchgesetzt. Der Tenor des Berichtes von Andreas Stüdli: Die Schweiz sei damit ein «Problem» los. Wer heute reflexartig gegen die GHF anschreibt, ohne dabei die Rolle der Schweiz bei der jahrzehntelangen Finanzierung korrupter und gescheiterter Strukturen zu thematisieren, betreibt staatsnahes Framing.
Gewiss, die GHF erfüllte als Stiftung in Genf nicht alle formalen Anforderungen – doch wenn die Schweizer Behörden bei allen Handelsregistereinträgen mit derselben Akribie und Schnelligkeit vorgingen, wären in diesem Land längst auch viele tatsächlich kriminelle oder extremistische Organisationen verschwunden.
Die Gaza Humanitarian Foundation verteilt seit Mai 2025 Hilfsgüter direkt an die Zivilbevölkerung im Gazastreifen – über eigene, kontrollierte Verteilzentren, abseits korrupter oder terrornaher Strukturen wie der Hamas und Co oder dem «UNRWA-Klientelstaat». GHF hat bis zum heutigen Datum rund 66 Millionen Mahlzeiten für Palästinenser im Gazastreifen bereitgestellt. Die GHF verfolgt dabei einen klaren Grundsatz: Hilfe nur für Bedürftige – nicht für Terrornetzwerke.
Nach Angaben der Organisation ist jedes verteilte Hilfspaket so konzipiert, dass es eine Familie mit 5,5 Personen etwa 3,5 Tage lang versorgt. Der Inhalt der Pakete variiert je nach Verfügbarkeit und Kosten leicht, enthält jedoch in der Regel Mehl, Zucker, Reis, Speiseöl, Teigwaren, eine Proteinquelle wie Thunfischkonserven und getrocknete Bohnen. Zusätzliche Artikel wie Tee, Kaffee, Kekse und Schokolade sind ebenfalls erhältlich. GHF hat auch mit der Verteilung von Kartoffeln begonnen, die laut Angaben der Organisation von den Empfängern gut angenommen wurden.
Die Hilfsorganisation erklärte auf eine Anfrage von Audiatur-Online, dass die Lebensmittelpakete den von der internationalen humanitären Gemeinschaft festgelegten Mindestkalorienbedarf übertreffen und mit den üblichen Hilfsleistungen anderer Organisationen übereinstimmen.
Die Kritik von UNO und NGOs wie Trial International, die der GHF die «Verletzung internationalen Rechts» vorwerfen, ist realitätsfern. Dabei wird verschwiegen, dass dieselben internationalen Akteure seit Jahrzehnten systematisch versagt haben. Milliarden an Steuergeldern aus der Schweiz, Europa und der UNO sind in Gaza versickert, ohne jemals eine dauerhafte Infrastruktur oder gar Frieden hervorzubringen. Stattdessen florierten Terror, Tunnelbau, Raketenproduktion und islamistische Indoktrination – oft unter den Augen jener Organisationen, die nun gegen die GHF agitieren.
Schweiz hat mitfinanziert – und dabei Terrororganisationen gestärkt
In den letzten Jahrzehnten flossen hunderte Millionen Franken in die sogenannte Entwicklungshilfe für die Palästinenser. Ein grosser Teil dieser Mittel floss über Kanäle wie die UNRWA, NGOs mit Nähe zu Terrororganisationen oder direkt an die Palästinensische Autonomiebehörde, deren ultimatives Ziel dasselbe wie das der Hamas ist: ein «Palästina» vom Fluss bis zum See, ohne Israel.
Die vermeintlich neutrale Schweiz hat damit faktisch indirekt ein islamistisches Regime mitfinanziert, das Menschenrechte mit Füssen tritt, Frauen unterdrückt, Kritiker einsperrt, Kinder als Märtyrer indoktriniert – und seit dem 7. Oktober 2023 durch Massaker an jüdischen Zivilisten seine wahre Fratze gezeigt hat.
Die GHF scheint unbequem zu sein. Sie deckt die Lücken des bisherigen Systems auf und stellt unangenehme Fragen: Wieso kommt in Gaza trotz Milliardenhilfen kaum etwas an? Warum kontrolliert niemand, wo die Güter landen? Und warum wird so getan, als sei jede Kritik an der UNRWA oder den palästinensischen Strukturen ganz etwas Schlimmes?
Ein wichtiger, aber kaum benannter Grund für die Ablehnung der GHF in der Schweiz liegt in den weitreichenden Verflechtungen des Landes mit den etablierten Strukturen der internationalen «Palästina-Hilfe». Zahlreiche Schweizer Diplomaten, NGO-Angestellte, Politiker und Beamte sind seit Jahren direkt oder indirekt in Organisationen wie der UNO, der UNRWA, Hilfswerken, NGOs und der sogenannten «palästinensischen» Sache eingebunden – sei es durch Mandate, Förderbeiträge, Partnerschaften oder persönliche Karrieren. Dieses Geflecht lebt davon, dass alles so bleibt, wie es ist. Eine unabhängige, effiziente und unbequeme Organisation wie die GHF stellt dieses System infrage, da sie nicht ins Bild passt und den Status quo entlarven könnte. Dass man ihren Rückzug aus Genf deshalb aktiv betreibt und begrüsst, ist kein Zufall. Auch viele Medien – darunter SRF – tragen diesen Reflex mit, bewusst oder unbewusst, weil sie Teil desselben gut eingespielten Narrativs geworden sind.
Wer sich damit brüstet, die GHF «losgeworden» zu sein, sollte erklären, warum man jene Organisationen weiterhin unterstützen sollte, die Gaza in den letzten zwei Jahrzehnten in die Hände von Islamisten und Judenhassern getrieben haben.
Die Existenz der Gaza Humanitarian Foundation ist kein Skandal – sie ist das Symptom eines Skandals: des kollektiven Versagens all jener – inklusive der Schweiz –, die seit Jahrzehnten vorgeben, den Menschen in Gaza oder «Palästina» zu helfen.