
Die Universität Genf (Unige) hat ihre strategische Partnerschaft mit der Hebräischen Universität Jerusalem aufgelöst und ein bestehendes Abkommen mit der Universität Tel Aviv wird nicht verlängert. Begründet wird dieser Schritt mit der «politischen Situation in Israel», die die bestehenden Kooperationen «de facto ihrer Substanz entleert» habe, so Unige-Sprecher Marco Cattaneo gegenüber Westschweizer Medien. Die Entscheidung fiel unter dem Druck anhaltender pro-palästinensischer Proteste auf dem Campus – und ruft nun heftige Kritik jüdischer Hochschulangehöriger hervor.
Ursprünglich hatte die Universität Genf am Dienstag, 3. Juni 2025, zur Vorstellung ihres Geschäftsberichts 2024 eingeladen. Doch die Pressekonferenz im Palais Eynard wurde zu einem kommunikativen Desaster. Bereits vor Beginn entrollten Aktivisten der «Coordination étudiante pour la Palestine» (CEP) ein grosses palästinensisches Banner und forderten auf Transparenten: «Génocide à Gaza. Que fait Leuba» – «Genozid in Gaza. Was tut Leuba?» Rektorin Audrey Leuba verliess das Gebäude durch einen Nebenausgang. Kurz darauf sagte Sprecher Marco Cattaneo die Veranstaltung offiziell ab: «Die Bedingungen seien nicht gegeben» für eine ruhige Präsentation des Geschäftsberichts 2024.
Gleichzeitig wurde ein Communiqué der Universität veröffentlicht, in dem sie ihre «Empörung über die humanitäre Lage in Gaza» zum Ausdruck bringt. Man fordere insbesondere «die israelische Regierung» zum Respekt des humanitären Völkerrechts auf und verweise auf das «Recht der Bevölkerung auf Nahrung und medizinische Versorgung». Die Universität betont, sie halte zwar am Grundsatz der institutionellen Zurückhaltung fest, sehe aber aufgrund der Lage in Gaza Anlass, öffentlich Position zu beziehen.
Konkret bedeutet dies, dass der Partnerschaftsvertrag mit der Universität Tel Aviv über Studierendenaustausch nicht verlängert wird, da es «faktisch keine Teilnehmenden» gebe. Er läuft regulär im Februar 2026 aus. Und die strategische Partnerschaft mit der renommierten Hebräischen Universität Jerusalem wird vorzeitig beendet.
Kritik von JUMS
In einer Pressemitteilung kritisiert der Verein zur Unterstützung und Förderung jüdischer Hochschulangehöriger in der Schweiz (JUMS) die Entscheidung der Universität Genf als einseitig und politisch motiviert. «Entgegen der Behauptung der Rektorin Audrey Leuba handelt es sich dabei um einen ausschliesslich politischen Akt und ein Einknicken vor einer übergriffigen antiisraelischen Fraktion», erklären die Co-Präsidenten Prof. Dr. Alfred Bodenheimer (Basel) und Prof. Dr. Jacques Ehrenfreund (Lausanne).
Die JUMS verweist auf den Auslöser des aktuellen Krieges – den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 – und macht deutlich: «Ohne die Freilassung aller Geiseln und die Entwaffnung der Terrororganisation Hamas kann es keine Lösung geben.» Ein akademischer Boykott Israels schade nicht nur dem jüdischen Staat, sondern «verursacht auch grossen Schaden beim palästinensischen Volk», so die Organisation weiter.
Die israelischen Universitäten seien «seit jeher Kräfte, die für Demokratie und Koexistenz einstehen». Dass die Universität Genf diesen nun öffentlich den Rücken kehrt, sende ein «besorgniserregendes Signal in die akademische Welt».
Warnung vor wachsendem Antisemitismus
Die JUMS erhebt auch schwere Vorwürfe in Bezug auf das Klima an der Universität Genf: «Das bedingungslose Kapitulieren vor den Forderungen antiisraelischer Agitatoren ist der bisher letzte Schritt in einer Politik der Nachgiebigkeit, die schon seit Monaten eine beinahe ungehinderte Präsenz dieser Kreise an der Universität erlaubt.»
Noch gravierender: Eine Gesprächsanfrage der JUMS an Rektorin Leuba vom 13. Mai – begründet mit «alarmierenden Berichten» von jüdischen Universitätsmitgliedern, die sich zunehmend bedroht fühlen – blieb unbeantwortet. Die Universität ignoriere somit systematisch die Sorgen jüdischer Angehöriger, die «aufgrund einer tatsächlichen oder zugeschriebenen Verbindung zu Israel» unter Druck geraten.
Polarisierung statt Dialog
Die Universität Genf hat mit ihrer Entscheidung die akademische Neutralität verlassen – und dies offenbar nicht aus Überzeugung, sondern unter öffentlichem Druck. Die Weigerung, sich mit jüdischen Anliegen zu befassen, während antiisraelische Protestgruppen faktisch die Kommunikationshoheit auf dem Campus übernehmen, wirft ein beunruhigendes Licht auf den Zustand der Hochschule.


























Diese Studenten gehen doch zur Uni, weil dort Wissen weitergegeben wird und etwas gelernt werden kann – mindestens war das mal der Fall! Heute wollen die Herrschaften grossartig Politik machen, obwohl noch keiner der Schüler eine wirtschaftl. Leistung für unsere Nation vollbracht hat. Unverständlich, dass gute Verbindungen abgebrochen werden, weil Rückgrat fehlt! Die Zeit wo Studenten sich für „Vordenker“ halten ist längst vorbei. Diesen Israelgegnern spreche ich – nach 30 Jahren abwechslungsweise in Moslemländern und Europa lebend – ganz einfach die Kenntnisse, das richtige Interpretieren der Verhältnisse und den Durchblick der anderen Denkweise ab! Sonst wäre der bestehende Kontakt nicht abgebrochen worden!
Aufruf zur Unterstützung israelischer Universitäten.
Angesichts des Boykotts der Universität Genf gegen israelische Universitäten wie die Hebräische Universität Jerusalem und die Universität Tel Aviv möchte ich meiner Meinung nach vorschlagen, diesen ausgrenzenden Schritt durch Investitionen in israelische Universitäten zu kontern.
Diese Institutionen sind weltweit führend in Wissenschaft und Forschung, etwa in Medizin, KI und Umweltwissenschaften.
Spenden an sie sind nicht nur ein Zeichen der Solidarität mit Israel gegen Diskriminierung, sondern fördern auch wissenschaftliche Entdeckungen und ein besseres Leben für alle.
So kann die globale akademische Gemeinschaft zeigen, dass Wissen geopolitische Grenzen überwindet und den Risiken von Antisemitismus und Autoritarismus entgegentritt.
Neuerding kommentiert ein Herr Raphael Engel in den Medien jeden Bericht über Gaza /Israel /Palästina. Und zwar in einer ziemlich hässlichen Form.
Ich habe ein bisschen im Netz geforscht und siehe da: Es gibt nur einen Raphael Engel und der ist „Mitglied der Genfer Uni!“ Alles klar?
Dabei sollte doch gerade die angebliche „intellektuelle Elite“ wissen, was geschieht, wenn Kooperationen mit Juden/Israel aufgelöst werden. Rein geschichtlich gesehen sind überall dort, wo man Juden verbannt hat, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur auf ein extrem niedriges Niveau gesunken. Israel ist Vorreiter in innovativen Entwicklungen, viele Entdeckungen wären ohne jüdische Menschen/Israel gar nicht gemacht worden. Aus keinem Volk sind so viele Nobelpreisträger hervorgegangen. Die Uni schneidet sich ins eigene Fleisch und wird das auch noch bitter feststellen müssen.
Dieser Uni müssen sämtliche staatlichen Unterstützungen entzogen werden und die Rektorin gehört entlassen!
Diese Komplizenschaft der Uni Genf mit den Mördern der Hamas ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden halbwegs vernünftigen Schweizers!
Das ist unmöglich, dass es überhaupt geduldet wird, dass Palästinensische frei und unverhohlen protestieren, in einem Land, wie die Schweiz (EU), die Gastfreundschaft gewährt, dürfen studieren und so dreist, das auszunutzen, in negativer Form! Sie müssten alle des Landes verwiesen werden. Bei israelischen/jüdischen Proteste würden sie es verbieten! Israel hat das Recht sich zu verteidigen. Der Gaza gehört Israel und der Ewige G-TT, Abrahams, Issak und Jakob hat es Ihnen verheißen, und nicht den Arabern im Gaza. Den Genozid im Gazastreifen geht auf dem Konto der Hamas. Die Medien in Europa bringen nur Falschmeldungen, anstatt die Wahrheit zu vermitteln. Die Hamas ist ein Terrororganisation und muss gemaßregelt werden. Leider ist das Volk, was unter diesem Terror der Hamas leidet
Eine staatlich finanzierte Institution, welche jüdische Studenten sich selber überlässt und Israel zur Paria erklärt. Die radikalen, islamistischen, linken und woken Kräfte unterwandern unsere Institutionen.
Wehret den Anfängen und Never again is now, sind auch in der Schweiz nur noch leere Worthülsen.
Der Staat sollte sofort die Zahlungen an die Uni Genf einstellen!
Die Palästinenser sind Teil der Moslembrüderschaften und müssen genau wie ihre Proteste, Organisationen und Konten aufgelöst werden. Komplett-verbot wie auch in Saudi Arabien und den Vereinigten Emiraten.