
Es ist an der Zeit, die Dinge beim Namen zu nennen: Wer heute noch Illusionen über die Hamas hegt, wer «Verständnis» für ihre Forderungen aufbringt oder gar Waffenstillstände predigt, ohne die Entwaffnung der Terrorbande zu fordern, macht sich zum Komplizen eines mörderischen Systems.
von Yehuda Eliraz
Israels Krieg ist nicht einfach ein regionaler Konflikt. Es ist der frontale Zusammenprall von Zivilisation und Barbarei – und der Gegner ist viel grösser als der Gazastreifen.
Denn hinter der Hamas stehen nicht nur Kalaschnikows und Raketen, sondern eine von Teheran gesteuerte geopolitische Agenda. Hamas, Hisbollah, Huthi-Miliz – sie sind die wuchernden Auswüchse desselben Systems: eines antiwestlichen, antisemitischen, islamistischen Machtapparats, dessen Ziel nicht nur die Vernichtung Israels ist, sondern die Zersetzung der freien Welt. Und wer das für übertrieben hält, dem sei ein Blick auf die Landkarte empfohlen: Raketen aus dem Jemen, Terrorzellen in Judäa und Samaria, Angriffe auf internationale Handelsschiffe, Stellvertreterkriege in Syrien und im Irak – das ist kein Zufall. Das ist Strategie. Und das Zentrum dieser Strategie heisst: Islamische Republik Iran.
Während Israel unter höchstem Risiko Geiseln befreit und gegen eine Terrorarmee kämpft, stellen sich viele westliche Regierungen selbst ein Armutszeugnis aus. Appelle an «Zurückhaltung» und «humanitäre Pausen» ersetzen kein politisches Rückgrat. Dass ausgerechnet Israel – das Land, das am 7. Oktober einen beispiellosen barbarischen Überfall erlitten hat – sich heute international rechtfertigen muss, ist ein Skandal.
Premierminister Netanyahu hat recht, wenn er sich weigert, einer Lösung zuzustimmen, die Hamas in Gaza an der Macht lässt. Wer Hamas gewähren lässt, unterschreibt das nächste Massaker mit Ansage. Ihre Charta fordert die Zerstörung Israels und der Juden. Jeder Tag, an dem diese Organisation weiter Waffen besitzt und Territorium kontrolliert, ist eine Niederlage für die zivilisierte Welt.
Es ist kein Zufall, dass Donald Trump sich gerade jetzt klar und unmissverständlich positioniert. Trump sagt, worum es geht: Wenn die Huthi-Miliz Israel angreift, dann ist das ein Angriff des Iran – und der Iran wird zur Verantwortung gezogen. Deutlicher kann man es nicht sagen. Und richtiger auch nicht.
Das gilt nicht nur für den Jemen. Es gilt für Gaza. Es gilt für Beirut. Es gilt für Damaskus. Wer Israel angreift, wer Juden ermordet, wer Schiffe blockiert, wer Terror finanziert – der dient der iranischen Expansionsstrategie. Und wer heute das Gegenteil behauptet, ist entweder naiv oder Teil des Problems.
Die Wahrheit ist unbequem. Aber sie muss ausgesprochen werden: In diesem Krieg gibt es keine Gleichheit. Es gibt keine «beide Seiten». Auf der einen Seite steht eine demokratische Nation, die sich verteidigt – und auf der anderen Seite ein mörderisches Netzwerk aus Islamismus, Antisemitismus und totalitärem Hass.
Deshalb kann der Sieg Israels kein Tabu sein – er ist notwendig. Für Israel. Für die Region. Für die freie Welt.
Yehuda Eliraz ist ein Pseudonym. Eliraz verfügt über langjährige Erfahrung im israelischen Verteidigungs- und Nachrichtendienstumfeld. Übersetzung Audiatur-Online.