
Ein neuer Bericht der sogenannten «Unabhängigen Internationalen Untersuchungskommission der Vereinten Nationen» (COI) wird in vielen Medien gefeiert – als angeblicher Beleg für schwerste Vergehen Israels im Gazakrieg. Er kommt jenen wie gerufen, die ihr narratives Dauerfeuer gegen den jüdischen Staat mit vermeintlich neutralen UN-Stempeln untermauern wollen.
Die UN-Experten werfen den israelischen Streitkräften in Gaza sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt vor – doch die Methodik, Quellenlage und politische Schlagseite des 49-seitigen Dokuments werfen massive Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Vorwürfe auf.
Während der Bericht angeblich auf «umfangreichen Recherchen» basiert, offenbart ein genauer Blick vor allem eines: eine selektive Anklage gegen Israel, bei gleichzeitiger Verharmlosung der dokumentierten Massengrausamkeiten der Hamas vom 7. Oktober. Die Opfer der palästinensischen Terrororganisation – insbesondere die sexuell misshandelten, vergewaltigten und getöteten israelischen Frauen – werden im UN-Papier lediglich am Rande erwähnt. Die Vergewaltigungen durch Hamas-Terroristen finden sich nicht im selben Bericht, sondern werden auf ein separates Dokument ausgelagert – eine Entscheidung, die viele als bewusste Relativierung empfinden.
Eine Farce im Namen der Menschenrechte
«Die Kommission hat sich selbst diskreditiert», sagt Yifa Segal, Expertin für internationales Recht. «Unverifizierbare Aussagen, anonyme Quellen, einseitige Standards und sogar Graffitis als angebliche Belege – das ist keine seriöse Untersuchung, sondern politische Propaganda im Menschenrechtsgewand.»
Besonders schwerwiegend: Für die Behauptungen über angebliche sexuelle Gewalt durch israelische Sicherheitskräfte reicht der Kommission offenbar bereits ein einzelner Bericht, sofern dieser in ein vermeintliches «Muster» passt – ein Bruch mit den sonst geforderten Standards der doppelten unabhängigen Bestätigung bei Kriegsverbrechen.

«Das ist keine Aufklärung – das ist Rufmord», kritisiert Anne Herzberg von NGO Monitor. «Die Kommission verweigert sich einer ehrlichen Benennung der Hamas-Verbrechen, betreibt aber gleichzeitig eine gezielte Delegitimierung der israelischen Verteidigungsarmee.»
Anonyme Quellen, politische Agenda
Ein weiterer kritischer Punkt: Die COI verweigert jede Transparenz über die Herkunft ihrer Informationen. Zivilgesellschaftliche Organisationen hätten Material geliefert – doch wer diese Gruppen sind, wie ihre Informationen verifiziert wurden oder ob sie politisch voreingenommen sind, bleibt völlig offen. Für eine Institution, die im Namen der Menschenrechte spricht, ist diese Intransparenz ein eklatanter Widerspruch.
«Opfer werden zu Tätern gemacht»
Israelische Frauenrechtlerinnen reagieren fassungslos. Hagit Peer, Präsidentin der Organisation Na’amat, spricht von einem «antisemitischen Zerrbild», das den Spiess umdreht: «Während die internationale Gemeinschaft zu den Verbrechen der Hamas schweigt, wird nun der Staat Israel diffamiert – ausgerechnet jener Staat, der seine Bevölkerung gegen islamistischen Terror verteidigt.»
Cochav Elkayam-Levy, Vorsitzende der unabhängigen israelischen Untersuchungskommission zu sexuellen Gewaltverbrechen der Hamas, sieht in dem UN-Bericht einen gezielten Versuch, «eine falsche moralische Gleichsetzung zwischen Israel und Hamas» zu konstruieren. Eine solche Gleichsetzung sei nicht nur ein Schlag ins Gesicht der Opfer, sondern auch ein Angriff auf die Glaubwürdigkeit der internationalen Institutionen selbst.
Die meisten Nationen sind israelfeindlich und antisemitisch eingestellt.