
Wie das Online-Portal Jewish Insider berichtet, sagen mehrere Quellen, dass der Geiselbeauftragte der Trump-Regierung bereits von der Hamas-Geiselakte abgezogen wurde
Republikanische Politiker im Kapitol sind privat frustriert über Adam Boehler, Donald Trumps Sonderbeauftragten für Geiselangelegenheiten, wegen seiner Medienoffensive am vergangenen Wochenende zu direkten Hamas-Verhandlungen. Quellen aus der Republikanischen Partei berichten, er sei bereits von der Hamas-Geiselakte abgezogen worden und müsse weiter in den Hintergrund gedrängt werden.
Boehlers Auftritte bei Fox News Sunday und CNN sorgten für Schlagzeilen. Er beschrieb Hamas-Vertreter als »eigentlich ziemlich nette Typen« und wischte Israels Bedenken beiseite, was Empörung auslöste. Später relativierte er seine Aussagen in sozialen Medien.
Zukunft ungewiss
Klärende Gespräche mit pro-israelischen Republikanern im Kongress blieben unproduktiv. Trump-Beamte versicherten Jerusalem und republikanischen Senatoren, Boehler werde von der Geiselakte abgezogen. Viele Republikaner halten das für unzureichend und misstrauen ihm. Ein Senator nannte sein Verhalten eine »Katastrophe« und forderte, ihn zu »parken«.
Boehlers Nominierung zum Botschafter für Geiselangelegenheiten steht vor der Senatsbestätigung, deren Ausgang unklar ist. Derzeit dient er unbestätigt als US-Beauftragter für Geiseln. Das Weisse Haus reagierte nicht auf Anfragen.