
Wie JNS berichtet, wurde Ahmad Rashad Nadir, 27, wegen Nutzung eines Kommunikationssystems zur Bedrohung, Einschüchterung oder Belästigung sowie wegen Besitzes verbotener Drogen angeklagt. Bereits im Februar hatte Audiatur Online über den Fall berichtet, als die muslimischen Spitalangestellten nach ihren antisemitischen Aussagen und Todesdrohungen suspendiert wurden.
Ein zweiter australischer Pfleger wurde wegen Morddrohungen gegen israelische Patienten angeklagt, teilte die australische Polizei am Mittwoch mit. Die Nachricht kommt inmitten einer Welle antisemitischer Angriffe in Australien in den letzten Monaten, bei denen Synagogen in Brand gesetzt und beschädigt, ein jüdisches Tageszentrum angegriffen sowie jüdische Häuser und Fahrzeuge beschmiert wurden.
Ahmad Rashad Nadir, 27, wurde am Dienstag festgenommen und wegen Nutzung eines Kommunikationssystems zur Bedrohung, Einschüchterung oder Belästigung sowie wegen Besitzes verbotener Drogen angeklagt, so die Polizei.
Letzte Woche hatte die Polizei eine weitere Pflegerin des Krankenhauses im Südwesten Sydneys – die 26-jährige Sarah Abu Lebdeh – wegen Gewaltandrohung gegen eine Gruppe angeklagt.
Kontroverse Reaktionen und politische Spannungen
Die Drohungen wurden während eines Videochats mit einem israelischen Social-Media-Influencer im vergangenen Monat ausgesprochen.
Beide Pfleger wurden gegen Kaution freigelassen und sollen am 19. März wieder vor Gericht erscheinen. Sie wurden letzten Monat von ihren Arbeitsplätzen suspendiert.
Im vergangenen Monat verteidigten die führenden muslimischen Gruppen Australiens die Pfleger gegen das, was sie als «Heuchelei» ihrer Kritiker bezeichneten. Ein prominenter Oppositionspolitiker forderte daraufhin, den muslimischen Gruppen, die das Paar verteidigt hatten, die Finanzierung zu entziehen.
Führende Vertreter der jüdischen Gemeinschaft in Australien haben den starken Anstieg antisemitischer Vorfälle, der durch den 15-monatigen Krieg zwischen Israel und der Hamas in Gaza ausgelöst wurde, auf Untätigkeit oder Feindseligkeit seitens der von der Labour-Partei geführten australischen Regierung zurückgeführt.