Ein Drohnenangriff der Hisbollah auf Nordisrael hat vier israelische Soldaten das Leben gekostet. Auch am Montag gingen die Angriffe weiter.
Bei einem Drohnenangriff der Hisbollah auf eine Armeebasis in der Region Binjamina in Zentralisrael sind am Sonntag vier Soldaten getötet und rund 50 verletzt worden. Sieben Verletzte befinden sich in kritischem Zustand, wie die israelische Armee am Montag mitteilte. Der Vorfall werde untersucht. Die libanesische Terrororganisation Hisbollah übernahm laut israelischen Medienberichten die Verantwortung für den Angriff.
Die vier Soldaten wurden namentlich genannt: Feldwebel Omri Tamari, 19 Jahre alt aus Mazkeret Batya; Feldwebel Yosef Hieb, 19, aus Tuba-Zangariyye; Feldwebel Yoav Agmon, 19, aus Binyamina; und Feldwebel Alon Amitay, 19, aus Ramot Naftali.
Die Drohne traf demnach den Speisesaal, während viele Soldaten zu Abend assen. Es ist bisher unklar, warum die Drohne nicht von der israelischen Luftabwehr abgefangen wurde und kein Alarm ausgelöst wurde. Die Armee untersucht, warum keine Sirenen ertönten und warum Abfangversuche fehlschlugen, sowie die Route der Drohne. Eine zweite Drohne wurde demnach vor der Küste Nordisraels abgefangen.
Seit Kriegsbeginn wurden nach Angaben des Instituts für Nationale Sicherheitsstudien insgesamt 67 israelische Zivilisten und Soldaten durch Hisbollah-Angriffe getötet. Weiterhin sind rund 68.500 Israelis aus dem Norden des Landes evakuiert.
Die Hisbollah setzte ihre Raketenangriffe auf Israel auch am Montag fort. Nach Angaben der israelischen Armee feuerte sie am Montagmorgen unter anderem zehn Raketen auf die israelische Hafenstadt Haifa. Berichte über Opfer oder Schäden gab es nicht. Trotz des Drohnenangriffs gab das Heimatfront-Kommando am Sonntagabend eine Lockerung der Anweisungen für Teile Nordisrael bekannt.
KNA/akr/cdt/Aud