Israel kündigt Wiederaufnahme der Geiselverhandlungen an

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Kundgebung in Düsseldorf 21.07.2024. Foto IMAGO / Michael Gstettenbauer
Kundgebung in Düsseldorf 21.07.2024. Foto IMAGO / Michael Gstettenbauer
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Israel will wieder über die Freilassung der Geiseln aus dem Gazastreifen verhandeln. Kurz vor seiner Abreise in die USA kündigte Ministerpräsident Netanjahu an, ein Verhandlungsteam zu entsenden.

Ein israelisches Team soll am Donnerstag an den Verhandlungstisch über die Freilassung der israelischen Geiseln aus dem Gazastreifen zurückkehren. Das ordnete Ministerpräsident Benjamin Netanjahu an, wie sein Büro am späten Sonntagabend mitteilte. Netanjahu selbst reist am Montag in die USA, wo er unter anderem mit US-Präsident Joe Biden zusammentreffen wird.

Der Entsendung waren laut Angaben von Netanjahus Büro eingehende Gespräche mit dem Sicherheitsapparat vorangegangen.

Der israelische Verteidigungsminister Joav Gallat begrüßte den Schritt. „Dank unserer militärischen Erfolge in diesem Krieg sind die Voraussetzungen geschaffen worden, und es hat sich ein begrenztes Zeitfenster geöffnet, um einen Rahmen für die Freilassung der Geiseln zu schaffen“, erklärte er laut dem Regierungspressebüro nach der Ankündigung Netanjahus.

Berichten israelischer Medien von Montag zufolge soll der Chef des Geheimdienstes Mossad, David Barnea, der israelischen Verhandlungsdelegation vorstehen. Der Ort der Gespräche steht demnach noch nicht fest. Eine ursprünglich für die vergangene Woche geplante Reise Barneas nach Katar war nach dem israelischen Angriff auf den Führer des militärischen Flügels der Hamas, Mohammed Deif, abgesagt worden.

Kritiker hatten Benjamin Netanjahu vorgeworfen, er habe durch seine am 7. Juli verkündeten vier „nicht verhandelbaren Prinzipien“ den Fortschritt in den Verhandlungen über das Geiselabkommen behindert. Dazu gehörte unter anderem die israelische Kontrolle über den sogenannten Philadelphi-Korridor entlang der Gaza-Grenze zu Ägypten.

Nach israelischen Angaben befinden sich noch 120 Geiseln in der Gewalt von Terrorgruppen im Gazastreifen. 42 von ihnen wurden von der Armee für tot erklärt.

KNA/akr/iki

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