Deutscher Kulturrat lehnt Boykottaufrufe gegen jüdische Künstler ab

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Olaf Zimmermann, Geschäftsführer, Deutscher Kulturrat. Foto IMAGO / Reiner Zensen
Olaf Zimmermann, Geschäftsführer, Deutscher Kulturrat. Foto IMAGO / Reiner Zensen
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Keine Unterstützung von Boykott-Aufrufen und Verurteilung von Übergriffen auf Juden: Am „Tag der Solidarität mit Juden und Israel“ positioniert sich der Deutscher Kulturrat klar gegen Antisemitismus.

Am heutigen „Tag der Solidarität mit Juden und Israel“ unterstreicht der Deutsche Kulturrat seine Verbundenheit mit jüdischen Künstlern und Einrichtungen aus. „Der Deutsche Kulturrat stellt sich klar und entschieden gegen jede Form von Antisemitismus“, erklärte der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, am Mittwoch in Berlin. 

Der Kulturrat lehne Boykottaufrufe, wie etwa durch den BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) gegen jüdische Künstlerinnen, Künstlern und israelische Kultureinrichtungen, „entschieden“ ab. Außerdem sei man tief erschüttert über die „unerträglichen Übergriffe“ auf Jüdinnen und Juden in Deutschland, den wachsenden Antisemitismus und die zunehmende Israel-Feindschaft.

Der „Tag der Solidarität mit Juden und Israel“ geht zurück auf den 10. Juli 1945, als symbolisch jüdisches Leben nach Deutschland zurückkehrte. An diesem Tag wurde in Dresden zum ersten Mal nach dem Krieg das Theaterstück „Nathan der Weise“ aufgeführt. Der 1982 gegründete Deutsche Kulturrat versteht sich als Spitzenverband der Bundeskulturverbände.

KNA/stm/wil/joh

1 Kommentar

  1. Wie mutig und herzergreifend. Mir sind fast die Tränen gekommen, aber auch nur fast.

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