Auch zu Besuch in der Schweiz: Salah Hamouri, wahlweise Menschenrechtsanwalt oder palästinensischer Terrorist

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Salah Hamouri (mit PFLP Fahne und Victory Zeichen) wird nach seiner Entlassung aus israelischer Haft im Rahmen eines Gefangenenaustauschs mit der Hamas in seinem Haus in Jerusalem gefeiert, 18. Dezember 2011. Foto Sliman Khader/FLASH90
Salah Hamouri (mit PFLP Fahne und Victory Zeichen) wird nach seiner Entlassung aus israelischer Haft im Rahmen eines Gefangenenaustauschs mit der Hamas in seinem Haus in Jerusalem gefeiert, 18. Dezember 2011. Foto Sliman Khader/FLASH90
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Der französisch-palästinensische «Anwalt» und «Aktivist», welcher der palästinensisch marxistisch-leninistischen Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) nahesteht, die international als Terrororganisation gilt, war am Wochenende in der Westschweiz zu Besuch. Zu den insgesamt 3 Vorträgen hatten unter anderem eingeladen, die antisemitische, israelfeindliche BDS-Bewegung (Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen), die «Fédération Suisse-Palestine», die linkssozialistische anti-israelische Kleinstpartei «solidaritéS».

Neben Genf und Lausanne am 14. und 15. März konnte Salah Hamouri seine anti-israelischen Ansichten, am 16. März auch an einem einen Vortrag in Neuchâtel vorbringen. In Genf fand die Veranstaltung in einem Saal der Universität statt. Marco Cattaneo, Direktor für Kommunikation, sah darin kein Problem. Auf Anfrage von Audiatur-Online teilte er mit, dass die Hochschule «ein Raum für Debatten, in dem Meinungsverschiedenheiten ausgetragen werden müssen» sei.

Salah Hamouri wurde 2005 von Israel aufgrund seiner Zugehörigkeit in der PFLP und der Planung eines Mordanschlags auf den damaligen Oberrabbiner Ovadia Yosef verhaftet. Hamouri war einer von 1’027 palästinensischen Gefangenen, darunter auch Yahya Sinwar der Führer der islamistischen Terrororganisation Hamas, die 2011 im Austausch gegen den israelischen Soldaten Gilad Shalit freigelassen wurden. Nach seiner Freilassung sagte Hamouri auf einer Pressekonferenz der PFLP: «Dem palästinensischen Volk bleibt nichts anderes als der Widerstand, und dies ist der einzige Weg für uns, die Rechte unseres Volkes, unsere Freiheit und unsere Selbstbestimmung zu erlangen.»

Salah Hamouri, Arm in Arm mit dem Generalsekretär der PFLP Ahmed Saadat, dem verurteilten mehrfachen Mörder und Mitglied der Terrororganisationen Palästinensische Befreiungsfront und Hisbollah und dem Chef der Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden der Fatah, Marwan Barghouti. Foto zVg

Hamouri hat jahrelang als «wissenschaftlicher Mitarbeiter» für Addameer gearbeitet, eine Tarnorganisation der PFLP, die sich für «palästinensische Gefangene» einsetzt. Addameer und weitere palästinensische NGOS, die mit der Terrororganisation PFLP in Verbindung stehen, sind in Israel verboten.

Hamouri, der auch einen französischen Pass besitzt, ist der älteste Sohn eines palästinensischen Vaters und einer französischen Mutter. Seine «französischen Verbindungen» haben dazu beigetragen, sein Image vom Terroristen zum Menschenrechtsanwalt umzuwandeln.

Salah Hamouri’s Frau ist Elsa Lefort, die Tochter von Jean-Claude Lefort, einem ehemaligen Mitglied des französischen Parlaments, Kommunist und Aktivist für die «Solidarität mit den Palästinensern». Elsa Lefort ist eine bekannte Vertreterin der Israel-Boykott-Kampagne BDS, erhielt aber dennoch ein sechsmonatiges Touristenvisum von Israel. Der Antrag auf Wiedervereinigung mit ihrem Ehemann wurde 2014 aufgrund ihrer Tätigkeit in der Boykottorganisation abgelehnt, aber Ende 2015 erhielt sie nach einem Jahr «Arbeit im französischen Konsulat in Jerusalem» ein Arbeitsvisum. Hamouris französische Verbindungen sind jedoch nicht nur familiärer Natur.

Salah Hamouri ist in der französischen Organisation «Association France Palestine Solidarité» (AFPS) aktiv. Die AFPS erklärt sich selbst als Teil der Bewegung zum Boykott Israels und ist mutmasslich an der Finanzierung der PFLP beteiligt. Die AFPS setzte sich 2015 vehement für die Streichung der Hamas und der PFLP von der europäischen Liste terroristischer Organisationen ein.

Die Verbindungen der AFPS zur PFLP bestehen schon seit Jahren. Die Organisation unterstützte die Aktivitäten des Palästinensischen Komitees für landwirtschaftliche Arbeit (UWAC), das von Israel wegen seiner Verbindungen zur PFLP ebenfalls verboten wurde. Die Mittel der UWAC wurden von Samer Arabid verwaltet, dem PFLP-Terroristen, der 2019 die israelische Jugendliche Rina Shnerb ermordete.

2022 wurde Hamouri nach Frankreich abgeschoben. «Das Urteil gegen den Terroristen Salah Hamouri ist vollstreckt und er wurde aus Israel abgeschoben», so die damalige Innenministerin Ayelet Shaked in einer Erklärung. «Es war ein langer und aufwendiger Prozess und wir sind froh, dass es uns gelungen ist, seine Abschiebung kurz vor dem Ende meiner Amtszeit zu erwirken.»

Israel entzog ihm seine Aufenthaltsgenehmigung mit der Begründung, Hamouri habe sie durch «seine schwerwiegenden und feindseligen Aktivitäten» missbraucht. Hamouri wurde dann in Verwaltungshaft genommen, eine Massnahme, die es Israel erlaubt, Terrorverdächtige ohne Anklageerhebung festzuhalten.

Der Oberste Gerichtshof Israels lehnte einen Einspruch gegen den Entzug seiner Aufenthaltsgenehmigung ab und ebnete damit den Weg für Hamouris Abschiebung.

Salah Hamouri hat sich nie vom sogenannten palästinensischen «Widerstand» distanziert. Der Begriff «Widerstand» wird von den Palästinensern praktisch immer für bewaffnete Gruppen jeglicher Coluer verwendet, die Anschläge gegen Israel verüben. Dabei ist es egal ob Zivilisten oder Sicherheitskräfte die Ziele sind. Etliche europäisch und schweizerisch finanzierte NGOs versuchen systematisch, dem «Widerstand» einen Anschein von Legitimität zu verschaffen. Beispielsweise bezeichnet Addameer, für die Hamouri tätig war, palästinensische Gefangene, die wegen sicherheitsrelevanter Straftaten verurteilt wurden, als «politische Gefangene», darunter auch solche, die wegen Mordes und versuchten Mordes an israelischen Zivilisten verurteilt wurden.

An einer Veranstaltung der linksextremen trotzkistischen Organisation «Révolution Permanente France» (Fortwährende Revolution Frankreich) am 6. März 2024 sagte Hamouri fanatisch und unter Applaus: «Unsere Kämpfe sind vereint, das Leiden in Gaza ist unser Kampf, ihr Kampf ist unser Kampf, ihr Ziel ist unser Ziel, ihr Widerstand ist unser Widerstand, wir setzen unsere Unterstützung für das palästinensische Volk und den palästinensischen Widerstand fort». In einem «netten» Interview von Guy Zurkinden im Le Courrier erklärt Samouri: «Ich habe nie aufgehört, mich gegen die zionistische Besatzung zu engagieren».

Es ist klar, Hamouri ist vieles, aber sicherlich kein «Menschenrechtsanwalt». Auch diesen Mann, mit besten Verbindungen zum Terrorismus und extremistischen linken Kreisen, lässt man in der Schweiz gewähren und rumreisen. Die Politik beschäftigt sich lieber mit «Antisemitismusstrategien» oder «Aktionsplänen gegen Rassismus und Antisemitismus». Wohin das führt, kann man in Deutschland sehen. Millionen für dutzende linke bis linksextreme NGOs und die sogenannte Zivilgesellschaft und Jöblis und Posten für Politiker und Funktionäre. Derweil der Judenhass täglich einreist und zunimmt.

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