Auch die «Genossen» der PFLP waren an den Massakern vom 7. Oktober beteiligt

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Die Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) während einer Demonstration "zum Gedenken an die heldenhafte Ermordung" des israelischen Tourismusministers Rehavam Zeevi am 17. Oktober 2001. Foto IMAGO / Pacific Press Agency
Die Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) während einer Demonstration "zum Gedenken an die heldenhafte Ermordung" des israelischen Tourismusministers Rehavam Zeevi am 17. Oktober 2001. Foto IMAGO / Pacific Press Agency
Lesezeit: 4 Minuten

Die bei einigen linken Politikern und linksextremen Gruppierungen beliebte Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP), eine von der EU den USA, Japan und Kanada eingestufte Terrororganisation und ein langjähriger Verbündeter der Hamas in Gaza, war ebenfalls an den grausamen Anschlägen vom 7. Oktober beteiligt.

Auf ihrer Website und auf Telegram verbreitete die PFLP stolz Videos, Bilder und Texte, in denen sie das Massaker und die Angriffe gegen die «Truppen der Besatzungsarmee und die Horden ihrer Siedler» im Süden Israels feierte. Berichten zufolge war die PFLP auch an der Entführung israelischer Geiseln beteiligt, die nach Gaza verbracht wurden.

Seit ihrer Gründung war die Terrororganisation an Selbstmordattentaten, Erschiessungen und Attentaten sowie an anderen Angriffen auf die Zivilbevölkerung beteiligt. Die Gruppe ist vor allem für die Entführung von Verkehrsflugzeugen in den 1960er und 1970er Jahren bekannt, bei der Tausende von Zivilisten in Europa, im Nahen Osten und in Afrika betroffen waren, und ist für unzählige Tote und Verletzte verantwortlich.

Die PFLP verübte unter anderem folgende Terroranschläge: 1976 entführten Mitglieder der PFLP und der westdeutschen linksextremen Terrororganisation «Revolutionäre Zellen» einen Air-France-Flug nach Tel Aviv und leiteten ihn nach Entebbe, Uganda, um. Im Jahr 2001 ermordete die PFLP den israelischen Minister für Tourismus Rehavam Ze’evi. PFLP-Terroristen verübten 2014 auch das brutale Massaker an Gläubigen in einer Synagoge in Jerusalem, bei dem sechs Menschen getötet wurden. 2011 ein Anschlag in Itamar, bei dem Ehud und Ruth Fogel und drei ihrer sechs Kinder – das jüngste war drei Monate alt – auf grausame Weise in ihrem Haus ermordet wurden, gehörten zur PFLP. Im August 2019 verübte eine Terrorzelle der PFLP einen Bombenanschlag auf israelische Zivilisten, bei dem die 17-jährige Rina Shnerb ermordet und ihr Vater und ihr Bruder verletzt wurden.

Der SP Ständerat Carlo Sommaruga (SP Genf), setzte sich 2014 für die Freilassung von Khalida Jarrar ein, eine Vertreterin der Terrororganisation PFLP. Foto Facebook-Konto Carlo Sommaruga, öffentlich zugänglich.
Der SP Ständerat Carlo Sommaruga (SP Genf), setzte sich 2014 für die Freilassung von Khalida Jarrar ein, eine Vertreterin der Terrororganisation PFLP. Foto Facebook-Konto Carlo Sommaruga, öffentlich zugänglich.

Die PFLP hat den Staat Israel nie anerkannt und lehnt jegliche Verhandlungen ab; sie fordert – regelmässig unter Anwendung von Gewalt – «die Befreiung des gesamten historischen Palästina».

Die Volksfront für die Befreiung Palästinas  betreibt auch ein informelles Netz von NGOs, die unter dem Deckmantel der Menschenrechte, der wirtschaftlichen Entwicklung und anderer Aspekte mit Mitteln des europäischen Steuerzahlers finanziert und unterstützt werden. Im Jahr 2021 stufte das israelische Verteidigungsministerium sieben dieser mit der PFLP verbundenen NGOs als Terrororganisationen ein und begründete dies mit der Abzweigung humanitärer Gelder von EU-Ländern und der Schweiz an die PFLP und der Rekrutierung von Mitgliedern für die Terrororganisation.

«Genossen sind dem Feind überall auf den Fersen»

Gemäss Recherchen von «NGO Monitor» veröffentlichte die PFLP am 7. Oktober 2023 mehrere Bilder auf ihrem offiziellen Telegrammkanal der Abu Ali Mustafa Brigaden. Sie zeigen PFLP-Terroristen bei Angriffen in der Nähe des Gazastreifens. Ausserdem gab sie folgende Erklärung ab: «Zellen der Abu Ali Mustafa Brigaden haben mehrere militärische Posten im Umkreis des Gazastreifens gestürmt und den zionistischen Reihen nachweisliche Verluste beigebracht. Die Zellen sind sicher in ihre Stützpunkte zurückgekehrt, und andere operieren jetzt im Feld, um den Truppen der Besatzungsarmee und den Horden ihrer Siedler weitere Verluste zuzufügen.»

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Die PFLP veröffentlichte Fotos von ihren Terroristen, die eine IDF-Aussenposten nahe der Grenze zum Gazastreifen attackieren. Foto PFLP Abu Ali Mustafa-Brigaden / Telegram

Weiter veröffentlichte die PFLP am 9. Oktober 2023 einen Aufruf zu den Waffen zu greifen und adressierte dabei auch die Sicherheitskräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA): «Am heutigen Tag werden der Charakter des Konflikts und die Würde der arabischen Nation wiederhergestellt…. Die PFLP ruft die Söhne unseres heldenhaften Volkes in ganz Palästina auf, sich aktiv an der Kampagne ‚Al-Aqsa-Flut‘ zu beteiligen, jeder von seinem Standort aus und mit allen Mitteln, die er besitzt, um einen Angriff auf die Armee des Feindes und seine Siedler zu führen … und Angriffe auf sie in jedem Zentimeter des Landes Palästina zu begrüßen. Die Front bekräftigt ihren Aufruf an alle, die Waffen tragen, und insbesondere an die Söhne der PA Sicherheitskräfte, sich dem Feldzug des palästinensischen Volkes gegen seinen Feind anzuschließen und sich an den natürlichen Platz eines jeden freien Palästinensers zu stellen, der für die Beendigung der Besatzung kämpft…»

Am 9. Oktober 2023 postete die PFLP ein Bild von mehreren PFLP-Terroristen und die folgende Erklärung: «Seit Beginn der #Al-Aqsa_flut-Kampagne haben die Genossen der Cyber Force elektronische Angriffe auf die Infrastruktur innerhalb der Entität [d.h. Israel] verübt, einschliesslich der Kontrollsysteme von Elektrizitäts-, Wasser-, Strassen- und Drohnenentwicklungs- und -Produktionsunternehmen. Unsere Kämpfer und Genossen sind dem Feind überall auf den Fersen.»

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Die PFLP postete ein Bild der „Genossen in der Cyber Force “ und behauptete, sie hätten Cyberangriffe auf zivile israelische Infrastruktureinrichtungen durchgeführt. Foto PFLP / Telegram

Linke Organisationen und vereinzelte Politiker scheinen sich von judenfeindlichen Terrororganisationen wie der PFLP, die ausser dass ihre Flagge rot anstatt grün wie die der Hamas ist, in nichts unterscheiden, weiterhin für dumm verkaufen lassen zu wollen und sind für diese gerne die nützlichen Idioten.

2 Kommentare

  1. Diese linken Organisationen“ sind unter anderem die deutsche Partei „Die Linke“!
    Diese ist Koalitionspartner der Grünen und der SPD. (Bundesland Bremen und früher Berlin)
    Stellt sich die Frage, warum diese SED-Nachfolgepartei nicht bundesweit vom Verfassungsschutz als „gesichert linksextremistisch“ eingestuft wird.

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