«From the River to the Sea»? Weder an diesem Datum noch sonst wann!

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Pro-Palästinensische Demonstration in Zürich am 28. Oktober 2023. Es wurden antisemitische Parolen und Gewaltaufrufe geäussert. Foto IMAGO / dieBildmanufaktur
Pro-Palästinensische Demonstration in Zürich am 28. Oktober 2023. Es wurden antisemitische Parolen und Gewaltaufrufe geäussert. Foto IMAGO / dieBildmanufaktur
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Am Samstag, 27. Januar, dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, findet in Zürich unter dem Motto «From the River to the Sea Palestine will be free» eine Kundgebung statt. Dagegen gab es zu Recht etwas Widerstand. Aber das reicht nicht.

Der Slogan, «From the River to the Sea, Palestine Will Be Free», der auf dem Demo-Aufruf auf arabisch aufgeführt wird, symbolisiert die palästinensische Kontrolle über das gesamte Gebiet innerhalb der Grenzen Israels vom Jordan bis zum Mittelmeer und ist nicht nur zutiefst anti-israelisch, sondern antisemitisch.

Der Satz ist deshalb antisemitisch, weil er zur Errichtung eines «Staates Palästina» vom Jordan bis zum Mittelmeer aufruft und den Staat Israel und sein Volk, die Juden, damit auslöscht. Ausserdem war der Slogan seit vielen Jahren ein arabischer Schlachtruf für Terrororganisationen und deren Sympathisanten, von der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) über den Islamischen Jihad bis zur Hamas.

Dass eine Demonstration unter diesem Motto ausgerechnet am 27. Januar, an dem weltweit der Opfer des Holocaust gedacht wird, stattfinden soll, ist an und für sich schon eine Schande für die Stadt Zürich und die ganze Schweiz. Dass die Beamten der Stadt Zürich sich aber «der Brisanz des Datums im ersten Augenblick nicht bewusst gewesen» seien, ist unfassbar. Zur Erinnerung an die Stadt Zürich: Das Datum erinnert an die Befreiung der Überlebenden des grössten Nazi-Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945. Seit vielen Jahren wird an diesem Tag der Millionen Opfer des Völkermords gedacht. Im November 2005 verabschiedete gar die Vollversammlung der UN eine Resolution, die den 27. Januar zum weltweiten Gedenktag macht.

Mehrere tausend Personen nahmen am 28.10.2023 in Zürich an einer "Pro-Palästina" Demonstration teil. Es wurden antisemitische Parolen und Gewaltaufrufe geäussert. Foto IMAGO / dieBildmanufaktur
Mehrere tausend Personen nahmen am 28.10.2023 in Zürich an einer “Pro-Palästina” Demonstration teil. Es wurden antisemitische Parolen und Gewaltaufrufe geäussert. Foto IMAGO / dieBildmanufaktur

Nachdem gegen die Veranstalter und die Veranstaltung verschiedene Anzeigen eingereicht wurden, hat die Zürcher Sicherheitsdirektion die Veranstaltung am Holocaust-Gedenktag nicht etwa verboten, sondern versteckte sich hinter juristischem Geschwätz: «Der historische Hintergrund des 27. Januar ist an sich kein hinreichender Grund, um eine Demonstration zu verbieten. Die juristischen Hürden für ein Demonstrationsverbot sind hoch», so die Stadt Zürich. Die Demonstration des ominösen «Palästina Komitee Zürich» wird nun einfach als Kundgebung stattfinden, unter dem gleichen judenfeindlichen Motto und mit denselben terroraffinen Akteuren.

Gewisse Kreise geben sich damit zufrieden und erachten das bereits als Sieg. Andere sind der Meinung, eine Demonstration unter diesem Motto könnte doch einfach an einem anderen Datum stattfinden. Nein, sicher nicht! Eine Demonstration, die zur Auslöschung des einzigen Staates Israel und des jüdischen Volkes aufruft, darf weder am 27. Januar noch sonst irgendwann stattfinden. Oder wie war das noch mal mit «Never Again Is Now»?

9 Kommentare

  1. Es ist schon erschreckend wie schnell das Masaker vom 7.Oktober in Israel vergessen wird. Unschuldige Bürger, Frauen und Kinder werden gezielt erschossen. Sie sind nicht ein Kollateralschaden eines Krieges sondern wurden hingerichtet. Warum sehen die Linken nicht den Unterschied? Was wäre wenn eine Terrorgruppe sich so in der Schweiz verhalten würde? Die meisten Palästinenser unterstützen Hamas, was bei uns verschwiegen wird und dass sieht man doch auch daran dass sie ihre Kinder und Jugendlichen in Camps ausbilden und auf Israel hetzen. Wer die Palästinenser unterstützt unterstützt Hamas. Wollten die Palästinenser wirklich hätten sie Hamas schon längst vertrieben. Anstelle werden von den westlichen Geldern Waffen gekauft und Tunnelsysteme gebaut. Das ist die Realität.

  2. Rotgrün war schon immer antisemitisch, doch die dazugehörige Partei wurde auch von den jüdischen Schweizern immer wieder gewählt, weil man die von den Medien dämonisierte bürgerliche Partei nicht wählen wollte, welche nicht antisemitisch ist. Sowohl der Kommunismus wie auch der Sozialismus sind zutiefst antisemitisch und antichristlich eingestellt, und auch jene Randgruppen, die dafür auf die Strasse gehen und Peace Fahnen schwenken würden in so einem Regime verfolgt und weggesperrt, wie wir in der Vergangenheit und auch in heutigen kommunistischen Ländern sehen können. Wir müssen die Demokratie schützen, sonst wird’s hier wie dort!
    Was die bewilligte Kundgebung angeht: Es ist eine Schande sondergleichen, möge Zürich die Verantwortung tragen müssen – sie ist glücklicherweise nicht die Hauptstadt!

  3. Punkt 1: Wer gehört zum sog. “Palästina” ? Als es die Engländer damals errichteten, war ein grosser Teil davon Juden. Das hat sich für das Gebiet nicht geändert. Nur dass die Juden inzwischen ein international anerkannter souveräner Staat sind. Also war es definiert als ein Gebiet, in dem unterschiedliche Völker leben, mit einem bedeutenden Teil Juden.
    Punkt 2: Der Slogan als solcher bringt zum Ausdruck, dass sich – wie viele andere Gebiete auf der Welt auch – ein über Fluss und Meer definiertes Gebiet Freiheit wünscht. Dieser Wunsch ist nachvollziehbar. Was in dem Slogan, der von tausenden gebrüllt wird, nicht definiert ist, ist das WOVON. Freiheit WOVON ? Hier liegt das Problem. Dieses Gebiet muss frei werden. Aber nicht von einem Volk. Ich wundere mich, dass man darüber so selten was hört.
    Punkt 3: Was die Stadt Zürich angeht, so haben sie schlichtweg absolut gar keinen Anstand und Respekt mehr.

  4. Ich halte ein Verbot für falsch. In unserem Staat herrscht verfassungsmässig die “Free Speech” und da kann man auch geschmacklose, dumme und idiotische Botschaften verbreiten. Die Grenze ist das Gesetz, das den Aufruf zur Gewalt gegen Personen verbietet. Natürlich ist diese Demonstration an diesem besonderen Tag schändlich. Sie ist aber auch entlarvend. Sie zeigt deutlich, woher heute der virulente Antisemitismus kommt. Er wird vorwiegend von linksextremen und muslimischen Kreisen betrieben. Mit ihrer Parole “From the river to the sea… ” postulieren sie unverhohlen die Auslöschung des Staates Israel.

  5. Es ist nur noch zum Kopfschütteln. Die Leute, die aus der Geschichte nichts lernen wollen, nehmen leider wieder zu.

  6. Die linksgrüne Zürcher Stadtregierung hat weder Anstand noch Taktgefühl, dass sie diese Palästina Demonstration ausgerechnet am 27. Januar 2024 dem internationalen Holocaust-Gedenktag bewilligte. Zugegeben, das ist in diesen linksgrünen Kreisen nichr verwunderlich, ihre absolute Priorität ist auf das Narrativ Palestine free fokussiert !

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