Israel erhöht wegen Gaza-Krieg die Gefahrenstufe für Reisen in 80 Länder

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Foto National Security Council Israel.
Foto National Security Council Israel.
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Infolge des Gaza-Krieges wurde die Bedrohungsstufe für Israelis in 80 Ländern erhöht, wie aus einer neuen, vom Nationalen Sicherheitsrat veröffentlichten Liste hervorgeht.

Der Nationale Sicherheitsrat erklärte, dass der Iran und seine Stellvertreter, wie die Hamas, sowie Elemente des globalen Dschihad verstärkt versuchen, israelische und jüdische Ziele in der ganzen Welt anzugreifen.

„Dies fällt mit einer kontinuierlichen und signifikanten Zunahme von Hetze, versuchten Anschlägen und weit verbreiteten Erscheinungsformen von Antisemitismus in vielen Ländern zusammen“, hiess es.

„Wir können nicht sagen, dass man nicht gehen soll, aber wir empfehlen den Israelis, abzuwägen, wohin sie gehen“, sagte ein Vertreter des Nationalen Sicherheitsrats in der Jerusalem Post.

Es gebe ein noch nie dagewesenes Ausmass an potenzieller Gewalt, entweder aufgrund von Terroranschlägen oder zunehmendem Antisemitismus, und diejenigen, die reisen, müssten dies berücksichtigen, so der Vertreter.

Bedeutende westliche Länder steigen in eine höhere Gefahren-Stufe

Viele westliche Länder wurden von der Stufe 1 (grundlegende Vorsichtsmassnahmen) in die Stufe 2 (erhöhte Vorsichtsmassnahmen) eingestuft. Das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich stehen auf dieser Liste, ebenso wie Brasilien, Argentinien, Australien und Russland.

Für andere Länder wie Südafrika, Eritrea, Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan und Turkmenistan wurde die Warnung auf Stufe 3 angehoben, was bedeutet, dass Israelis diese Orte nur für unbedingt notwendige Reisen in Betracht ziehen sollten, schreibt die Jerusalem Post.

Der Nationale Sicherheitsrat empfiehlt, Reisen in Länder mit hoher Warnstufe zu verschieben, z. B. in den Nahen Osten oder den Nordkaukasus, in Länder rund um den Iran und in mehrere muslimische Länder in Asien.

Israelis sollten sich von Demonstrationen und Protesten fernhalten“, hiess es.

Reisende sollten auch die aktuellen Ereignisse an ihrem Zielort überprüfen, um zu sehen, ob es anti-israelische oder anti-jüdische Aktivitäten gibt, selbst in Ländern, die als weitgehend sicher gelten.

Ausserhalb des Landes sollten Reisende „das Zeigen israelischer und jüdischer Symbole und grosse Zusammenkünfte von israelischen und jüdischen Vertretern vermeiden“.

Diejenigen, die eine Reise antreten, sollten ausserdem die Kontaktinformationen der Botschaft oder des Konsulats sowie der Notdienste mit sich führen, so der Sicherheitsrat.

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