Zahl der Toten in Israel steigt auf 1.300

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Freiwillige stehen in Jerusalem stundenlang Schlange, um bei Magen David Adom Blut zu spenden, 8. Oktober 2023. Foto IMAGO / ZUMA Wire
Freiwillige stehen in Jerusalem stundenlang Schlange, um bei Magen David Adom Blut zu spenden, 8. Oktober 2023. Foto IMAGO / ZUMA Wire
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Der Krieg zwischen der radikalislamischen Terrororganisation Hamas und Israel geht in den sechsten Tag. Seit Beginn am Samstag wurden 1.300 israelische Zivilisten, Sicherheitskräfte und Soldaten getötet, berichteten israelische Medien am Donnerstagmorgen. Mehr als 3.300 wurden verletzt, zwischen 100 und 150 nach offiziellen Angaben in den Gazastreifen entführt. Der Raketenbeschuss auf Israel hält an, während die israelische Armee weiter Luftanschläge auf den Gazastreifen fliegt. Dort sind nach palästinensischen Angaben bislang 1.200 Menschen getötet und 5.300 verletzt worden.

Ein Fehlalarm mit Sirenen in weiten Teilen Nordisraels hatte am Mittwochabend landesweit für Angst und Schrecken gesorgt. Für rund anderthalb Stunden kursierten fehlerhafte Berichte über einen massiven Drohnenangriff aus dem Libanon sowie dem Eindringen von weiteren Terroristen. Wie es zu dem falschen Alarm kommen konnte, wird laut Armeeangaben geprüft.

Der Befehlshaber des Heimatfrontkommandos, Generalmajor Rafi Milo, erklärte laut Bericht der Zeitung “Haaretz” am Donnerstag vor Medien, es gebe eines grossen Vertrauensverlust der Bevölkerung gegenüber den Sicherheitskräften sowie ein “Gefühl des Verlustes der persönlichen Sicherheit im ganzen Land”. Gleichzeitig deute die verhältnismässig niedrige Zahl der auf Israel abgeschossenen Raketen am Mittwoch darauf hin, dass die Terrororganisation Hamas sich auf einen langen Krieg einstelle.

Hamas ist ISIS

Ein Armeesprecher erklärte unterdessen laut Berichten, vorrangiges Ziel der israelischen Militäroffensive seien Angriffe auf ranghohe Mitglieder der Hamas. “Wenn wir nachrichtendienstliche Informationen haben, die auf den Aufenthaltsort eines hochrangigen Kommandeurs hinweisen, greifen wir an”, so der Sprecher.

Israel kämpfe mit voller Kraft an allen Fronten, erklärte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am späten Mittwochabend in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Vorsitzenden der Partei “Nationale Einheit”, Benny Gantz. Beide hatten sich zuvor auf die Bildung einer nationalen Notstandsregierung geeinigt. Man habe alle Differenzen beiseitegelegt, “weil das Schicksal unseres Landes auf dem Spiel steht”, heisst es darin weiter. Gantz seinerseits betonte, man habe “keine politische Partnerschaft, sondern ein gemeinsames Schicksal”.

Netanjahu kündigte ein hartes Vorgehen gegen die Hamas im Gazastreifen an. “Die Hamas ist ISIS, und wir werden sie zerschlagen und beseitigen, so wie die Welt ISIS zerschlagen und beseitigt hat”, so Netanjahu.

Beobachter gehen davon aus, dass eine israelische Bodenoffensive in den Gazastreifen bevorsteht.

KNA/akr/jps

1 Kommentar

  1. Ich fürchte um die Sicherheit der Armee- in Gaza befinden sich etwa 2.4 Miliionen Menschen, die als Schutzschirme missbraucht werden. Und ich fürchte, dass Iran aus Libanon angreifen und Syrien aus dem autonomen Gebiet. Ich fürchte einen Drei-Fronten Krieg und alles was ich tun kann, ist die Grünen zu bedrängen, endlich zurückzutreten und die Förderung der Hamas und der NGOs einzustellen.

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