Die Vereinten Nationen haben sich die unangenehme Angewohnheit vieler Palästinenser zu eigen gemacht, Israel alles mögliche an den Kopf zu werfen, nur nicht die Küchenspüle. Die Vorwürfe gegen Israel reichen von erfundenen Behauptungen nicht nur der “Apartheid“, sondern auch der Klima-Apartheid, der Wasser-Apartheid, der Verletzung von Frauenrechten (das einzige Land, das inmitten eines Meeres von zerstörerischen islamisch-fundamentalistischen Regimen dessen beschuldigt wird!) bis hin zur Entführung und Ermordung palästinensischer Kinder, um ihre Organe zu entnehmen.
von Bassam Tawil
Die UNO, die sich angeblich dem Schutz der Menschenrechte verschrieben hat, ist in Wirklichkeit dazu übergegangen, falsche Anschuldigungen im Stil von Boulevardzeitungen zu erheben, indem sie in ihrem Bericht über Kinder und bewaffnete Konflikte (CAAC) aus dem Jahr 2023 die Aufnahme Israels in die Liste der auf der schwarzen Liste stehenden Organisationen in Erwägung zieht und sich damit anderen falschen Anschuldigungen anschliesst.
Der UN-Resolutionsentwurf beschuldigt Israel auf bizarre Weise und ohne Beweise, “drei palästinensische Minderjährige als menschliche Schutzschilde und Kämpfer rekrutiert zu haben”, was die israelische Botschaft bei den Vereinten Nationen als “seltsame” und “extreme und ungeheuerliche Behauptungen” bezeichnete und versicherte, dass “keine derartigen Fälle stattgefunden haben … und dass die Behauptungen schlicht falsch sind.”
Einer der Anführer in dem Eifer, Israel zu Unrecht auf die schwarze Liste der UN zu setzen, ist World Vision International. Die Organisation hat einen offenen Brief – mit 18 Mitunterzeichnern – an UN-Generalsekretär António Guterres gerichtet, in dem sie die falschen und verleumderischen Anschuldigungen gegen Israel bezüglich der Rekrutierung von Kindern wiederholt.
Abgesehen von der israelfeindlichen Geschichte dieser evangelikalen Missionsorganisation, die Israel mit Hitlers Armee vergleicht und einen ihrer Manager in die Finanzierung der Hamas verwickelt hat, findet sich auf der Liste der Mitunterzeichner von World Vision International ein “Who is Who” israelfeindlicher Organisationen, darunter Human Rights Watch, die Verfasser des berüchtigten Berichts, in dem Israel der “Apartheid” und “Verbrechen gegen die Menschlichkeit” beschuldigt wird.
In dem offenen Brief wird auch beklagt, dass “die israelischen Regierungstruppen nie in den Anhängen [auch bekannt als Schwarze Liste] aufgeführt wurden”, und es wird gefordert, dass sowohl bewaffnete palästinensische Gruppen als auch israelische Regierungstruppen auf die Liste gesetzt werden sollten.
Bemerkenswert ist, dass Israel für die Schwarze Liste empfohlen wird, während palästinensische und iranische bewaffnete Gruppen eindeutig nicht aufgeführt sind.
Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) distanziert sich, wenn es ihr passt, von ihrem bewaffneten Flügel, der Fatah, und anderen Terrorgruppen, während sie sie “inoffiziell” zu Gewalt und sogar zum Völkermord anstiftet. Wir sprechen hier von der Palästinensischen Autonomiebehörde, die von der regierenden Fatah-Fraktion unter der Führung von Mahmoud Abbas beherrscht wird, und nicht von der Hamas oder dem Islamischen Dschihad.
Alle NGOs, die diese Petition an den UN-Generalsekretär unterzeichnet haben, berufen sich auf ein Dokument mit dem Titel “A Credible List: Recommendations for the Secretary-General’s 2023 Annual Report on Children and Armed Conflict” (Empfehlungen für den Jahresbericht des Generalsekretärs über Kinder und bewaffnete Konflikte), das von der NGO Watchlist on Children and Armed Conflict (“Watchlist”) veröffentlicht wurde.
Es ist unklar, wie Watchlist zu dieser einflussreichen Position bei der UNO gekommen ist, aber offenbar schmunzeln alle anderen NGOs triumphierend über Israels Nominierung für die diesjährige Top-Ten-Liste der Kindervergewaltiger und Gewaltherrscher der Schande.
Watchlist erklärt, dass sie ihre Schlussfolgerungen ausschliesslich durch “eine Schreibtischuntersuchung verschiedener öffentlich zugänglicher Berichte … erreicht hat, um die Empfehlungen in diesem Grundsatzpapier zu untermauern”. Das bedeutet, dass Watchlist keine unabhängigen Experten entsandt hat, um die Behauptungen der stark israelfeindlich eingestellten NGOs zu überprüfen, die die Berichte erstellt haben und deren Lebensunterhalt mit der Aufrechterhaltung der Krise verbunden ist. Die offizielle Behauptung lautet: “Israel / Besetztes Palästinensisches Gebiet: Israelische Regierungstruppen für Tötung und Verstümmelung und Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser”.
Es scheint, als habe man sich sehr darauf konzentriert, Israel in einige dieser Definitionen einzuordnen. Wie NGO Monitor feststellt:
“In dem Bericht ist die Hauptursache für die ‘Verstümmelung von Kindern durch israelische Streitkräfte’ Tränengas (mehr als 50% der Vorfälle)… Tatsächlich taucht Tränengas auch im Bericht 2019 nur im Abschnitt über Israel auf. In jenem Jahr führte der Bericht des Generalsekretärs jedoch die Inhalation von Tränengas als “Verletzungen” im Unterschied zu “Verstümmelungen” auf. In einer Pressekonferenz im Juli 2019 bestätigte die UN-Sonderbeauftragte für Kinder und bewaffnete Konflikte, Virginia Gamba, diese Unterscheidung und gab an, dass ihr Büro eine Ausweitung der Definition von ‘Verstümmelung’ auf Tränengas prüfen werde.”
Was die Behauptung der “Angriffe Israels auf Schulen und Krankenhäuser” anbelangt, so wird durch mündliche und videobasierte Bestätigungen belegt, dass dies nicht im Zusammenhang mit der Tatsache gesehen wurde, dass “in der Welt der Hamas Krankenhäuser Kommandozentralen, Krankenwagen Transportfahrzeuge und Sanitäter menschliche Schutzschilde sind, was eine eklatante Verletzung des Völkerrechts darstellt”.
“Als Reaktion auf die Bedrohung, die dies für die IDF-Kräfte darstellte, übermittelten die IDF wiederholt Warnungen an das Krankenhauspersonal, palästinensische Beamte und internationale Hilfsorganisationen, einschliesslich der Weltgesundheitsorganisation, und forderten sie zum Handeln auf, um die Nutzung des Krankenhauses für militärische Zwecke zu verhindern. Am 23. Juli, nachdem sie sich vergewissert hatten, dass keine Zivilisten anwesend waren, griffen die IDF das Gelände und die Terroristen auf dem Krankenhausgelände an, um die Bedrohung für die IDF-Truppen zu beseitigen.”
Israel wurde von vielen dafür gelobt, dass es sich in beispielloser Weise darum bemüht, zivile Opfer und unvermeidliche Todesfälle zu vermeiden, selbst bei Terroristen und Kämpfern, und hat sogar seine eigenen Soldaten für Verstösse belangt.
Dagegen ist die frühkindliche Indoktrination zum Terrorismus durch die Hamas und den Palästinensischen Islamischen Dschihad so gut dokumentiert, dass sie unbestritten ist. Die gleiche Gehirnwäsche, die von der Palästinensischen Autonomiebehörde von Mahmoud Abbas durchgeführt wird, ist nur wenig diskreter, wird aber immer wieder als das angeblich “gemässigte” Gesicht des palästinensischen Kampfes dargestellt, als ob die Organisation sich mehr mit legaler und diplomatischer Kriegsführung befassen würde.
Leider hinterlassen Abbas’ Erklärungen gegenüber seinen Wählern im offiziellen PA-Fernsehen – im Gegensatz zu den allgemeinen englischsprachigen Medien – einen drastisch anderen Eindruck:
“Wir grüssen jeden Tropfen Blut, der um Jerusalems willen vergossen wurde… vergossen um Allahs willen, so Allah will. Jeder Märtyrer wird ins Paradies kommen, und alle Verwundeten werden von Allah belohnt werden.”
Angesichts der astronomischen Summe internationaler Spenden, die jedes Jahr über zahllose NGOs und humanitäre Organisationen in die Hände der Palästinenser fliessen, ist es unvorstellbar, dass die Armut so vieler Palästinenser, insbesondere in den Flüchtlingslagern, etwas anderes ist als ein gewollter und beabsichtigter Effekt: das Ergebnis einer, sagen wir, “fragwürdigen” Regierungsführung. Die Kombination aus intensiver frühkindlicher Indoktrination zu Hass und Terror mit hoffnungsloser Entbehrung ist ein bewusstes Rezept für Terrorismus.
In den von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) kontrollierten Flüchtlingslagern lassen sich Jugendliche von der Kombination aus Hoffnungslosigkeit und Heldenverehrung von Märtyrern anstecken:
“Arbeitslosigkeit und Frustration sind hier hoch…. wir wollen… Märtyrer für Gott werden, bis ins Grab, sonst nichts. Wir wollen nicht heiraten oder arbeiten. Direkt ins Grab, sonst nichts.”
Fotos dieser toten Kinder führen zu Mitleidsspenden, Gelder fliessen in Milliardenhöhe, und palästinensische Beamte, ihre Familien und ihre Freunde geniessen das Leben auf Kosten ihres eigenen Volkes – alles im Namen der “palästinensischen Sache” und des Kampfes gegen Israel.
Auf der Liste der Befürworter der Aufnahme Israels in den UN-Bericht über Kinder und bewaffnete Konflikte steht die Nichtregierungsorganisation Defense of Children International – Palestine, die irreführenderweise Israel die Schuld am Tod minderjähriger Terroristen gibt.
Auf der Website der Organisation werden regelmässig Standardfotos von Jugendlichen wie dem 17-jährigen Mahmoud Majed al-Aydi gezeigt, die als Opfer israelischer Aggression dargestellt werden. Schliesslich tauchen die nicht ganz so unschuldigen Fotos auf, auf denen derselbe Jugendliche ein automatisches Gewehr in der Hand hält.
Nikki Haley beklagte als US-Botschafterin bei der UNO das Schicksal der palästinensischen Kinder:
“Jeder, dem die Kinder in Gaza wirklich am Herzen liegen, sollte darauf bestehen, dass die Hamas sofort aufhört, Kinder als Kanonenfutter in ihrem Konflikt mit Israel zu benutzen… Es ist ganz einfach eine Frage des Anstands. Die Menschlichkeit selbst verliert, wenn die barbarische Praxis der menschlichen Schutzschilde toleriert und nicht beantwortet wird.”
Praktisch alle Kinderschutz-NGOs, die die jüngste israelfeindliche UN-Resolution unterstützen, erklären ihre unerschütterliche Unterstützung für das “psychosoziale Wohlergehen” und alle anderen denkbaren Bedürfnisse palästinensischer Kinder, während sie die Bedürfnisse terror-traumatisierter israelischer Kinder völlig ignorieren.
Keine dieser angeblichen Kinderschutzorganisationen nimmt palästinensische Gruppen ernsthaft für den Terror gegen Kinder in Israel, für Raketenangriffe auf Kindergärten zur Verantwortung. Keine von ihnen leistet Hilfe, um die Verfügbarkeit von Raketenschutzräumen auf israelischen Spielplätzen oder von Barrikaden an Bushaltestellen zum Schutz vor Rammattacken durch Autos zu erhöhen, oder um Kindern, die in ganz Israel durch Raketen- und Terrorangriffe terrorisiert werden, Traumaberatung anzubieten.
Es muss die Frage gestellt werden: Geht es hier tatsächlich um das “Wohlergehen von Kindern”, oder geht es im Kern um die Dämonisierung Israels, des einzigen demokratischen Landes in der Region, dass die Menschenrechte tatsächlich achtet und damit die repressiven Diktaturen in seiner Umgebung bedroht?
Der australische Politikanalyst Ahron Shapiro bringt das Problem auf den Punkt:
“Man kann die zynische Ausbeutung palästinensischer Kinder durch die palästinensische nationalistische Bewegung nicht betrachten, ohne zu erkennen, dass internationale Nichtregierungsorganisationen, die vorgeben, sich für das Wohlergehen von Kindern einzusetzen, diese Ausbeutung oft fördern, indem sie sich weigern, diese Praxis zu kritisieren.
“Nirgendwo wird dies deutlicher als im Fall der NGO Defence of Children International-Palestine, die von NGO Monitor als eng mit der Volksfront für die Befreiung Palästinas verbunden identifiziert wurde.”
“Wenn die Rechte palästinensischer Kinder genauso geschützt werden sollen wie die von Kindern in anderen Ländern – und das sollten sie auch – dann muss die Politisierung des Themas aufhören. Die Verantwortung der palästinensischen Eltern und der Regierung für die Erziehung und Bildung ihrer Kinder in einem Umfeld, das frei von Aufwiegelung und Hass ist, und ihre Verantwortung, die Kinder zu beaufsichtigen und sie von gewalttätigen Handlungen abzuhalten, müssen mit demselben Nachdruck angegangen werden wie Vorwürfe der Misshandlung durch Israelis.”
Diese Schikanen und die Agenda, die die UNO, die unterzeichnenden Nichtregierungsorganisationen und die gesamte Israel dämonisierende und Palästina fördernde Agenda unter dem krokodilstränenschwangeren Deckmantel der legitimen Sorge um das Wohlergehen von Kindern während der jüngsten Resolution zur Erstellung einer schwarzen Liste verfolgen, sind nicht nur widerlich, sondern dienen auch der weiteren Delegitimierung der UNO und anderer Organisationen, die einen solchen Betrug begehen.
Anstatt den Dschihad (heiligen Krieg) gegen Israel zu führen, könnte die UNO anfangen, sich mit den Menschenrechtsverletzungen und dem massiven Kindesmissbrauch zu befassen, die von palästinensischen und arabischen Führern sowohl gegen ihr eigenes Volk als auch gegen Juden begangen werden.
Bassam Tawil ist Muslim und lebt als Wissenschaftler und Journalist im Nahen Osten. Auf Englisch zuerst erschienen bei Gatestone Institute. Übersetzung Audiatur-Online.
